KAROLINGER. Karl der Große, 768 - 814. Denar o.J. (771 - 793), Melle. CARo - LVS in zwei Zeilen / Kreisförmige Umschrift MEDOLVS, in der Mitte Rosette. Morrison/Grunthal 268. Prou 682 var. Depeyrot 605. 1.27 g. RR!

Ex. Münzkabinett Funk.

KAROLINGER. Karl der Kahle, 843 - 877 (Westfränkischer König und Kaiser ab 875). Denar o.J. , Melle (Metullo). + CARLVS REX FR Kreuz / + METVLLO Karolusmonogramm. M./G. 1063. Prou 606. 1.53 g.

Fast identische Stücke wurden unter Karl dem Großen mit der gleichen Umschrift geprägt (vgl. M.G. 172). Bei diesem Stück handelt es sich jedoch höchstwahrscheinlich um ein Exemplar Karls des Kahlen, der seinen großen Vorfahren nachahmen wollte. Tendenziell sind die Prägungen nach Karl dem Großen etwas leichter, außerdem deuten kleine Stilunterschiede und die Erhaltung auf Karl den Kahlen.

TRIPOLIS. Bohemund VI., 1251 - 1275. Gros o.J. + BOEMVNDVS : (Variante mit drei Punkten) COMES, um Kreuz / + CIVITAT : TRIPOLIS, um achtstrahligen Stern in Achtpass. 3.21 g. RR!

TRIPOLIS. Bohemund VII., 1275 - 1287. Gros o.J. Kreuz in Zwölfpass + SEPTIMVS : BOEMVNDVS : COMES / Torburg in Zwölfpass + CIVITAS : TRIPOLIS : SVRIE. Metcalf 358. Malloy 26. 3.46 g. R!

AUGSBURG, Stadt. Schraubtaler "1641", Augsburg. Stadtansicht, darüber Cherub, im Vordergrund Stadtpyr über Kartusche mit geteilter Jahreszahl, darunter Münzmeisterzeichen "drei Hufeisen" (Münzmeister Johann Bartholomäus Holeisen) / Gekrönter und nimbierter Adler mit Reichsinsignien halbrechts. Dav. zu 5039 / 5041. Preßler vgl. 88. 12.21 g.

Hybride Kombination.

AUGSBURG, Stadt. Guldentaler zu 60 Kreuzern 1574, Augsburg. Mit dem Titel von Kaiser Maximilian II. (1564-1576). Gekrönter und nimbierter Doppeladler, in der Mitte Reichsapfel mit Wertzahl / Verzierte Wappenkartusche, darin Stadtpyr (Zirbelnuss), links oben Jahreszahl in lateinischen Ziffern. Forster 82. Dav. 3. 24.12 g. R!

Ex. Münzkabinett Funk.

AUGSBURG, Stadt. 1/3 Reichstaler 1626, Augsburg. Mit dem Titel von Kaiser Ferdinand II., 1619 - 1637. Gekrönter und nimbierter Adler mit Insignien, Herzschild mit Wertzahl, unten Reichsapfel / Stadtansicht, darüber Zirbelnuss (Stadtpyr), unten römische Jahreszahl in Kartusche und Münzmeisterzeichen in Form von drei Kornähren (Münzmeister Balthasar Schmidt). Walzenprägung. Forster 187. 9.72 g.

BADEN - DURLACH. Karl Ludwig Friedrich, 1811 - 1818. Kronentaler 1816 D, Karlsruhe. Wertangabe in drei Zeilen zwischen gekreuzten Lorbeerzweigen, darunter Signatur D (Münzmeister K.W. Doell) / Wappenschild auf gekröntem Wappenmantel, darunter Jahreszahl. Laubrand. Thun 15. J. 21. Kahnt 17. Dav. 515. AKS 25. 29.42 g.

BADEN - DURLACH. Ludwig, 1818 - 1830. Gulden 1825, Mannheim. Stempelschneider Carl Wilhelm Doell. Kopf nach rechts / Altbadischer Wappenschild zwischen gekreuzten Lorbeerzweigen, im Feld geteilte Wertangabe, unten Jahreszahl. Vertiefte Randschrift. Wielandt 862. AKS 55. J. 31. 12.66 g. Prachtexemplar. Von allergrößter Seltenheit in dieser Erhaltung.

BAYERN. Maximilian II. Emanuel, 1679 - 1726. Silbermedaille 1715 (im Chronogramm), unsigniert. Präsent der bayerischen Stände zur Rückkehr des Kurfürsten aus den Niederlanden und auf die Wiedereinsetzung in die Kurwürde. Drapiertes Brustbild nach rechts / Altar mit brennenden Herzen, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift. Glatter Rand. 32mm. Hauser 60. Witt. 1594. Hahn - Forster - 15.36 g.

BAYERN. Maximilian I., 1598 - 1651. Kipper- zu 24 Kreuzern (Sechsbätzner) o.J. (1619/1620), München. Stempel von Hans Georg Vollmann. Verziertes Rautenschild, darüber Rosette / Vezierte Wappenkartusche, darin schreitender Löwe mit Krone nach links. Walzenprägung. Hahn 59. Witt. 829. var. 6.23 g. RR!

Von guthaltigem Silber.

BAYERN. Maximilian II. Emanuel, 1679 - 1726. 15 Kreuzer (1/4 Gulden) 1697, München. Antikisierend geharnischtes und drapiertes Brustbild nach rechts / Von Kurhut bekröntes und verziertes Wappenoval, darunter durch Wertzahl XV in Kartusche geteilte Jahreszahl. Walzenprägung. Hahn 192. var. Witt. 1673. var. 6.03 g. Attraktives Exemplar.

BAYERN. Maximilian II. Emanuel, 1679 - 1726. Max d'or 1720, München. Büste nach rechts, darunter Münzzeichen Stern / Madonna mit Krone, Zepter und Kind sitzend nach links, gestützt auf Wappenschild, im Feld geteilte Jahreszahl. Riffelrand. Hahn 206. Witt. 1616. Fr. 328. KM 388. 6.48 g. Gold!

BAYERN. Karl Albrecht, 1726 - 1745 (seit 1742 Kaiser Karl VII.). 6 Kreuzer (Landmünze) 1745, München. Sogenannter "Kaiserkreuzer". Stempel von F. A. Schega. Geharnischtes und belorbeertes Brustbild nach rechts / Gekrönter und nimbierter Doppeladler mit Insignien, in der Mitte gekrönter Wappenschild, behängt mit Vlieskette als Brustschild, im oberen Feld geteilte Jahreszahl, unten geteilte Wertangabe. Walzenprägung. Hahn 276. Witt. 1965. 3.07 g. Prachtexemplar!

BAYERN. Karl Albert, 1726-1745. 1/2 Karolin 1730, München. Büste nach rechts, darunter Münzzeichen Stern / Madonna mit Krone, Zepter und Kind sitzend nach links, gestützt auf Wappenschild, unten Jahreszahl. Riffelrand. Witt. 255. Fr. 230. KM 406. 4.78 g. Gold!

BAYERN. Karl Albert, 1726-1745. Karolin 1734, München. Antikisierend geharnischtes und drapiertes Brustbild nach rechts / Madonna mit Krone, Zepter und Kind sitzend nach links, gestützt auf Wappenschild, im Abschnitt Jahreszahl. Laubrand. Witt. vgl. 259. Fr. 232. KM 424. Witt. 1921. 9.57 g. Gold!

BAYERN. Karl VII., 1742-1745. Reichstaler 1743, München. Sogenannter "Kaisertaler". Stempel von Franz Andreas Schega. Geharnischtes und drapiertes Brustbild mit Vlieskette und Lorbeerkranz nach rechts / Gekrönter und nimbierter Doppeladler mit Reichsinsignien, in der Mitte gekröntes Brustschild behängt mit doppelter Ordenskollane, im Feld geteilte Jahreszahl. Laubrand. Hahn 277. Dav. 1947. Witt. 1964. 29.22 g. Sehr selten in dieser Erhaltung. Herrliches Exemplar!

Nach dem Tod des Habsburger Kaisers Karl VI. 1740 beanspruchte Karl Albrecht aufgrund der Ehe mit dessen Nichte Maria Amalia von Österreich das Erzherzogtum Österreich und das Königreich Böhmen. Nach anfänglichen Erfolgen im Österreichischen Erbfolgekrieg gelang es ihm, sich die Herrschaft über Böhmen kurzzeitig zu sichern und sich in Frankfurt zum neuen Kaiser wählen lassen. Seine Herrschaft blieb nur von kurzer Weile, da die anfänglichen Erfolge der bayerischen Truppen nicht lange hielten und sich sein Gesundheitszustand stetig verschlechterte, was schließlich zum frühen Tod führte.Er war vier Jahrhunderte nach Ludwig IV., genannt Ludwig der Bayer der dritte Wittelsbacher auf dem römisch-deutschen Thron und der einzige Kaiser des Alten Reiches nach 1437, der nicht dem Haus Habsburg entstammte. Bei diesem Stück handelt es sich um die einzige Talerprägung aus Bayern mit dem Titel als Kaiser.

BAYERN. Karl Theodor, 1777 - 1799. AE Cu.-Probemünze (in Kreuzer-Größe) o.J., München. Büste mit gebundenen Haaren nach rechts, umgeben von Lorbeerkranz / Gekrönte Madonna sitzend mit Zepter und Kind, daneben Schild mit 5-zackigem Ordensstern, umgeben von zwei Ordensketten (u.a. des Goldenen Vlieses), Umschrift (Buchstabenprobe von A bis N). Glatter Rand. 24,5mm. Hahn - Witt. vgl. 2439. 6.35 g. RRR!

BAYERN. Karl Theodor, 1777 - 1799. Madonnentaler 1778, München. Geharnischtes und drapiertes Brustbild nach rechts, im Armabschnitt Signatur H. ST. (Stempelschneider Heinrich Straub) / Mondsichelmadonna mit Zepter und Kind, darunter Jahreszahl. Erhabende Randschrift. Hahn 345 var. Witt. 2347. Dav. 1964. 27.93 g. Selten in dieser Erhaltung.

BAYERN. Karl Theodor, 1777 - 1799. Dukat 1793 HS, München. Büste nach rechts, darunter Münzzeichen H.S. (Stempelschneider Johann Heinrich Straub) / Von Kurhut bedeckte Ovalkartusche, umgeben von gekreuzten Zweigen, darunter Jahreszahl. Riffelrand. Hahn 349. Fr. 255. KM 568. 3.47 g. Gold!