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Onlinekatalog (Archiv)

LosArt. Nr.BeschreibungZuschlagAusrufZuschlag / AusrufZuschlag / KaufpreisMein GebotSchätzpreisKaufpreis

Auktion 292, Teil 1, Lose 1-317  -  14.12.2022 10:00
Kunst der Antike

Seite 3 von 16 (306 Ergebnisse total)
Los 41
Späte griechisch-italische Transportamphora.
Italien, 2. Jh. v. Chr. H 88cm. Brauner bis dunkelbrauner Ton. Für Wein.

Provenienz: Aus einer Privatsammlung in Nordrhein-Westfalen; für diese 1969 bei Adolf Buch, Nordrhein-Westfalen, erworben; von diesem 1967 in Sucuraj, Kroatien gekauft und mit einer offiziellen Genehmigung ausgeführt.


Late Graeco-Italic transport amphora for wine. Italy, 2nd century B.C. Brown to dark brown terracotta. Reassembled from large fragments, few repairs (covered by textiles), mostly cleaned, little remains of sea-incrustations.
Aus großen Fragmenten zusammengesetzt, dabei einige Restaurierungen (Stoffabdeckung), überwiegend gereinigt, kleine Reste von Meeresbewuchs.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Aus großen Fragmenten zusammengesetzt, dabei einige Restaurierungen (Stoffabdeckung), überwiegend gereinigt, kleine Reste von Meeresbewuchs.
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Los 42
Römische Transportamphora Dressel 1B.
Tyrrhenische Küste, 2. Hälfte 2. - 1. Jh. v. Chr. H 113cm. Brauner Ton. Mit schönem Ständer!

Provenienz: Bei Gorny & Mosch, München Auktion 283, 2021, Los 86; ex Sammlung P. R., Süddeutschland, ca. 1970 - Mitte 1990er Jahre.

Roman transport amphora typus Dressel 1B. Tyrrhenian coast, 2nd half 2nd - 1st century B.C. Brown terracotta. Reassembled from large fragments. With nice stand!
Aus großen Fragmenten zusammengesetzt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Aus großen Fragmenten zusammengesetzt.
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Los 43
Römische Transportamphora Dressel 7.
Baetica, 1. Jh. v. - 1. Jh. n. Chr. H 69cm. Brauner Ton. Für Garum.

Provenienz: Aus einer Privatsammlung in Nordrhein-Westfalen; für diese 1969 bei Adolf Buch, Nordrhein-Westfalen, erworben; von diesem 1967 in Sucuraj, Kroatien gekauft und mit einer offiziellen Genehmigung ausgeführt.


Roman transport amphora for garum typus Dressel 7. Baetica, 1st century B.C. - 1st century A.D. Brown terracotta. Lower part broken and reattached, little fragments of the mouth are missing, partially cleaned, partially with sea-incrustations.
Boden gebrochen und wieder angesetzt, kleine Absplitterungen an der Mündung, teilweise gereinigt, teilweise mit Meeresbewuchs.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Boden gebrochen und wieder angesetzt, kleine Absplitterungen an der Mündung, teilweise gereinigt, teilweise mit Meeresbewuchs.
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Los 43.a
Römische Transportamphora Dressel 9.
Baetica, 1. Jh. n. Chr. H 83cm. Hell- bis rotbrauner Ton. Für Garum.

Provenienz: Aus einer Privatsammlung in Nordrhein-Westfalen; für diese 1969 bei Adolf Buch, Nordrhein-Westfalen, erworben; von diesem 1967 in Sucuraj, Kroatien gekauft und mit einer offiziellen Genehmigung ausgeführt.


Roman transport amphora for garum typus Dressel 9. Baetica, 1st century A.D. Bright to reddish brown terracotta. Reassembled from fragments, with minimal remains of sea-incrustations.
43 A;43.A;43A;
Aus Fragmenten zusammengesetzt, geringe Reste von Meeresbewuchs.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Aus Fragmenten zusammengesetzt, geringe Reste von Meeresbewuchs.
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Los 44
Römische Transportamphora Lyon 3B.
Südliches Gallien, 1. Jh. v. - 1. Jh. n. Chr. H 71,5cm. Beiger bis brauner Ton. Für Garum.

Provenienz: Aus einer Privatsammlung in Nordrhein-Westfalen; für diese 1969 bei Adolf Buch, Nordrhein-Westfalen, erworben; von diesem 1967 in Sucuraj, Kroatien gekauft und mit einer offiziellen Genehmigung ausgeführt.


Roman transport amphora for garum typus Lyon 3B. Southern Gallia, 1st century B.C. - 1st century A.D. Beige to brown terracotta. Reassembled from two parts, little fragments of the mouth are missing.
Aus zwei großen Teilen zusammengesetzt, kleine Absplitterungen an der Mündung.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Aus zwei großen Teilen zusammengesetzt, kleine Absplitterungen an der Mündung.
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Los 45
Römische Transportamphora Dressel 29.
Nördliche Adria, 1. Jh. v. - 1. Jh. n. Chr. H 58,5cm. Brauner Ton. Für Wein.

Provenienz: Aus einer Privatsammlung in Nordrhein-Westfalen; für diese 1969 bei Adolf Buch, Nordrhein-Westfalen, erworben; von diesem 1967 in Sucuraj, Kroatien gekauft und mit einer offiziellen Genehmigung ausgeführt.


Roman transport amphora for wine typus Dressel 29. Northern Adriatic, 1st century B.C. - 1st century A.D. Brown terracotta. In the area of one handle repairs (covered by textiles), partially cleaned but mostly with sea-incrustations.
Im Bereich eines Henkels Restaurierung (Stoffabdeckung), teilweise gereinigt, aber überwiegend mit Meeresbewuchs.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Im Bereich eines Henkels Restaurierung (Stoffabdeckung), teilweise gereinigt, aber überwiegend mit Meeresbewuchs.
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Los 46
Angreifender Gladiator vom Typ Murmillo.
Römisch, 1. - 2. Jh. n. Chr. H mit Helm 22,9cm. Rötlicher Ton. Helm separat gearbeitet. Mit Rechnung von Jean-David Cahn und Zertifikat des Art Loss Register!

Provenienz: Ex Sammlung Ingo Underberg, Stuttgart; ex Jean-David Cahn, Basel Auktion 4, 2002, Los 310.

Vgl. E. Köhne - C. Ewigleben (Hrsg.), Caesaren und Gladiatoren - Die Macht der Unterhaltung im antiken Rom. Ausstellung Hamburg (2000) S. 53 Abb. 27.


Attacking gladiator of the type Murmillo. Roman, 1st - 2nd century A.D. Reddish terracotta. Helmet is separately worked. Intact with remains of sinter. With invoice of Jean-David Cahn, Basle and certificate of The Art Loss Register!
Intakt mit Sinterresten.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Intakt mit Sinterresten.
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Los 47
Relieffragment mit Gladiator vom Typ Provocator.
Römisch, 1. Jh. n. Chr. 12,7 x 6,5cm. Das leicht konvex gewölbte Relief könnte seinerseits zu einem Schild einer größeren Statuette gehört haben. Mit Rechnung der Rhea Galerie!

Provenienz: Ex Sammlung Ingo Underberg, Stuttgart, erworben 2001 bei der Rhea Galerie - Michael Petropoulos, Zürich.

Fragment of a relief with gladiator of the type provocator. Roman, 1st century A.D. With invoice of the Rhea Galerie, Zurich!
; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
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Los 48
Alter Gelehrter mit karikiertem Kopf.
Vermutlich Kleinasien, 1. Jh. n. Chr. H 20,2cm. Aus hellem Ton mit beigem Überzug. Stehender Mann in kurzem Chiton mit dürrem Körper und dickem Bauch sowie großem Kopf mit grotesken Gesichtszügen zwischen einem bauchigen und einem zylindrischen Schriftrollenbehälter. Auf der Rückseite zwei Ösenhenkel.

Provenienz: Ex Gorny & Mosch, München Auktion 268, 2019, Los 57 (Sammlung Karl Jakob Müller, Frankfurt a. M., 1950 - 1977).

Statuette of an old grotesque scholar with scrawny body and large head between scroll containers. On the back two loops. Probably Asia minor, 1st century A.D. Reassembled from several pieces, one loop is missing, other missing parts at the base, right lower arm and at the right half of the face are retouched.
Aus mehreren Teilen zusammengesetzt, ein Henkel gebrochen, fehlende Teile am Sockel, rechtem Unterarm und rechter Gesichtshälfte modern retuschiert.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Aus mehreren Teilen zusammengesetzt, ein Henkel gebrochen, fehlende Teile am Sockel, rechtem Unterarm und rechter Gesichtshälfte modern retuschiert.
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Los 49
Beinrelief mit Attis(?).
Koptisch, 4. - 6. Jh. n. Chr. Bein, H 9cm. Erhalten ist der Oberkörper eines nackten jungen Mannes mit Hüftmantel und phrygischer Mütze.

Provenienz: Ex Sammlung G.B., München; ex Gorny & Mosch Auktion 252 Los 304, München 2017; ex Sammlung E.J., Nordrhein-Westfalen, 1970er Jahre.

Coptic bone relief fragment depicting a young man with phrygian cap, probably Attis. 4th - 6th century A.D.
Fragmentarisch.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Fragmentarisch.
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Los 50
Gliederpuppe.
Römische Kaiserzeit, 2. Jh. n. Chr. H 20cm (gesamt), 12,5cm Oberteil, 7,5cm Unterteil. Bein. Zweiteilig gefertigte Puppe in Gestalt der Venus mit bis unterhalb der Hüfte hinabgesunkenem Mantel und dünnem Untergewand. Die Frisur deutet auf eine Entstehung in antoninischer Zeit. Die Arme waren separat gefertigt, wobei nur der rechte erhalten ist.

Provenienz: Ex Sammlung A.D.-U., Bayern; ex Hirsch Nachf. Auktion 170, 1991, 2420.

A Roman bone puppet in form of a woman (Venus?) wearing a mantle, which has fallen down to the hips and a tight-fitting tunic. Arms have been worked separately. Only the right one, which is reassembled, is preserved. 2nd century A.D.
Ein Arm wieder zusammengesetzt, der andere fehlt. Kopfputz teils ausgebrochen. Unterteil eventuell nicht zugehörig.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Ein Arm wieder zusammengesetzt, der andere fehlt. Kopfputz teils ausgebrochen. Unterteil eventuell nicht zugehörig.
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Los 51
Porträt eines bärtigen Römers.
Neronisch, 3. Viertel 1. Jh. n. Chr. oder gallienisch, ca. 260 n. Chr. H 32,5cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Leicht überlebensgroßes Porträt eines jungen Mannes mit Kurzhaarfrisur u. Backenbart. Die Unterseite des Einsatzkopfes ist nachantik flach abgearbeitet. An der linken Seite ein durchgehender, glatter, fast vertikaler Bruch auf Breite der Schläfe. Mit Kopien von der Suchanfrage des Art Loss Registers und der Rechnung von 2005!

Provenienz: Ex Sammlung Ingo Underberg, Stuttgart. Erworben bei Jean-David Cahn AG auf der BAAF Brüssel 2005.

Zur Datierung dieses Kopfes bieten sich zwei weit auseinanderliegende Zeitpunkte der römischen Kunstgeschichte an. Zum einen die Mitte des 1. Jhs. n. Chr., also die Zeit des Kaiser Nero, zu dessen Porträts sich zahlreiche stilistische und ikonographische Gemeinsamkeiten finden lassen. Zum anderen gibt es auch Verwandtschaften zu den Porträts des 200 Jahre später regierenden Kaisers Gallienus. Besonders nahe scheint unserem Stück ein gallienisches Porträt zu stehen, das sich heute im Smith College in Massachusetts befindet, und nicht nur eine hohe ikonographische Ähnlichkeit aufweist, sondern auch stilistisch übereinstimmt (Arachne ID 1095907). Das fein modellierte, glatte Karnat, dessen detailreiches Auf und Ab sich insbesondere um den schmallippigen Mund entfaltet, ist hier wie dort zu sehen, ebenso wie das wollige, bis ins kleinste Details durchgestaltete Haupt- und Barthaar. Diese bewusst auf klassische Vorbilder zurückgreifende Machart ist Zeichen der sogenannten gallienischen Renaissance, die viele Kunstwerke aus der Regierungszeit dieses späten Kaisers auszeichnet. Inmitten der großen Reichskrise des 3. Jhs. versuchte dieser Kaiser mit Rückgriffen auf das 1. und 2. Jh. den alten Glanz wiederherzustellen. Als vorletzter Kaiser ließ er sich in die eleusinischen Mysterien einweihen und stand auch in Kontakt mit dem Philosophen Plotin. Dieser Klassizismus wirkte sich zeitweilig - wie bei unserem Porträt - auf die Bildhauerkunst des 3.Jhs. aus, wurde dann aber von den Zeitläufen überrollt. Gegen eine Entstehung in gallienischer Zeit sprechen vor allem die fehlenden Augenbohrungen, die im 3. Jh. n. Chr. fast kanonisch sind, andererseits aber auch vielleicht nicht immer ausgeführt worden sein müssen.


Marble portrait of young roman man with long sideburns. Period of Nero or in the neo-classical manner of the gallienic renaissance. About 50 or 260 A.D. Originally prepared to be inserted the neck base has been flattened after the antique. Nose broken, left side of the head with vertical, flat crack.
; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
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Los 52
Porträt eines Römers.
ca. 230 - 240 n. Chr. H 32,5cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Leicht überlebensgroßes, leicht nach links gewandtes Porträt eines jungen Mannes mit Kurzhaarfrisur u. Bart. Auf dem Scheitel befindet sich ein Loch mit einem eisernen Nagel, wohl der Rest eines Cheniscus zur Taubenabwehr.

Provenienz: Ex Sammlung Ingo Underberg, Stuttgart. Ex Gorny & Mosch Auktion 184, München 2009. Davor seit 20 Jahren in kanadischem Privatbesitz.

Marble portrait of young roman man with short beard. About 230 - 240 A.D. Broken in the neck, nose and few splinters are missing.
Im Hals gebrochen, Nase fehlt, Bestoßungen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Im Hals gebrochen, Nase fehlt, Bestoßungen.
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Los 53
Flussgott.
Römische Kaiserzeit, 1. Jh. n. Chr. H 18cm, L 27cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Eine väterliche, männliche Gottheit mit wallendem Kopf- und Barthaar lagert mit aufgestütztem linkem Ellenbogen und auf Höhe der Knöchel überkreuzten Beinen auf einem gewellten Untergrund. In der auf dem rechten Oberschenkel liegenden Rechten hält er einen Fisch. Sein weiter Mantel bedeckt nur die Beine unterhalb der Hüfte und bildet gleich einer Mandorla einen Rahmen für den prächtigen, muskulösen, in leichter Seitenlage präsentierten Körper des Gottes. Unter dem linken Unterarm befindet sich der Ausguss eines Quellgefäßes, das, wie aus der Durchbohrung zu schließen ist, in der Antike als Brunnenausguss diente.

Provenienz: Ex Gorny & Mosch 287, München 2022, Los 70; ex Christie's New York 3. Juni 2009 Los 177; aus französischer Sammlung, Paris 1980.

Roman fountain figure of a reclining river god with full beard and hair, his right leg bent at the knee and crossing his left, wearing a mantle wrapped around his legs, leaving his torso bare. He is leaning on a jar from which issues forth water, depicted undulating below, and holds a fish in his right hand. 1st century A.D. Minimal dents, otherwise intact.

Die folgende Losnummer befindet sich in der Vorübergehenden Verwendung.
This lot number is a subject to temporary admission.
Abgesehen von einigen kleineren Bestoßungen intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Abgesehen von einigen kleineren Bestoßungen intakt.
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Los 54
Säulentrommel von einer Jupitersäule.
Römische Kaiserzeit, 2. - 3. Jh. n. Chr. Heller Lothringer Kalksandstein. H 66cm, ø 28cm. Geschuppte Säulentrommel mit einem querlaufenden Kranz am oberen Ende. Auf einer Seite in hohem Relief der nur mit einem Schultermantel bekleidete Apoll, der die Linke auf eine am Boden stehende Leier stützt. Das lange, volle Haar des Gottes ist durch eine lange Binde gebändigt, deren Enden über die Schultern hinabfallen.

Provenienz: Aus der Sammlung Johann und Nikolaus Missing, Koblenz, ca. 1930er - 1960er Jahre.

Jupitersäulen und Jupitergigantensäulen unterscheiden sich durch die Ausführung der bekrönenden Figur. Bei ersteren befindet sich zuoberst ein thronender Jupiter, bei letzteren ist der Göttervater als Reiter, der einen Giganten mit Schlangenkörper bekämpft, zu sehen. Zu welcher dieser beiden verwandten Gattungen unsere Skulptur gehört, ist offenbar nicht zu entscheiden. Die geschuppte Oberfläche, die wahrscheinlich einen Baum darstellen soll, kommt bei beiden vor. Die vorgestellten Götterfiguren ähneln sich zum Beispiel auf den Säulen vom Hambacher Forst oder aus Lüvenich im Rheinischen Landesmuseum in Bonn. Lit.: G.Bauchhenss, Jupitergigantensäulen (1976).

Limestone column from a Jupiter-column, which is a typical monument for the provinces of upper and lower Germania. On one side of the scaled column, in high relief, a figure of Apollo with a lyre. 2nd / 3rd century A.D.
Oberseite der Kalotte antik gebrochen. Scharten im Fußbereich und seitlich.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Oberseite der Kalotte antik gebrochen. Scharten im Fußbereich und seitlich.
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Los 55
Ostothek für die verstorbene Frau des Apellas.
Römische Kaiserzeit, 1. Jh. n. Chr. H 28cm, B 48cm, T 35cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Kastenförmiger Schrein, auf der Vorderseite mit qualitätvoll ausgearbeiteten Fruchtgirlanden verziert, die mittig über einem Stier- und an der rechten Ecke über einem Widderkopf hängen. Seitlich und rückwärtig sind die Girlanden nur in Bosse ausgeführt. Ein glattes, konvexes Profil bildet den unteren Abschluss. Im Inneren ist der Kasten nur roh ausgeschlagen. Auf der Vorderseite ist am oberen Rand und auf dem Bodenprofil eine Inschrift eingemeißelt: [...]Η ΚΑΤΟΙΧΟΜΕΝΗ / ΑΠΕΛΛΑΣ ΔΙΟΝΥΣΙΟΥ ΕΦΕΣΙΟΣ ZΗ ("Apellas, der Ephesier, Sohn des Dionysios [hat das anfertigen lassen] für die Verstorbene [...], zu seinen Lebzeiten."). Die Form der fast quadratischen Buchstaben weist auf das erste nachchristliche Jahrhundert hin.

Provenienz: Aus der deutschen Privatsammlung H. W., erworben Mitte der 1970er Jahre. Bei Gorny & Mosch Auktion 279, 2021, 96.

Ostothek for the deceased woman of Apellas. Roman Imperial Period, 1st century A.D. Lid is missing, left a missing part.
Deckel fehlt, Ausbruch von hinten über die linke Seite bis zur linken oberen Ecke.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Deckel fehlt, Ausbruch von hinten über die linke Seite bis zur linken oberen Ecke.
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Los 56
Grabrelief des Gaius Iulius aus Byzantium.
1. Jh. n. Chr. H 53,3cm, B 40,6cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Platte mit vertieftem Bildfeld. Links thront eine in Chiton und über den Kopf gezogenem Himation gekleidete Frau, die in der Hand wahrscheinlich eine Mohnkapsel trägt. Rechts neben ihr steht ihr Gemahl in griechischer Bürgertracht. Zu seiner Linken ein Dreifußtisch mit Speisen. In den unteren Ecken je ein miniaturisierter Diener in Trauerhaltung. Auf dem oberen Rand die Inschrift ΓΑΙΟΣ ΙΟΥΛΙΟΣ / ΒΥZΑΝΤΕΙΝΟΣ.

Provenienz: Bei Gorny & Mosch Auktion 279, 2021, 95; ex Chenel Collection, Paris; Sothebys London, 11.-17. Dezember 2020, Los 86. Erworben von Oliver Forge und Brendan Lynch, London 2018; ex Besitz Dr. und Mrs. Louk van Roozendaal, Holland; ex Christie´s Amsterdam, 8. März 1984, Los 89 (Sammlung Derksen, 1913 - 1996); ex Alex Wengraf, Arcade Gallery, London 1970; abgebildet in The Burlington Magazine Februar 1970, LXXI, Anzeige.


Publiziert in E. Pfuhl - H. Möbius, Die ostgriechischen Grabreliefs I (1977) S. 255 Nr. 1012 mit Taf. 152; Supplementum Epigraphicum Graecum Band 27, 1977, S. 311 Nr. 1223; A. Lajtar, Die Inschriften von Byzantion. Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien Band 58, 2000, S. 242 f. Nr. 352; Oliver Forge and Brendan Lynch Ltd., London, Ancient Art from the Van Roozendaal Collection, 2018, Nr. 36 mit Abb.


Eastern Greek marble grave relief depicting a matron seating on the left and her husband, named Gaius Julius from Byzantion, in greek dress to her left. In the corners small servants and a tripod table laden with cakes. 1st - early 2nd century A.D. Part of the bottom lower edge broken, restored horizontal crack. Otherwise only minimal damages. Published in 1977!
Untere Kante bestoßen, querlaufender, geklebter Bruch, sonst nur minimale Beschädigungen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Untere Kante bestoßen, querlaufender, geklebter Bruch, sonst nur minimale Beschädigungen.
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Los 57
Grabrelief mit Reiter.
Römische Kaiserzeit, 2./.3. Jh. n. Chr. Weißer, feinkristalliner Marmor. H 66cm, B 59cm, T 9cm. Fast quadratische Stele mit einem querrechteckigen und vertieften Bildfeld. Darauf als Hauptfigur ein nach rechts gerichteter Reiter in kurzem Reisegewand mit wehendem Umhang. Rechts von ihm seine thronende Gemahlin und ein stehendes Mädchen unter einem Baum, in dessen Geäst sich eine Schlange ringelt. Links hinter dem Reiter eine kleine Dienerfigur. Das Pferd setzt seinen Vorderhuf auf einen Altar, die Damen befinden sich auf einer unbestimmten Geländeangabe. Unter dem Bildfeld die Inschrift: ΣΥΡΑ ΤΩ ΑΝΔΡΙ ΔΑΓΟΥZΕΙΝΗ ΚΑΙ ΑΥΤΗ / Σ ΜΝΗΜΗΣ ΧΑΡΙΝ ΚΑΙ ΤΗΝ ΙΠΠΟΝ ΡΟΔΑΝ.

Provenienz: Ex Sammlung K.V., Rheinland. Erworben im Brüsseler Kunsthandel bei Markus Pröll in den 1980er Jahren.

Die Inschrift wäre zu übersetzen mit: Syra (hat dieses Grab errichten lassen) für ihren Mann Daguzeines zum Gedenken und die Stute Rhoda. Die ungewöhnlichen Namen deuten auf eine Herkunft im nordöstlichen Reichsteil, wahrscheinlich Thrakien. Die geliebte Stute Rhoda wurde vielleicht auch mitbestattet.

Marble grave relief depicting a rider to the right accompanied by a servant and his mourning wife and daughter, who are below a tree. The inscription mentions not only the deceased with the unusual, possibly Thracian name Dagozeines and his wife Syra, but also the mare Rhoda, which was possibly buried together with the deceased.
Links am Rand etwas bestoßen, einige wenige Kratzer.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Links am Rand etwas bestoßen, einige wenige Kratzer.
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Los 58
Relief mit Legionären.
Römisch, 2. Jh. v. Chr. (Cahn) - 2. Jh. n. Chr. Weißer, feinkristalliner Marmor. H 30cm B 33cm T 5cm. Relief mit fünf Soldaten. Im Vordergrund drei nach links gewandte Gestalten in Militärtracht mit Brustpanzer mit Pteryges, darunter einer kurzen Tunica und über die Schultern gelegtem Paludament. Im Zwischenraum lugen im Hintergrund die Köpfe zweier weiterer Männer hervor. Der linke bartlos und mit lockigem Haar, der rechte bärtig und mit Helm. Die prominenteste Figur ist die ganz linke, die von keiner anderen überschnitten wird, auch etwas größer als die übrigen und durch ein cingulum als Feldherr charakterisiert ist. Sie erhebt leicht die Rechte, vielleicht um auf einen Gegenstand zu weisen, der sich auf einer Anschlussplatte links befand. Ein Cingulum trägt auch der bärtige Krieger ganz rechts. Möglicherweise ist hier der Kriegsgott Mars zu sehen.

Provenienz: Ex Sammlung Ingo Underberg, Stuttgart. Erworben 2001 bei Jean-David Cahn auf der Cultura Basel. Ex Sammlung Geheimrat Zander, Berlin 1930. Rechnungskopie von 2001 und Art Loss Zertifikat liegen vor.

Roman marble relief with five soldiers in military dress with cuirass and paludamentum. The main figure on the left is turned to the left and wears a cingulum which indicates that he is the commander. The bearded figure on the right, also wearing a cingulum, might be the god Mars. 2nd century B.C. - 2nd century A.D. Broken at the lower and right edges, some sinter, only minimal dents in the relief. A stainless steel hook at backside.
Unten und rechts Bruchkanten, Sinter, im Relief nur kleinere Bestoßungen. Rückwärtig Edelstahlhaken.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Unten und rechts Bruchkanten, Sinter, im Relief nur kleinere Bestoßungen. Rückwärtig Edelstahlhaken.
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Los 59
Weiblicher Torso.
Römische Kaiserzeit, 1. Jh. n. Chr. Weißer, feinkristalliner Marmor, H 21cm. Erhalten ist der Bereich von der Hüfte bis etwas unter die Knie einer unterlebensgroßen Mädchenfigur. Gekleidet war das Mädchen in einen Peplos, dessen Überfall an der rechten Hüfte noch erhalten ist. Das linke Bein war etwas vorgesetzt, so dass sich der Oberschenkel durch das Gewand drückt. Auch das gerade stehende rechte Bein zeichnet sich unter dem schweren Gewand ab, während die Seiten und die Rückseite gänzlich von vertikalen Faltenbahnen bedeckt sind.

Provenienz: Erworben bei Galerie Forum Romanum, Köln, Mitte 1990er Jahre.

Der Peplos war das typische Frauengewand der hochklassischen Zeit. Die berühmtesten Trägerinnnen sind wahrscheinlich die Erechtheionkoren und die Athenastatue des Phidias. In der Spätklassik wandelte sich die Mode erneut und Chiton und Himation werden die kanonischen Kleidungsstücke der griechischen Frau. Der Peplos bestand aus schwerem Stoff, der im oberen Bereich einmal umgeschlagen war. Im Gegensatz zu den leichteren hellenistischen Gewändern verbirgt der Peplos die Körperformen fast vollständig. Nur an wenigen Stellen drückt sich etwa ein Bein durch, während gerade im Bereich der Beine senkrecht fallende Falten dominieren, die auch schon mit den Kanneluren griechischer Säulen verglichen wurden.

A marble torso of an under life size female peplophore of classical type. 1st century A.D. Excellent style.
; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
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