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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 272  -  22.07.2020 10:00
Kunst der Antike, Afrika, Asiatica (u.a. aus der Sammlung Dr. Wiedner)

Seite 2451 von 4050 (80995 Ergebnisse total)
Los 91
Torso eines Jünglings, wahrscheinlich Hermes.
Römische Kaiserzeit, 1. - 3. Jh. n. Chr. H 13,5cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Torso eines nur mit einem Schultermantel bekleideten Jünglings, der in der gesenkten Linken vermutlich das geflügelte Kerykeion trug. Am linken Bein Rest einer Statuenstütze. Der rechte Arm war schon in der Antike separat gefertigt und angestückt.

Provenienz: Wahrscheinlich aus der Slg. Lanckoronski (1848-1933); ex Sammlung van der Fecht, Wien, 1970er Jahr. Erworben bei Kunst der Antike, Wien, 2014.

Roman marble torso of a young man, probably Hermes/Mercury wearing only a small mantle covering his shoulders. The right arm had been worked separately and is missing. 1st - 3rd century A.D. Torso broken above the knees. Left lower arm and neck broken. Sinter at the back side.
Beine knapp oberhalb der Knie gebrochen, ebenso der Hals, der rechte Oberarm, der linke Unterarm und Teile des Mantels. Rs. versintert.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Beine knapp oberhalb der Knie gebrochen, ebenso der Hals, der rechte Oberarm, der linke Unterarm und Teile des Mantels. Rs. versintert.
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Los 92
Hermes.
Römische Kaiserzeit, 1. - 3. Jh. n. Chr. H 13cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Torso eines nur mit einem Schultermantel bekleideten Jünglings, der in der gesenkten Linken das geflügelte Kerykeion trägt. Am rechten Bein Rest eines Baumstumpfes, der wohl den in der Rechten gehaltenen Geldbeutel stützte. Mit französischer Exportlizenz!

Provenienz: Ex Sammlung Claude et Jeanine Vérité, Paris (Inv. 4160); erworben bei Boisgirard 23. April 1998.

Roman marble figurine of Hermes/Mercury wearing only a small mantle covering only the left upper part of the torso. The left hand holds a winged kerykeion. 1st - 3rd century A.D. Torso broken below the knees with the right arm missing almost completely and parts of the kerykeion as well.
Beine unterhalb der Knie gebrochen, ebenso der Hals, der rechte Arm, der linke Unterarm und Teile des Kerykeions.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Beine unterhalb der Knie gebrochen, ebenso der Hals, der rechte Arm, der linke Unterarm und Teile des Kerykeions.
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Los 93
Aphrodite.
Römische Kaiserzeit, 1. - 3. Jh. n. Chr. H 15cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Torso der nackten Liebesgöttin mit, in der Art der kapitolinischen Venus, vor die Scham gelegter Linker und, von diesem Typus abweichend, erhobener Rechter. Das lange Haar breitet sich über die Schultern aus, ein breites Schmuckband ziert den linken Oberarm. Am linken Oberschenkel Rest einer Stütze, wohl in Form eines nach unten gerichteten Delfins.

Provenienz: Ex Sammlung Claude et Jeanine Vérité, Paris,1930 - 1980.

Roman marble figurine of Aphrodite/Venus covering her pubes with her left hand. 1st - 3rd century A.D. Torso broken at the ankles with the right arm missing almost completely.
Beine an den Knöcheln gebrochen, ebenso der Hals und der rechte Arm. Rückseite etwas versintert, sonst min. Bestoßungen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Beine an den Knöcheln gebrochen, ebenso der Hals und der rechte Arm. Rückseite etwas versintert, sonst min. Bestoßungen.
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Los 94
Relieffragment mit Gelageszene.
Römische Kaiserzeit, 2. Hälfte 3. Jh. n. Chr. B 22cm, H 13cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Teilstück von einem Sarkophagdeckel, auf dem offenbar eine Mahlszene dargestellt war. Auf dem vorliegenden Fragment sind zwei Diener erhalten, von denen einer ein Tablett mit Speisen, anscheinend Geflügel, herbeibringt.

Provenienz: Aus der Sammlung Madame V., Monaco, 1960er -1990er Jahre.

Zu den Mahlszenen auf Sarkophagreliefs: G. Koch - H. Sichtermann, Römische Sarkophage (1982) S. 110 f.


Roman marble fragment of a sarcophagus lid, depicting two servants carrying food. 2nd half 3rd century A.D. Fragmentary, partially scratches.
Fragmentarisch, Bestoßungen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Fragmentarisch, Bestoßungen.
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Los 95
Kopf eines Knaben mit Haube.
Römische Kaiserzeit, 2. - 3. Jh. n. Chr. H 12cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Vollplastischer, aber auf der rechten Seite nur kursorisch ausgearbeiteter, unterlebensgroßer Knabenkopf, wahrscheinlich von einem Sarkophagrelief. Der pausbäckige Knabe trägt eine am Kinn zusammengebundene Haube mit Kamm, unter der an den Schläfen dicke Locken hervorquellen. Er stellt wohl den Genius des Winters von einem Jahreszeitensarkophag oder einen Wagenlenker dar.

Provenienz: Bayerische Privatsammlung M.W. Erworben 1994 auf der Numismata München.

Roman under life size marble head of a boy wearing a crested hood. Most probably from a sarcophagus depicting Erotes. The figure might be winter from a seasons sarcophagus or a charioteer. 2nd - 3rd century A.D. Broken at top and neck, slightly worn surface.
Oberseite bestoßen, im Hals gebrochen, sonst nur leicht berieben.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Oberseite bestoßen, im Hals gebrochen, sonst nur leicht berieben.
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Los 96
Knabenkopf mit Kapuze.
Römische Kaiserzeit, England?, 1. - 3. Jh. n. Chr. H 10,5cm. Heller Kalkstein. Büste auf rechteckiger Grundfläche mit dem Kopf eines Knaben mit Sichellocken und vor dem Hals verschnürter, eng anliegender Kapuze.

Provenienz: Aus dem Bestand der Galerie Alte Römer. 2011 erworben von D. Warnecke, Deutschland, Kunstgutachter und -restaurator. Zuvor, seit den 1980er Jahren, bis 2011, im Besitz P. Andersen, Deutschland. An diesen vererbt aus der Sammlung seines Vaters, Deutschland, die in den 1960er bis 1970er Jahren aufgebaut wurde. In diese angekauft von der englischen Antiquitätenhandlung Shephard.


In den römischen Nordostprovinzen, speziell auch in England, wo dieses Stück mutmaßlich herstammt, war der Kult der Genii Cucullati bekannt, der auf der ursprünglich keltischen Verehrung von Kapuzendämonen beruhte. Der Kapuzenmantel war in diesem Gebiet die übliche Reisetracht, die zum Beispiel auch oft bei der Darstellung von Ubiern vorkommt.


A limestone bust of a boy wearing a hooded cape. Probably a depiction of a genius cucullatus or Hooded Spirit with celtic origin popular in the northwestern provinces of the Roman Empire. 1st - 3rd century A.D. Small scratches, otherwise intact.
Minimale Kratzer, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Minimale Kratzer, sonst intakt.
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Los 97
Zwei Votivphalli aus Marmor.
Östlicher Mittelmeerraum, ca. 5. Jh. v. Chr. H 6,5 bzw. 6cm.

Provenienz: Ex Privatsammlung Daryl Kulok, New York, in den 2000er Jahren erworben.

Two marble votive phalloi. 5th century B.C. Worn surface.
Etwas berieben und minimale Bestoßungen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Etwas berieben und minimale Bestoßungen.
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Los 98
Plinthe mit Füßen.
Östlicher Mittelmeerraum (?), Klassische Antike (?). L 28,5cm, T 40,5cm, H ca. 21cm. Aus hellem Sandstein mit Resten von Farbe. Niedrige Plinthe von rechteckiger Form, auf der eine Statue stand. Von dieser sind noch die parallel nebeneinander gesetzten Füße mit langen, dünnen Gliedern in Zehensandalen zu sehen. Die Statue war an einen schmalen Pfeiler gesetzt, dessen Ansatz ebenfalls erhalten ist und trug ein langes Gewand, das oberhalb der Knöchel endete.

Provenienz: Ex Sammlung B.R., Bayern, seit vor 2000; ex Gorny & Mosch München, Auktion 256 (Juni 2018), Los 163.

Limestone plinth with feet wearing sandals, standing in front of a pillar. Eastern Mediterranean (?), Classical Antiquity (?). Surface partially rubbed off, smaller dents, remains of sinter.
Oberfläche verrieben und kleine Bestoßungen, Versinterung.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Oberfläche verrieben und kleine Bestoßungen, Versinterung.
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Los 99
Kleiner Kopf eines Löwen mit geöffnetem Maul.
Hellenistisch, 4. - 1. Jh. v. Chr. H 6,5cm. Kalkstein.

Provenienz: Seit 1976 in der westdeutschen Privatsammlung H. W.

Small limestone head of a lion. Hellenistic, 4th - 1st century B.C. Chipping, light covering.
Absplitterungen, leichter Belag.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Absplitterungen, leichter Belag.
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Los 100
Delfin.
Römische Kaiserzeit, 1. - 2. Jh. n. Chr. L 36cm. Hohlguss. Imposanter Wasserspeier in Form eines geschlängelten Delfins mit gezackten Flossen und zackig gerahmten Augen.

Provenienz: Ex Sammlung K.A., Paris (seit 1995). Davor Sammlung Nicolas Koutoulakis (Paris-Genf 1910-1996).

Das prachtvolle Gerät lässt sich gut im privaten Bereich einer römischen Villa imaginieren. Das Wasser wurde wohl von unten durch ein Rohr herangeführt und plätscherte dann in ein Becken im Garten. Oder es befand sich an einem Ausguss in einer Thermenanlage. Vgl. den Delfin aus Munzach: A. Kaufmann-Heinimann, Die römischen Bronzen in der Schweiz V, Neufunde und Nachträge (1994) 120 f. Nr. 200: Taf. 77-79; A. Fischer, Kunstvolles Geplätscher eine bronzene Brunnenfigur aus dem römischen Gutshof Munzach bei Liestal, in: Reto Marti/Andreas Fischer, 50 Jahre 50 Funde. Archäologie im Kanton Baselland (2018) S. 68-69.
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Large and impressive bronze water spout in the form of a dolphin with raised tail fin and twisted body. The jagged lids are typical for the iconography of roman dolphins although this feature does not appear with these animals in real life. Roman Imperial Period, 1st - 2nd century A.D. Appealing auburn and dark green patina. Reassembled at the tail.
Herrliche kastanienbraune und dunkelgrüne Patina, restaurierter Bruch am Schwanz.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Herrliche kastanienbraune und dunkelgrüne Patina, restaurierter Bruch am Schwanz.
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Los 101
Schlange (Glykon).
Römische Kaiserzeit, ca. 2. - 3. Jh. n. Chr. H 11,5cm, L 11cm. Vollguss. Aufgeringelte Schlange mit erhobenem Kopf, Bart und Kamm. Die Schuppen sind in Kaltarbeit mit runden Punzen, die Bauchschuppen mit bogenförmigen Ritzungen angezeigt.

Provenienz: Schweizer Privatbesitz A.A.; ehemals Schweizer Privatsammlung, Neuchâtel, für diese erworben 1995.

Dargestellt ist vermutlich der Schlangengott Glykon, der dem Asklepioskult entstammte und vor allem im 2. und 3. Jh.n.Chr. eigene kultische Verehrung erfuhr. In Abounoteichos begründete der von Lukian beschriebene Alexander von Abounoteichos sein eigenes Schlangenorakel, das nach Lukian mittels einer Handpuppe betrieben wurde. Dem Kult des Schlangengottes folgten aber auch prominente Mitglieder des Kaiserhauses, sogar Marc Aurel soll an ihn geglaubt haben.


Bronze figure of an encoiled snake raising it´s head with beard and comb, probably depicting the snake god Glykon. Roman Imperial Period, ca. 2nd - 3rd century A.D. Green patina, intact.

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This lot number is a subject to temporary admission.
Grüne Patina, intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; GRIECHISCHE UND RÖMISCHE BRONZEN
Erhaltung:  Grüne Patina, intakt.
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Los 102
Herakles.
Hellenistisch, 2. - 1. Jh. v. Chr. H 12,4cm. Vollguss. Nur mit einem über Schultern und Kopf gelegtem, vor der Brust verknotetem Löwenfell bekleideter, nackter Herakles dargestellt offenbar im Kampf in einer heftigen Ausholbewegung mit zurückgebeugtem Oberkörper und Ausfallschritt. Die weit ausholende Rechte hielt ehemals eine Keule, von der nur noch das untere Ende in der Faust zu erkennen ist, während die vorgestreckte Linke wohl zum Schutz gegen den gefährlichen Gegner, den er mit zusammengezogenen Brauen fixiert, mit dem unteren Ende des Löwenskalps bedeckt war.

Provenienz: Aus der Sammlung eines deutschen Bildhauers (gest. 1963), erworben vor 1963. Ex Bonham´s London, Auktion 28.10.2004, 37.

Hellenistic bronze figure of Herakles in a dynamic combat pose, his lion skin tied around his neck with the forepaws knotted at his chest. The knees are bent forward, his right arm is raised to thrust his club on his enemy. 2nd - 1st century B.C. Dark patina with traces of corrosion, lower left arm missing.

Die folgende Losnummer befindet sich in der Vorübergehenden Verwendung.
This lot number is a subject to temporary admission.
Schöne dunkle Patina, Keule und linker Unterarm gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Schöne dunkle Patina, Keule und linker Unterarm gebrochen.
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Los 103
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Los 104
Pferdeköpfiger Dämon.
ca. 3. Jh. n. Chr. H 14cm. Vollguss. Menschliche Gestalt mit einem leicht zur Seite geneigten Pferdekopf mit Stirnschopf. Sie ist mit einem kurzen Schurz bekleidet, von dem eine Stoffbahn auch zwischen den Beinen durchgeführt und mit einem um die Hüften geführten Wulst verknotet ist. Die rechte Hand liegt frei vor dem Bauch. Die linke Hand hielt den Rest eines Zaumzeuges, das wohl mit der Knebel-Trense auf der linken Schulter der Figur verbunden war. Beide Hände sind auffällig groß gestaltet. Über das Gesäß fiel dem Anschein nach ursprünglich ein langer Schwanz hinab, der heute fehlt und dessen Ansatzstelle retuschiert ist.

Provenienz: Ex Shlomo Moussaieff Collection, 1948 - 2000. Exportiert aus Israel mit Ausfuhrgenehmigung der israelischen Antikenbehörden. Bei Gorny & Mosch Auktion 252, 2017, Los 271.

Solche pferdeköpfigen Dämonen erscheinen in der Antike vor allem in den Texten der sog. Fluchtafeln. Man hoffte, durch Beschwörungen in das Geschehen auf der Rennbahn einzugreifen. Pferderennen waren in der Spätantike eine der Hauptattraktionen in den Städten (vgl. vor allem das berühmte Buch A. Cameron, Circus Factions. Blues and Greens at Rome and Byzantium [1976]). Die Zuschauer organisierten sich in verschiedenen, verfeindeten Parteien (Fan-Clubs). Bei Niederlagen konnte es zu schweren Ausschreitungen und Unruhen der enttäuschten Fans kommen. Eine Lieblingstätigkeit von Rennfahrern und Fans war es, feindliche Gespanne durch Zauber zu behindern. Dabei spielte ein pferdeköpfiger Dämon eine Rolle, wie wir ihn hier vor uns haben und den wir aus den Zaubertäfelchen kennen. Von Richard Wünsch wurden solche Figuren fälschlicherweise mit dem ägyptischen Seth-Tier in Verbindung gebracht; heute wissen wir aber, dass es sich um einen pferdeköpfigen Dämon handelt, von dem man glaubte, dass er Einfluss auf die Gespanne haben könne (vgl. insbesondere J. G. Gager, Curse Tablets and Binding Spells from the Ancient World [1992] S. 67-71 Nr. 13). Zu diesem Dämon vgl. auch G. Németh, The Horse Head Demon, Sylloge Epigraphica Barcinonensis 11, 2013, S. 153-162. Es ist gut möglich, dass man meinte, mit solchen Monstern den Sieg eines gegnerischen Gespanns verhindern zu können. Vermutlich stand der pferdeköpfige Dämon auf einer Basis mit der entsprechenden Fluch-Formel.


Bronze figure of a horse-headed demon wearing a short skirt. On his left shoulder a horsebit. Roman Imperial Period, about 3rd century A.D. Green patina, tail broken.


In Late Antiquity Horse Head Demons were supposed to influence the carriage teams of horse racings. In this way the supporters of a special team hoped to lay a curse upon the party they disfavoured preventing their victory. Probably this statuette was embedded in a base inscribed wih the specific malediction phrase (cf. J.G. Gager, Curse Tablets and Binding Spells from the Ancient World, New York/Oxford 1992, 67-71 Nr. 13).

Die folgende Losnummer befindet sich in der Vorübergehenden Verwendung.
This lot number is a subject to temporary admission.
Grüne Patina, Schweif und Attribute fehlen. Professionell restauriert mit Ergänzungen und Wiederansetzungen an den Beinen und Armen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Grüne Patina, Schweif und Attribute fehlen. Professionell restauriert mit Ergänzungen und Wiederansetzungen an den Beinen und Armen.
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Los 105
Balsamarium.
Römisch, 1. - 2. Jh. n. Chr. H mit Henkel 29,5cm. Hohlguss. Figürliches Gefäß in Gestalt eines grotesken Boxers mit pyknischem Körperbau, kurzen Beinen und übergroßem Geschlecht. Die Arme sind in Abwehrhaltung angehoben, zottelige, mittellange Haare bedecken das Haupt. Auf den Schultern sind die Ösen für den Omega-förmigen Henkel befestigt. Den Deckel bildet eine bewegliche Haarkalotte.

Provenienz: Vom jetzigen Eigentümer ererbt aus der Sammlung P.P., vormals Wien, seit 1990er Jahre. Dort auf dem Kunstmarkt erworben. Bei Gorny & Mosch Auktion 239, 2016, Los 86. In Deutschland seit Frühjahr 2016.

Vgl.: G. Faider-Feytmans, Les Bronzes Romains de Belgique (1979) 128 Nr. 224 mit Taf. 91 ff.


Bronze balsamarium in form of a boxing dwarf with enormous penis. An omega-shaped handle is attached at the shoulders. The moveable lid is part of the hair. Roman Imperial Period, 1st - 2nd century A.D. Handle and penis reattached, complete.
Henkel und Geschlecht wieder angesetzt, komplett.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Henkel und Geschlecht wieder angesetzt, komplett.
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Los 106
Venus.
Römische Kaiserzeit, Mitte 2. Jh. n. Chr. H 12cm. Vollguss. Stehende, nackte Liebesgöttin mit klassizistischer Frisur in antoninischer Manier. Auf dem Kopf ein hohes Diadem. Die gesenkte Linke ist vor die Scham gelegt.

Provenienz: Ex Sammlung Dr. K.-H. Rentrop, Rheinland, seit den 70er Jahren. Bei Gorny & Mosch Auktion 268, 2019, Los 86.

Roman figure of naked Venus with diadem covering her genitals. Middle 2nd century A.D. Green patina, right arm and left foot broken.
Grüne Patina, rechter Arm und linker Fuß gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Grüne Patina, rechter Arm und linker Fuß gebrochen.
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Los 107
Venus.
Römische Kaiserzeit, 1, Jh. n. Chr. H 9cm. Vollguss. Stehende, nackte Liebesgöttin mit lockerer Mittelscheitelfrisur und langen, über die Schultern hinabfallenden Zöpfen. Auf dem Kopf ein hohes Diadem. Die gesenkte Linke ist vor die Scham gelegt, die Rechte etwas vorgestreckt.

Provenienz: Ex Sammlung A.A., Frankreich. Ex Sammlung Elsa Bloch-Diener, Schweiz, (Sammlungszeitraum 1969 - 1983).

Roman figure of naked Venus with diadem covering her genitals. 1st century A.D. Green patina, left foot broken.
Grüne Patina, linker Fuß gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Grüne Patina, linker Fuß gebrochen.
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Los 108
Statuette des Merkur.
Römisch, 1. - 2. Jh. n. Chr. H 9cm. Vollguss, Details in Kaltarbeit. Kontrapostisch stehender Merkur mit ausladendem Petasos und Kerykeion. Der an der rechten Schulter gefibelte Mantel bedeckt die linke Schulter und ist von dort über den Rücken um den Arm geführt, von dem er herabfällt. An den Füßen sitzen geflügelte Sandalen.

Provenienz: Ex Sammlung S. Rosenbaum-Kroeber, 1960 - 1984, Ascona. Seit 1988 im Familienerbe in Deutschland.

Bronze statuette of standing Mercury with petasos, tiny wings at the sandals and kerykeion, the mantle is lying over the left shoulder and falling down from the arm. Roman, 1st - 2nd century A.D. Attractive smooth patina, right arm broken.
Herrliche, samtige, olivgrüne Patina, rechter Arm gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Herrliche, samtige, olivgrüne Patina, rechter Arm gebrochen.
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Los 109
Opfernder Jüngling mit Blattkranz.
Etrurien, 2. Jh. v. Chr. H 9cm. Vollguss. Mit dem linken Fuß ausschreitender junger Mann bekleidet mit einem Gewand, das um die Hüften und die linke Schulter geschlungen ist und den Oberkörper größtenteils frei lässt. In der Linken hält er eine Acerra oder Pyxis, die ausgestreckte Rechte hielt ursprünglich eine Phiale. Im Haar sitzt ein Kranz mit sieben radial abstehenden Blättern.

Provenienz: Ex Privatsammlung W. Rosenbaum 1965; danach Sammlung S. Rosenbaum-Kroeber, Ascona. Seit 1988 im Familienerbe in Deutschland.

Vgl. M. Bentz, Etruskische Votivbronzen des Hellenismus (1992) 126 Kat. 33.6 mit Taf. XLV.


Etruscan bronze figure of sacrificing young man wearing a large wreath. 2nd century B.C. Green patina, right arm and right foot missing.
Grüne Patina, rechte Hand und rechter Fuß fehlen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Grüne Patina, rechte Hand und rechter Fuß fehlen.
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Los 110
Apoll.
Griechenland, Strenger Stil, 460 - 450 v. Chr. H 7,8cm. Vollguss. Kontrapostisch stehende, nackte männliche Gestalt mit etwas angehobenem rechten Arm und langem Haar, das im Nacken zu einem Zopf zusammengenommen ist. Herrlicher frühklassischer Stil!

Provenienz: Ex Sammlung A.A., Frankreich; ex Sammlung Elsa Bloch-Diener. Schweiz (Sammlungszeitraum 1969-1983).

Early Classical greek bronze figure of naked Apollo with long, elaborate coiffure. 460 - 450 B.C. Brown patina, hands broken.
Braune Patina, Hände gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Braune Patina, Hände gebrochen.
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