Torso des Asklepios.
Römische Kaiserzeit, 1. / 2. Jh. n. Chr. Weißer, feinkristalliner Marmor. H 82cm. Unterlebensgroße Figur eines Mannes, der sich mit der rechten Schulter auf einen Stab stützt, um den sich eine Schlange ringelt, die er mit einem Ei füttert. Die in die Hüfte gestemmte Linke bleibt unter dem Mantel verborgen, der den Körper mit einem strengen Faltenwurf bedeckt und nur die Brust und die rechte Schulter freilässt. Zu seinen Füßen ein Omphalos.
Provenienz: Ex Sammlung Dr. Wuttge, München. Erworben im Münchner Kunsthandel in den 1970er Jahren. Bei Gorny & Mosch Auktion 264, 2019, 104.
Die Statuette steht in einer Reihe von römischen Nachbildungen eines großplastischen griechischen Originals, das im 5. Jh. v. Chr. entstanden sein muss. Die erhaltenen römischen Kopien ergeben ein äußerst komplexes Bild. Zu der zahlenmäßig größten Gruppe (Typ IIIa) gehört auch unser Exemplar. Es wird angenommen, dass dieser Typ das Kultbild wiedergibt, das 420/419 v. Chr. in Athen aufgestellt wurde, als der Kult des Asklepios als Filialkult von Epidauros dort eingeführt worden war. Lit.: LIMC II (1984) 879 ff. Nr. 155 ff. s. v. Asklepios; E. Berger, Zwei neue Skulpturenfragmente im Basler Ludwig-Museum, in: Praestant Interna. Festschrift U. Hausmann (1982) bes. Taf. 10.3, 11; K. Neugebauer, Asklepios. 78. BwPr (1921); B. Vierneisel-Schlörb, Glyptothek München. Katalog der Skulpturen II (1979) 216 ff.
Marble figurine of Asklepios feeding the snake in the Giustini type. At the feet omphalos. Roman, 1st / 2nd century A.D., after the classical prototype, which was erected in Athens around 420/419 B.C. Torso. Head, feet and forepart of the plinth broken.
Kopf und Füße mit Vorderseite der Plinthe gebrochen, rechter Arm wieder zusammengesetzt, aber komplett.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:
Kopf und Füße mit Vorderseite der Plinthe gebrochen, rechter Arm wieder zusammengesetzt, aber komplett.