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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 305 - Saalauktion  -  16.07.2024 14:00
Kunst der Antike, Sammlung K.-F. Schaedler - Afrikanische Kunst, Lose 1-583

Seite 25 von 30 (584 Ergebnisse total)
Los 479
Helmmaske gelede.
Yoruba, Nigeria. H 26cm. Mit rötlich gefärbtem Gesicht, Kammfrisur mit zahlreichen parallel angeordneten Zopfreihen, mandelförmigen Augen und geweißten ellipsenförmigen Narbentatuierungen auf den Wangen. Frisur, Augen und Mund sind blau gefärbt. Ein bläulich gestreiftes Bandeau umschließt frei geschnitzt Dreiviertel des Kopfes; vermutlich aus der Gegend um Ketu.

Provenienz: Ex Gorny & Mosch, Auktion 279, 2021, Los 785; ex Sammlung K. W., Bayern, vor 1990.

Das Gelede-Fest im Südwesten des Yorubalandes beschwört die Fruchtbarkeit des Bodens und den Wohlstand der Männer, ehrt aber auch ganz allgemein die Gemeinschaft der weiblichen Kräfte des Kosmos und deren soziale Rollen.

Helmet mask gelede, Yoruba, Nigeria, with reddish face, crested coiffure with numerous parallel rows of plaits, almond-shaped eyes and whitened ellipsoidal scarification marks on the cheeks. Hairstyle, eyes and mouth are dyed blue. A bandeau with brownish-blue stripes encloses three quarters of the head; probably from the region around Ketu; crack on bandeau, otherwise intact.
Riss am Bandeau, sonst intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Riss am Bandeau, sonst intakt.
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Los 480
Helmmaske gelede.
Yoruba, Nigeria. H 24,5cm. Mit Kammfrisur aus parallel geordneten Zopfreihen und mandelförmigen Augen. Der braun-schwärzlich gefärbte Kopf mit großen ellipsoiden Narbentatauierungen auf den Wangen. Frisur und Augen sind naturbelassen.

Provenienz: Ex Slg. Mareidi Stoll-Singer, München.

Helmet mask gelede, Yoruba, Nigeria, height 24,5cm, with crested coiffure of numerous parallel rows of plaits, almond-shaped eyes and large ellipsoidal scarification marks on the cheeks. Hairstyle, eyes and mouth are in natural colour. Glossy patina, intact.
Glänzende Patina, intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Glänzende Patina, intakt.
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Los 481
Helmmaske gelede.
Yoruba, Nigeria. L ca. 32cm, H ca. 33cm, ø ca. 26cm. Mit schwarz gefärbter Kammfrisur aus parallel geordneten Zopfreihen, die von einem breiten, ebenfalls schwarz gefärbten, breit gestreiften Band gehalten wird. Der hellbraun-rötlich gefärbte Kopf mit blau gefärbten Augen und linearen Narbentatauierungen auf den Wangen, die bis zum Stirnband weitergeführt werden; kleine Narben auch auf der Stirn. Vermutlich aus Ketu.

Provenienz: Ex Slg. Mareidi Stoll-Singer, München.

Helmet mask gelede, Yoruba, Nigeria, with black coloured crested coiffure consisting of parallel rows of plaits, held by a broad, also black coloured, broadly striped band. The light brown-reddish coloured head with blue coloured eyes and linear skin scarifications on the cheeks, which continue to the forehead band; small scars also on the forehead. Minor abrasions due to long wear and tear; small crack on the headband, otherwise intact, matt shiny patina.
Durch langen Gebrauch kleinere Abreibungen, kleiner Riss am Stirnband, sonst intakt, matt glänzende Patina.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Durch langen Gebrauch kleinere Abreibungen, kleiner Riss am Stirnband, sonst intakt, matt glänzende Patina.
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Los 482
Ritualstab für Shango, oshe shango.
Yoruba, Nigeria. H 41cm, geschnitzt mit einer Adorantin mit hoher, konisch zulaufender Frisur, arrangiert aus Knötchen und bekrönt vom Doppelaxtsymbol; sie ist um den Hals geschmückt mit zahlreichen geschnitzten und einer echten Kette und hält in ihren Händen ein Deckelgefäß.

Provenienz: Ex Slg. Walter Kaiser, Stuttgart; ex Slg. Walter Schmidt, Würzburg/Innsbruck; ex Zemanek-Münster, Auktion 86, Würzburg 27. Mai 2017, Los 41.

Abgebildet in: K.-F. Schädler, African Art in German Collections (1973) S. 166, Abb. 222; ders. Afrikanische Kunst / African Art (1975) S.117, Abb.164.
Diese Tanzstäbe oshe wurden zu Ehren des Donnergottes Shango von männlichen und weiblichen Mitgliedern des Kultes während des shango-Festes bei den Prozessionen voran getragen. Das Hauptmerkmal ist die Doppelaxt, ursprünglich wohl Faustkeile, die gefunden und von Shango vom Himmel geschleudert wurden. Im guten Sinne wird Shango mit fruchtbarkeitsspendendem Regen assoziiert, er gilt als wahrheitsliebend und soll Lügen und Diebstahl strafen.

Ritual staff for Shango, oshe shango Yoruba, Nigeria, h. 41cm, carved with an adorant with a high tapering coiffure, arranged of nodules and crowned by the double axe symbol; she is adorned around the neck with numerous carved and one real chain and holds a lidded vessel in her hands. Minor abrasions due to long use, otherwise intact; grey, partly crusty sacrificial patina.
Durch langen Gebrauch kleinere Abreibungen, sonst intakt; graue, teilweise krustige Opferpatina.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Durch langen Gebrauch kleinere Abreibungen, sonst intakt; graue, teilweise krustige Opferpatina.
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Los 483
Zeremonialstab für Shango, oshe shango.
Yoruba, Nigeria. H 38,5cm. Geschnitzt mit einer knienden Adorantin, mit kunstvoller Frisur, überragt von dem Doppelaxt-Symbol.

Provenienz: Ex Slg. Mareidi und Gert Stoll, München / Berchtesgaden,1960er Jahre; Süddeutsche Privatsammlung.

Yoruba, Nigeria, ritual staff for Shango, oshe shango, carved with a kneeling female worshipper, with elaborate coiffure, surmounted by the double-axe symbol; brownish, shiny patina with traces of use; small chip on the lower part of the staff. Intact.
Bräunliche, glänzende Patina mit Gebrauchsspuren; kleiner Ausbruch am Unterteil des Stabes, intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Bräunliche, glänzende Patina mit Gebrauchsspuren; kleiner Ausbruch am Unterteil des Stabes, intakt.
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Los 484
Schale für das ifa-Orakel ajere ifa.
Yoruba, Nigeria. H 18cm, ø 13cm. Zur Aufnahme von Palmnüssen, getragen von einem stehenden Trommler mit Kinnbart, Frisur in parallelen Zopfreihen und einem langen, geflochtenen rückwärtigen Zopf, der bis zu den Schultern reicht; er hält die konisch zulaufende Trommel zwischen den Beinen und schlägt sie mit beiden Händen.

Provenienz: Ex Slg. Mareidi Stoll-Singer, München.

Zu Beginn einer Wahrsagezeremonie und bei anderen Gelegenheiten klopft der Priester, Babalawo, mit einem Zeigestab iroke auf den Rand eines Tabletts, opon ifa, um die Aufmerksamkeit von Orisha Orunmila auf sich zu ziehen. Es ist die Gottheit, die bei der Schöpfung anwesend war und die das Schicksal aller Menschen kennt. Dann streut der Priester Mehl über das Tablett, wirft Palmnüsse darauf und sieht durch die Kombination der hinterlassenen Spuren das Orakel voraus.

Bowl for the ifa oracle ajere ifa, Yoruba, Nigeria, height 18cm, ø 13cm, for the collection of palm nuts, supported by a standing drummer with chin beard, coiffure in parallel plaits and a long back plait reaching to the shoulders; he holds the conical drum between his legs and beats it with both hands; big crack at the side of the base, hairline crack on the right side of the head, otherwise intact; dark brown, partly shiny patina.
Großer Riss seitlich im Sockel, Haarriss auf der rechten Seite des Kopfes, ansonsten intakt; dunkelbraune, teilweise glänzende Patina.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Großer Riss seitlich im Sockel, Haarriss auf der rechten Seite des Kopfes, ansonsten intakt; dunkelbraune, teilweise glänzende Patina.
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Los 485
Ovales Orakelbrett opon ifa.
Yoruba, Nigeria. ø 43,7cm. Für das Ifa-Orakel, beschnitzt mit dem Kopf des Eshu und anderen Emblemen.

Provenienz: Ex Slg. Mareidi u. Gert Stoll, Berchtesgaden / München.

Fine oval prophesy board Yoruba, Nigeria, opon ifa for the Ifa prediction ceremony, carved with the head of Eshu and other motifs. Blackish-brown glossy patina, intact.
Schwarzbraune, glänzende Patina, intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Schwarzbraune, glänzende Patina, intakt.
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Los 486
Rundes Orakelbrett opon ifa.
Yoruba, Nigeria. ø 40cm. Für das Ifa-Orakel, beschnitzt mit dem Kopf des Eshu, Menschen, Tieren und anderen Motiven.

Provenienz: Ex Slg. Mareidi u. Gert Stoll, Berchtesgaden / München.

Fine round prophesy board Yoruba, Nigeria, opon ifa for the Ifa prediction ceremony, carved with the head of Eshu, humans, animals and other motifs. Blackish-brown glossy patina, traces of wear and tear, crack in the center of the tablet, otherwise intact.
Schwarzbraune, glänzende Patina, Spuren langen Gebrauchs, Riss in der Mitte des Tabletts, ansonsten intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Schwarzbraune, glänzende Patina, Spuren langen Gebrauchs, Riss in der Mitte des Tabletts, ansonsten intakt.
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Los 487
Halbkugelige, kleine Schale.
ø 8,5cm, H 20cm. Mit schmalem, geschnitzten Rand, getragen von einer Reiterfigur (Jagunjagun?) mit großem Kinnbart, der bis zu den Ohren geht und mit Narbentatauierungen auf Stirn und Wangen. Er trägt in der rechten Hand einen großen Speer und hält in der linken Hand das Zaumzeug.

Provenienz: Ex Slg. Mareidi u. Gert Stoll, Berchtesgaden / München.

Hemispherical, small bowl with narrow carved rim, supported by an equestrian figure (Jagunjagun?) with a large chin beard reaching to the ears and with skin scarification marks on forehead and cheeks. He carries a large spear in his right hand and holds the bridle in his left hand; traces of long use, especially on the bowl and the base, otherwise intact; dark brown, shiny patina.
Spuren langen Gebrauchs, vor allem an der Schale und am Sockel, ansonsten intakt; dunkelbraune, glänzende Patina.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Spuren langen Gebrauchs, vor allem an der Schale und am Sockel, ansonsten intakt; dunkelbraune, glänzende Patina.
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Los 488
Deckelschale in Form einer Ente.
Yoruba, Nigeria. L 53,5cm, H 23,5cm. Kopf, Hals und Gefieder sind schwarz und weiß bemalt. Für Kolanüsse. In vielen afrikanischen Gesellschaften werden Kolanüsse den Gästen als Willkommensgruß angeboten. Das erfordert einen passenden Behälter.


Provenienz: Ex Slg. Mareidi u. Gert Stoll, Berchtesgaden / München.

Lidded bowl in the shape of a duck, for kola nuts, Yoruba, Nigeria; head, neck and plumage are painted black and white; minor abrasions due to long use, otherwise intact.
In many African societies kola nuts are offered to guests as a welcome gift. This requires a suitable container.
Durch langen Gebrauch kleinere Abreibungen, ansonsten intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Durch langen Gebrauch kleinere Abreibungen, ansonsten intakt.
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Los 489
Paar Ritualstäbe edan.
Yoruba, Nigeria. H 31cm. Aus Bronze für die Oshugbo/Ogboni-Gesellschaft, verbunden mit einer Kette, mit spitz zulaufendem Kopfputz, Narbentatauierung auf der Stirn, die männliche Figur mit dem Ogboni-Gestus, die weibliche sich an die Brüste greifend; beide Figuren mit Bart, wohl als Hermaphroditen konzipiert; an beiden Figuren seitlich herausragende Laschen mit Löchern zum Befestigen von Schellen.

Provenienz: Ex Slg. Manfred Schäfer, Ulm.

Pair of ritual staffs edan, Yoruba, Nigeria, made of bronze for the Oshugbo/Ogboni society, connected with a chain, with tapering headdress, skin scarification marks on the forehead, the male figure with the Ogboni gesture, the female grasping her breasts; both figures with beard, probably conceived as hermaphrodites; on both figures protruding lugs with holes for attaching bells; brown-greenish patina with traces of verdigris, intact.
Braun-grünliche Patina mit Spuren von Grünspan, intakt; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Braun-grünliche Patina mit Spuren von Grünspan, intakt
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Los 490
Ritualstab edan.
Yoruba, Nigeria. H 27cm, Figur 17,5cm. In Gestalt einer sitzenden männlichen Figur mit Schlingenbart aus Bronze, konisch zulaufender Frisur oder Kopfbedeckung und mit am Leib angelegten Händen, auf eisernem Spieß.

Provenienz: Ex Sammlung Gert Stoll, Berchtesgaden / Galerie Schwarz-Weiß.

Ritual staff edan, Yoruba, Nigeria, in the shape of a seated male figure with looped beard made of bronze, conical coiffure or headgear and with hands resting on the abdomen, on iron spike; ochre-brownish, shiny patina, intact.
Ocker-bräunliche, glänzende Patina, intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Ocker-bräunliche, glänzende Patina, intakt.
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Los 491
Seltener Ritualstab edan.
Yoruba, Nigeria. H 19cm. Körper als runder Stab und die Arme sind flach abstrakt gestaltet, mit konisch zulaufender Frisur; der ganze Kopf ist von Schlingen umrahmt.

Provenienz: Ex Slg. Mareidi und Gert Stoll, München / Berchtesgaden.

Rare ritual staff edan, Yoruba, Nigeria, the body in form of a round staff and the arms are flat abstract, with conical coiffure; the whole head is framed by loops; blackish patina, intact.
Schwärzliche Patina, intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Schwärzliche Patina, intakt.
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Los 492
Bronze-Objekt von Yemi Bisiri aus Obo Aiyegunle, Ilobu, Osun State.
Yoruba, Nigeria. H 22cm. Eine Mutterfigur mit ihren Kindern darstellend; in den 1960er Jahren des vorherigen Jahrhunderts gehörte Bisiri zum Förderkreis von Ulli Beier in Oshogbo und arbeitete für die Ogboni-Gesellschaft.

Provenienz: Ex Gorny & Mosch, Auktion 283, 15. Dezember 2021, Los 480; ex Sammlung F.X.M., Oberbayern, 1930er bis 1940er Jahre.

Drei Hauptzentren des Bronzegusses lassen sich bei den Yoruba wie folgt unterscheiden: Obo Aiyegunle im nördlichen Ekiti, Abeokuta im Egba-Gebiet und die Ijebu-Region mit ihrem Zentrum Ijebu-Ode. Die Bronzegießer in Obo Aiyegunle entwickelten einen stark verzierten Stil mit erhabenen Punkten, Kreisen und konzentrischen Ziermustern, die leicht zu erkennen sind. Die Tatsache, dass die Obo-Bronzen nicht in Wachs, sondern in Latex aus der Milch der euphorbia kamerunica modelliert werden, hat zweifellos zur Entwicklung dieses besonderen Stils beigetragen. Die Bronzeindustrie in Obo Aiyegunle war einst ein Gemeinschaftsberuf, der einen großen Teil der Bevölkerung beschäftigte, aber heute ist sie praktisch ausgestorben.

Bronze object by Yemi Bisiri from Obo Aiyegunle, Ilobu, Osun State, Yoruba, Nigeria, depicting a mother figure with her children; 1960s, Bisiri belonged to the sponsoring circle of Ulli Beier in Oshogbo and worked for the Ogboni Society; black-brown patina, indicating long use, intact.
Schwarzbraune Patina, die auf langen Gebrauch schließen lässt, intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Schwarzbraune Patina, die auf langen Gebrauch schließen lässt, intakt.
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Los 493
Vier Exemplare seltenen Armschmucks aus Eisen und Bronze.
Elfenbeinküste, Nigeria. ø 8 - 23cm. 4 Stück!

Provenienz: Drei Armreife: Ex Gorny & Mosch, Auktion 287, Juli 2022, ex Los 904 (a-c), ex Sammlung F.X.M., Oberbayern, 1930er bis 1940er Jahre; ein Armreif: Ex Gorny & Mosch, Auktion 287, Juli 2022, ex Los 906, ex Sammlung U.C., in Deutschland seit vor 1980.

Four examples of rare iron arm jewellery, Ivory Coast, Nigeria. 4 pieces!
Intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Intakt.
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Los 494
Außerordentlich seltener Hocker.
Ebira (Igbira), Nigeria. H 63cm, ø 53cm. Getragen von fünf Figuren, zwei weiblichen mit Narbentatauierungen und drei männlichen, die letzteren jeweils mit Pfeifen. Die große Sitzplatte ist leicht nach unten geneigt, die Basisplatte leicht nach oben gewölbt. Erhabene Punktverzierungen um beide Platten. Mit der Publikation!

Provenienz: Ex Slg. Manfred Schäfer, Ulm.

Der Hocker wurde für einen elder in Adogo in Ebira um 1920 hergestellt und ist bei J. Picton On Artifact and Identity at the Niger-Benue Confluence, in African Arts, Vol.XXIV, 1991, No. 3, S. 35-49, 93f. und Abb.14 abgebildet. Die weiblichen Figuren könnten nach Picton, die Akoko-Edo Virgin darstellen, während die pfeiferauchenden Männer emblematisch für die Autorität der elders stehen. Derselbe Hocker ist noch einmal abgebildet in: Unmasked: Arts of the Benue River Valley, Ausstellungskatalog Los Angeles Fowler Museum (2011) S. 149, Nr. 4.12.

Extremely rare stool, Ebira (Igbira), Nigeria, supported by five figures, two female with skin scarification marks and three male, the latter each with pipes. The large seat plate is slightly curved downwards, the base plate slightly curved upwards. Raised dot decoration around both plates; black-brown, partly crusty patina; cracks and chips due to long use, especially on the base plate, otherwise intact. With the publication!
Schwarzbraune, teilweise krustige Patina; durch langen Gebrauch Risse und Ausbrüche, besonders an der Basisplatte.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Schwarzbraune, teilweise krustige Patina; durch langen Gebrauch Risse und Ausbrüche, besonders an der Basisplatte.
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Los 495
Gesichtsmaske Urhobo.
Ebira (Igbira), Nigeria. H 53cm. Mit hohem dreieckigem Kopfputz, bekrönt von Hörnern, vertikalen Narbentatauierungen auf der Stirn. Mit der Original-Rechnung!

Provenienz: Ex Johan Henau, Antwerpen; Piet Blanckaert Gallerie Knokke; ex Lempertz Auktion 1025, Brüssel 28. Januar 2014, Los 79.

Face mask Urhobo, Nigeria, with high triangular headdress, crowned by horns, vertical scarification marks on the forehead, yellow, black and white incrusted patina, traces of long usage, intact. With the original invoice!
Gelbe, schwarze und weiße inkrustierte Patina, Spuren langen Gebrauchs, intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Gelbe, schwarze und weiße inkrustierte Patina, Spuren langen Gebrauchs, intakt.
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Los 496
Klappkiefermaske idiok ekpo.
Ibibio, Nigeria. H 26cm. Im klassischen Stil, mit prominent gestalteten Narbentatauierungen auf der Stirn und an den Schläfen.

Provenienz: Ex Zemanek-Münster Auktion 82, Würzburg 27.2.2016, Los 378.

Face mask idiok ekpo, Ibibio, Nigeria, in classical style with movable jaw and prominently conceived skin scarification marks on forehead and temples. Black matt on places glossy patina, intact
Schwarze, matt glänzende Patina, intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Schwarze, matt glänzende Patina, intakt.
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Los 497
Stehende weibliche Götterfigur alusi.
Ibo (Igbo), Nigeria. H 140cm. Der nördliche Ibo mit frei geschnitzten Armen, auf großen, abgerundeten Füßen stehend, mit kräftigen zylindrischen Beinen, vorstehendem Gesäß und Nabel, Narbentatauierungen auf Wangen, Stirn und Körper, runde Schultern mit gebeugten Armen und offenen Händen, naturalistische Nase und ovalen Augen, kunstvolle Frisur aus spiralförmig angeordneten Schöpfen, offenem, die geweißten Zähne zeigenden Mund, ichi-Narbentatauierung auf der Stirn und Halskette aus geschnitzten Leopardenzähnen (Inv.-Nr. 6.202).

Provenienz: Ex Slg. Manfred Schäfer, Ulm.

Abgebildet in: K.-F. Schaedler, Encyclopedia of African Art and Culture, (2009), S. 281. Ausgestellt: 2010 in der Galerie Pixis, München, Kurfürstenstraße.


Standing female divine figure alusi Ibo (Igbo), Nigeria, from the northern Ibo, standing on large rounded feet, the thick cylindrical legs leading to protruding buttocks the rounded shoulders leading to arms bent at the elbow with upturned palms, the cylindrical neck, naturalistic nose and oval eyes with carved ears surmounted by an elaborate crested coiffure, composed of tufts, and with raised ichi skin scarification marks on forehead; brown-reddish patina.
Rötliche Patina, intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Rötliche Patina, intakt.
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Los 498
Große Tiermaske agbanabo.
Igala, Nigeria. H 48cm. Publiziert und ausgestellt!

Provenienz: Ex Slg. Manfred Schäfer, Ulm, erworben in den 1960er Jahren.

Abgebildet in: K.-F. Schaedler, Encyclopedia of African Art and Culture, (2009), S. 281. Ausgestellt: 2010 in der Galerie Pixis, München, Kurfürstenstraße.


Die Igala sind eine große ethnische Gruppe, die südöstlich des Zusammenflusses von Niger und Benue lebt und etwa 400.000 Menschen zählt. An zwei Tagen im Jahr - einem Tag in der Regenzeit und einem in der Trockenzeit - ehren die Igala ihre Vorfahren, die im Land der Toten leben. Diese Tage werden Ote Egu genannt, wörtlich Getränke für die Geister, und alle Ahnenmasken erscheinen und tanzen. Daneben gibt es eine Reihe von königlichen Masken, von denen die wichtigste aus einem mit verschiedenen Appliqué-Emblemen versehenen Stoffkostüm besteht, das wieder interessanterweise Motive der rituellen Gewänder der Jukun aufweist.
Die hier angebotene, äußerst seltene Helmmaske, hat die Gestalt eines Paviankopfes mit typischer langgezogener Schnauze und weiß umrandeten Augen. Die Frisur besteht aus einer schwarzen Masse, in die - wie bei den Masken menschlicher Konzeption - Abrusbohnen eingesetzt waren (nur noch wenige vorhanden). Bisher ist nur eine weitere Pavianmaske veröffentlicht worden. Sie wurde in situ in Idah, der Hauptstadt der Igala, von Kenneth Murray im Jahr 1949 aufgenommen, ebenfalls mit weiß umrandeten Augen. Affenmasken kommen gelegentlich auch bei anderen Volksgruppen Afrikas vor, so zum Beispiel bei den Hemba in der D.R. Kongo (soko mutu), jedoch dürfte es sich bei dieser Spezies um die physiognomische Nachbildung eines Schimpansen handeln. Ansonsten sind Pavianmasken bei keiner anderen Volksgruppe Afrikas bekannt und auch bei den Igala tritt sie nur bei bestimmten Maskeraden, den Festen für die Toten, auf.

Large animal mask agbanabo, Igala, Nigeria; brown-reddish patina. Published and exhibited!

Rötliche Patina, intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; SAMMLUNG K.-F. SCHAEDLER
Erhaltung:  Rötliche Patina, intakt.
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