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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 243  -  14.12.2016 10:00
Kunst der Antike

Seite 1 von 45 (887 Ergebnisse total)
Los 1
Polykletischer Jünglingskopf.
Hadrianische Kopie eines griechischen Bronzeoriginals der 2. Hälfte des 5. Jhs. v. Chr. H 24cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Jugendlicher, bartloser Kopf mit lockigem Haar. Die Anlage des Halses lässt auf eine starke Wendung nach seiner Rechten schließen. Die einzelnen Strähnen, die, wie in hadrianischer Zeit üblich, im vorderen Bereich durch tiefe Bohrrillen voneinander abgesetzt sind, bilden ein ausgeklügeltes Spiel gegeneinander gesetzter, paralleler und auseinanderstrebender Locken - ein typisches Merkmal der Schule des Polyklet. Mit Kopien einer Expertise und Rechnung der Galerie Nefer!

Provenienz: Ex Sammlung H.W., Hamburg. Erworben bei Galerie Nefer, Zürich, am 1.2.1983.

Die präzise Einordnung des griechischen Originals ist in der Forschung oft diskutiert worden. Der Typus, der nach dem früheren Besitzer der Replik im Britischen Museum Westmacott benannt ist, weicht im Standmotiv vom polykletischen Kanon ab, weil das linke Bein als Standbein dient. Der rechte Arm war erhoben, ohne dass man wüsste, was die rechte Hand tut oder hält. Pausanias beschreibt eine Statue des jugendlichen Faustkampfsiegers Kyniskos von Mantineia von der Hand des Polyklet in Olympia, deren Basis erhalten ist und das gleiche Standmotiv aufweist. Offenbar hat es sich um ein Frühwerk des Bildhauers gehandelt. Die auch auf unserem Kopf zu bemerkenden stilistischen Eigenheiten wie das überreiche, dekorativ arrangierte Haar scheinen allerdings auf eine spätere Stilphase zu deuten, so dass man auch einen unmittelbaren Schüler des Meisters als Autor in Betracht gezogen hat. Jedenfalls muss das Urbild ein weithin berühmtes Werk der griechischen Hochklassik gewesen sein, da es uns in zahlreichen römischen Kopien überliefert ist. Vgl. Polyklet. Ausstellung Frankfurt (1990) 585 ff. Kat. 103-116.


Polykleitan marble head of a youth. After a Greek original by Polykleitos or one of his pupils. The type is named Westmacott after the previous owner of the replica in the British Museum (inv. 1754). The head ist slightly turned to the right, the curly hair arranged in the typical polykleitan manner of opposite and parallel curls. Broken in the neck, partially covered with sinter, nose, lips and chin worn. With certificate and invoice of the Galerie Nefer, Zurich, of 1983 (copy)!
Im Hals gebrochen, Oberfläche partiell versintert, Nase bestoßen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Polykletischer Jünglingskopf.
Erhaltung:  Im Hals gebrochen, Oberfläche partiell versintert, Nase bestoßen.
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Los 2
Kopf des Hermes.
Römisch, um 170 n. Chr., nach einem spätklassischen Vorbild um 350 v. Chr. H 14,5cm, mit Sockel 23,8cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Jugendlicher Kopf des Götterboten mit aufsteigenden Ringellocken über der Stirn, darüber die beiden Flügel. Mit Kopie eines Schreibens der Galerie Günter Puhze von 1985!

Provenienz: Aus der Privatsammlung H.W., Hamburg, erworben ca. 1985 bei der Galerie Günter Puhze, Freiburg i.Br.

Die schweren Augenlider, die Gestaltung der Iris sowie die Oberflächenbehandlung ähneln sehr stark Jugendbildnissen des späteren Kaisers Commodus (geb. 161 n. Chr., Kaiser von 180 - 192 n. Chr.). Für das griechische Vorbild findet man im zweiten Drittel des 4. Jhs. v. Chr. zahlreiche Vorbilder. So kann man die Lockenanordnung oder die vorgewölbte Stirn in ähnlicher Art bei dem Herakles Lansdowne oder dem berühmten Herakles Farnese wiederfinden.


Winged head of Hermes. White marble. Roman, about 170 A.D., after a Greek prototype of the Late Classical Period about 350 B.C. Broken at the neck, one wing and splinters of nose and chin are missing. With copy of a letter of the Galerie Günter Puhze from 1985!
Im Hals gebrochen, ein Flügel fehlt, an Nase und Kinn bestoßen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Kopf des Hermes.
Erhaltung:  Im Hals gebrochen, ein Flügel fehlt, an Nase und Kinn bestoßen.
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Los 3
Odysseus.
2. Jh. n. Chr. H 10,5cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Prachtvoll nach hellenistischen Vorbildern durchmodellierter Kopf des Odysseus mit vollem, lockigen Haar und wolligem Bart. Auf dem Kopf sitzt ein konischer Pilos. Die starke Beugung des Kopfes deutet auf eine stark bewegte Figur aus einer mythologischen Szene hin, die entweder von einer kleinplastischen Gruppe oder von einem Sarkophagrelief stammt.

Provenienz: Ex Sammlung J.S., München, seit 1980er Jahren.

Marble head of bearded Odysseus wearing pilos hat. Roman Imperial Period, 2nd century A.D.
Im Hals gebrochen, minimale Bestoßungen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Odysseus.
Erhaltung:  Im Hals gebrochen, minimale Bestoßungen.
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Los 4
Alabasterkopf einer jungen Frau.
Ptolemäisch, Mitte 2. - 1. Jh. v. Chr. H 5,4cm, H mit Sockel 13,2cm. Große, mandelförmige Augen in einem Gesicht mit vollen Zügen, im Haar ein Diadem, seitliche Haarsträhnen sind am Hinterkopf und im Nacken in zwei Strängen zu einem Knoten zusammengenommen. Eventuell Aphrodite.

Provenienz: Ehemals englische Privatsammlung; ex Bonhams Auktion 30. September 2015, Los 44; davor englische Privatsammlung, erworben bei Charles Ede Limited (Catalogue 180, 2008, no. 27); ex R.H. Blanchard (Blanchards Egyptian Museum), Kairo, ca. 1920-1930er Jahre.


Mit Original-Ständer des Blanchard Museums, Kairo, mit dem Etikett ... Provenance: Mataria, Catalogue no.1305, Case:30.


Alabaster head of a young woman, with large almond-shaped eyes and chubby features, with a diadem and two hair knots, probably Aprodite. Ptolemaic, mid 2nd - 1st century B.C. Broken at the neck, surface partially worn. With the original stand of the Blanchard Museum, Cairo with the label ... Provenance: Mataria, Catalogue no.1305, Case:30.
Etwas bestoßen, am Hals gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Alabasterkopf einer jungen Frau.
Erhaltung:  Etwas bestoßen, am Hals gebrochen.
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Los 5
Torso eines Hirten.
Römisch, 1. Jh. n. Chr. H 76cm. Aus weiß-grau gestreiftem Marmor. Unterlebensgroße Statue eines Hirten, bekleidet mit Untergewand und einer gefibelten Exomis, der in der Rechten ein Zicklein hält und mit der angewinkelten Linken einen Stoffsack stützt, der an einem Lederriemen um seinen Hals hängt. In dem Sack befand sich ein weiteres Tier, vermutlich ein Lamm. Das rechte Bein war das Standbein, das Linke macht einen kleinen Ausfallschritt. Der Kopf war ursprünglich leicht zur Spielbeinseite gewandt. Mit Echtheitszertifikat und Expertise!

Provenienz: Ex Sammlung A. Bade, Bayern. Erworben bei Galerie Puhze, Freiburg 2015; ex Sammlung Elio Sello-Conti, Locarno Solduno, 1980er Jahre.

Unser Torso ist eine qualitätvolle, römische Kopie eines späthellenistischen Originals des 1. Jhs. v. Chr., das zur hellenistischen Genreplastik gehörte. Es entspricht der gängigen Ikonographie des Bauern oder Hirten, die den Gedanken der Bukolik mit einem Interesse für Idylle, Landschaft und Natur bildlich zum Ausdruck brachte. Die hellenistische Formgebung kommt in der differenzierten Wiedergabe der Gewandfalten und der knochig, realistischen Darstellung der Knie zum Ausdruck. Das Vorbild unseres Torsos ist in verschiedenen unterlebensgroßen Statuen überliefert: Typus Konservatorenpalast, Typus Genf und Typus Leningrad/Palazzo Lazzeroni. Der Typus Genf wird in die 1. Hälfte des 1. Jhs. v. Chr. datiert. Mit letzterem weist der Torso die größte stilistische Verwandschaft auf, zeigt aber eine typologische Veränderung bei der Darstellung des Ärmelhemdes. Vgl. H.-P. Laubscher, Fischer und Landleute - Studien zur hellenistischen Genreplastik (1982) 22 ff.; 108 f. Nr. 21a Taf. 14.


Marble under life size torso of an elderly shepherd. Bucolic figure of a poor countryman wearing chiton and a short exomis and carrying a kid in his right hand and a bag in his left. Roman copy of a well documented Late Hellenistic prototype. 1st century A.D. With expertise of the Galerie Günter Puhze!
Bestoßungen, Kopf, Teile des linken Armes und Unterschenkel fehlen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Torso eines Hirten.
Erhaltung:  Bestoßungen, Kopf, Teile des linken Armes und Unterschenkel fehlen.
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Los 6
Reliefkopf des Marc Aurel.
ca. 170 - 180 n. Chr. H 32cm, B 26cm, T 13cm. Heller Kalkstein. Leicht überlebensgroßer Kopf eines bärtigen Mannes mit Vollbart, Krähenfüßen und Lorbeerkranz im lockigen, leicht nach hinten gestrichenen Haar. Die Rückseite ist grob gepickt und an den Seiten abgeflacht.

Provenienz: Aus Brüsseler Privatsammlung seit den 1980er Jahren.

Das Bildnis gibt den Philosophen auf dem Kaiserthron im 4. und zugleich letzten Bildnistypus wieder, der entweder nach dem Tod des Lucius Verus oder nach den Siegen über die Markomannen geschaffen wurde. Bemerkenswert sind die bereits deutlich herausgearbeiteten Alterszüge. Das Material scheint typisch für die Nordwestprovinzen. Vgl. K. Stemmer (Hrsg.), Kaiser Marc Aurel und seine Zeit. Ausstellung Berlin (1988) S. 17 B8.


Limestone relief depicting the head of the Roman emperor Marcus Aurelius (161 - 180 A.D.) with long beard and an laurel wreath in his curly hair.
Nasenspitze gebrochen und im Hals gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Reliefkopf des Marc Aurel.
Erhaltung:  Nasenspitze gebrochen und im Hals gebrochen.
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Los 7
Porträt eines Römers.
Spätrepublikanische Periode, ca. 50 - 30 v. Chr. H 31cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Halbrelief eines älteren Mannes mit durch tiefe Faltenfurchen gekennzeichneten Zügen mit breitem Mund. Das Stirnhaar bildet eine Rolle, während das Schläfenhaar in Locken absteht.

Provenienz: Aus süddeutscher Privatsammlung vor 2000. Bei Gorny & Mosch 210, 2012, 241.

Das Stück stammt wohl von einem spätrepublikanischen Grabrelief, auf dem sich die Mitglieder der Familie (oft sind es Liberti, also freigelassene Sklaven) in teilweise übertrieben realistischen Portäts als ehrbare Römer in fensterähnlichen Rahmen darstellen ließen, weshalb diese Gattung auch den Namen Fenstergucker erhalten hat. Vgl. V. Kockel, Porträtreliefs stadtrömischer Grabbauten, in: Beiträge zur Erschließung hellenistischer und kaiserzeitlicher Skulptur und Architektur 12 (1993) 180f. Kat. L 7 Taf. 94; P. Zanker, Grabreliefs römischer Freigelassener, JdI 90, 1975, 294 Abb. 29. Die vergleichsweise üppigen Locken sind für das republikanische Porträt eher untypisch, kommen aber vereinzelt vor, so zum Beispiel bei dem vieldiskutierten Porträt im Typus des sog. Vergil, mit dem unser Stück einige ikonographische Gemeinsamkeiten aufweist. s. zu letzterem zuletzt: P. Cain, Theokrit oder Ennius, Philemon oder Vergil? Zum Bildnistypus eines unbekannten Mannes, in: Aurea Aetas. Die Blütezeit des Leipziger Antikenmuseums zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ausstellung Leipzig (2009, Nachdruck 2012) 37-43.


Roman Late Republican marble portrait of an elderly roman citizen with curly hair. Fragment of a family gravestone displaying the members of the family, usually liberti with individual portraits in window-like frames. About 50 - 30 B.C. Left temple and tip of the nose broken, worn surface with minor dents.
Linke Schläfenseite und Nasenspitze gebrochen, Oberfläche rau mit kleineren Bestoßungen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Porträt eines Römers.
Erhaltung:  Linke Schläfenseite und Nasenspitze gebrochen, Oberfläche rau mit kleineren Bestoßungen.
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Los 8
Porträt eines Bärtigen.
Römische Kaiserzeit, 2. Hälfte 3. Jh. n. Chr. H 31cm. Weißer, feinkristlliner Marmor. Bildnis eines Mannes mit üppigem Vollbart und mittellangem, vollen Haar.

Provenienz: Ex Sammlung A. Bade, Bayern; ex Hirsch Nachf. München, Auktion 302, 2014, 771; aus bayerischem Kunsthandel.

Marble life-size portrait of a bearded man. 2nd half 3rd century A.D. Broken in the neck, worn surface at nose, eyebrows and beard.
Im Hals gebrochen, Nase, Brauen und Bart bestoßen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Porträt eines Bärtigen.
Erhaltung:  Im Hals gebrochen, Nase, Brauen und Bart bestoßen.
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Los 9
Grabrelief.
Nördliches Kleinasien, 2. - 3. Jh. n. Chr. H 65cm, B 37cm, T 10cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Hochrechteckige Stele mit einem von zwei Pfeilern und einem dreieckigen Giebel mit Seitenakroteren und einer Rosette im Tympanon gerahmten Bildfeld. Darin unter einem Bogen eine auf einer Kline lagernde Familie bestehend aus Vater, Sohn und Mutter. Links davor ein kleiner Diener mit Buchrolle. Unterhalb des Bildfeldes zweizeilige Grabinschrift: ΘΕΟΓΕΝΗ ΔΑΔΕΙ ΣΩΤΑ ΑΝΤΙΟΧΕ / ΑΛΥΠΟΙ ΧΑΙΡΕΤΕ (Theogene, Dadeis, Sotas und Antiochos - Ihr, die Ihr niemandem etwas Böses getan habt, lebet wohl!). Mit Schreiben von Axel G. Weber von 1982 (Kopie)!

Provenienz: Ex Sammlung H.W., Hamburg. Erworben 1982 bei Axel G. Weber, Köln.

Die vier Verstorbenen, die auch auf der Stele dargestellt sind, tragen keinen Vatersnamen und werden in der Vokativform angerufen. Aus diesen Gründen ist es wahrscheinlich, dass es sich hier um eine Familie von Unfreien, d.h. Sklaven handelt. Der Name der Frau, Theogene, ist ein in der ganzen griechischen Welt verbreiteter Name, Dadeis ist ein thrakischer Name, Sotâs eine Koseform von einem Namen wie Soterides oder Soterichos, Antiochos ein griechischer Allerweltsname. Möglicherweise ist die Familie bei einem Unglück (Brand, Erdbeben) oder bei einer Epidemie zu Tode gekommen. Bei der überwiegenden Mehrzahl der ostgriechischen Grabreliefs sind es ausschließlich die Männer, die - wie es ihrem Rollenbild als Gastgeber entspricht - auf der Kline Platz genommen haben, während die Damen als sittsam verschleierte Hausherrin seitlich auf einem Stuhl thronen. Bezeichnenderweise ist der Aspekt des Gastmahls an unserem Stück auch ganz zurückgenommen, denn es fehlen die üblichen Beistelltische oder gar Trinkgefäße. Die wenigen Stücke mit lagernden Frauen in: E. Pfuhl - H. Möbius, Die ostgriechische Grabreliefs II (1979) S. 443 ff. Kat. 1844-1858.


Roman marble grave relief depicting a family consisting of father, mother and two sons standing or resting on a kline under an arch within an architectural frame. The absence of surnames in the inscription and the vocative form suggests the grave of a family of slaves who died at the same time caused by an accident or plague. 2nd - 3rd century A.D. Except few missing splinters at the sides intact. With the copy of a letter of Axel G. Weber dated 1982!
Kleine Bestoßungen, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Grabrelief.
Erhaltung:  Kleine Bestoßungen, sonst intakt.
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Los 9.a
Tischstütze
Römische Kaiserzeit, 1. / 2. Jh. n. Chr. Weißer, feinkristalliner Marmor. H 97cm. Trapezophore bestehend aus einem vierkantigen Pfeiler und einer Plinthe, auf der ein adoleszenter Erot mit Scheitelzopffrisur und nackenlangem Haar steht.

Provenienz: Ex Privatbesitz Dr. A.S., Bayern, seit vor 1976.

Vgl. S.Feuser, Monopodia. Figürliche Tischfüße aus Kleinasien (2013) 103ff. (dieser Typus nicht aufgeführt).


Roman marble table support with the figure of Eros as adolescent boy. Roman Imperial Period, 1st - 2nd century A.D. Forehead, nose and mouth restored, arms, left leg and edges of the plinth broken.
9 A;9.A;9A;
Stirn, Nase und Mundpartie ergänzt. Arme, linkes Bein und Teile der Plinthe gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Tischstütze
Erhaltung:  Stirn, Nase und Mundpartie ergänzt. Arme, linkes Bein und Teile der Plinthe gebrochen.
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Los 10
Kybele.
Römische Kaiserzeit, 2. - 3. Jh. n. Chr. H 51cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Vollplastische, hinten nicht ausgearbeitete Figur einer Göttin in Chiton und diagonal über den Körper hinabfallendem Himation. Auf dem Kopf sitzt ein Polos, in der Linken trägt sie ein Füllhorn, unterhalb der gesenkten Rechten, die eine Opferschale hält, sitzt ein Löwe. Den Hals schmückt ein Reif mit einem großen Anhänger.

Provenienz: Ex Sammlung V.L., Rheinland, erworben ca. 1974.

Marble figurine of standing Cybele wearing chiton, himation and polos on top of her head. She holds a cornucopia in her left and a phiale in her right. To her right a sitting lion. Fully plastical but only roughly worked at the backside. Roman Imperial Period, 2nd - 3rd century A.D. Intact.
Intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Kybele.
Erhaltung:  Intakt.
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Los 11
Personifikation des Sommers.
Römische Kaiserzeit, 3. Jh. n. Chr. H 71,6cm, B 26cm, T 22cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Fragment der linken Seite eines Jahreszeitensarkophags, das einen frontal stehenden Genius in Gestalt eines nackten Knaben mit lockigem Haar zeigt, der ein an der rechten Schulter verknotetes Tierfell trägt, das er vor seinen Bauch zu einem gut gefüllten Fruchtschurz ausgebreitet hat.

Provenienz: Ex Sammlung A. Bade, Bayern; ex Hirsch Nachf. München, Auktion 292, 2013, 592; ex Hirsch Nachf. München, Auktion 283, 2012, 502; aus bayerischem Privatbesitz seit den 1990er Jahren.

Fragment of a Roman sarcophagus made of white marble depicting the genius of summer wearing an animal skin as an apron filled with fruit. 3rd century A.D.
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Los 12
Torso eines Knaben.
Römische Kaiserzeit, 1. - 3. Jh. n. Chr. H 27,5cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Seitlich Reste der Statuenstütze.

Provenienz: Ex Sammlung A. Bade, Bayern. Aus belgischer Privatsammlung 1950er/1960er Jahre.

Marble torso of a boy. Roman Imperial Period, 1st - 3rd century A.D. Fragmentary.
Fragmentarisch.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Torso eines Knaben.
Erhaltung:  Fragmentarisch.
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Los 13
Kopf der Kybele.
Hellenistisch, 2. - 1. Jh. v. Chr. H 13,8cm, mit Sockel 18,4cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Frauenkopf mit Polos und über den Hinterkopf gezogenem Schleier. Mit Kopie des Zertifikates von Kaufmann´s Antiques, Tel Aviv von 1967!

Provenienz: Aus der Privatsammlung H.W., Hamburg, erworben 1967 bei Kaufmann´s Antiques, Tel Aviv.

Der Kopf ist laut Zertifikat in der Nähe von Jerusalem gefunden worden und wäre so ein schönes und interessantes Beispiel für die Hellenisierung von Judäa in vorrömischer Zeit.


Head of the goddess Cybele with polos capite velato. Hellenistic, 2nd - 1st century B.C. According to the certificate to be found near Jerusalem. Broken at the neck, several splinters of the surface are missing. With copy of a certificate of Kaufmann´s Antiques, Tel Aviv from 1967!
Im Hals gebrochen, zahlreiche Bestoßungen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Kopf der Kybele.
Erhaltung:  Im Hals gebrochen, zahlreiche Bestoßungen.
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Los 14
Venusköpfchen.
Römische Kaiserzeit, 2. - 3. Jh. n. Chr. H 4cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Kopf einer Venusstatuette mit Mittelscheitelfrisur mit Nackenrolle. Die Schläfen sind für die Aufnahme von eingehängtem Schmuck durchbohrt.

Provenienz: Ex Sammlung F.X.M, Chiemgau. Familienbesitz seit den 1930er / 1940er Jahren.

Small marble head of Venus with drilling for jewellery at the temples. 2nd / 3rd century A.D. Broken at the neck.
Im Hals gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Venusköpfchen.
Erhaltung:  Im Hals gebrochen.
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Los 15
Reliefkopf eines jungen Mannes.
Römische Kaiserzeit, 1. - 2. Jh. n. Chr. H ca. 18cm. Weißer Kalkstein. Fast vollplastischer, bartloser Kopf mit drei gestaffelten Reihen von jeweils parallel laufenden Haarsicheln. Farbreste an den Augen.

Provenienz: Ex Sammlung Dr. Dauber, Pfalz (gest. 1976), erworben zwischen 1955 und 1975.

Limestone relief head of a young beardless man. Traces of color at the eyes. Roman Imperial Period, 1st - 2nd century A.D. Nose, left cheek and chin worn.
Fragmentarisch, Nase, linke Wange und Kinn bestoßen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Reliefkopf eines jungen Mannes.
Erhaltung:  Fragmentarisch, Nase, linke Wange und Kinn bestoßen.
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Los 16
Kopf einer alten Frau.
Hellenistisch, 3. - 2. Jh. v. Chr. H 25,5cm, mit Sockel 37,5cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Das Gesicht ist geprägt durch die großen Augen und die deutlichen Alterszüge, zu denen die eingefallenen Wangen und der zahnlose, geöffnete Mund gehören. Bei der Mittelscheitelfrisur mit dem seitlich gewellten Haar und dem Nackenzopf dürfte es sich um eine Umarbeitung für eine Wiederverwendung zur Zeit der späten Republik oder frühen Kaiserzeit handeln.

Provenienz: Aus der Privatsammlung H.W., Hamburg, erworben in den 1970er Jahren.

Die Darstellung von extremen Alterszügen war eine Erfindung des Hellenismus. Vergleichbar sind zum Beispiel die Trunkene Alte in der Münchner Glyptothek oder eine Statue einer alten Frau aus dem Kreis des Dionysoskultes im Metropolitan Museum of Fine Art, New York (Inv. 09.39). s. dazu zum Beispiel H.P. Laubscher, Fischer und Landleute. Studien zur hellenistischen Genreplastik (1982); Chr. Kunze, Verkannte Götterfreunde. Zur Deutung und Funktion hellenistischer Genrefiguren, Römische Mitteilungen 106, 1999, S. 69 ff.


Head of an old woman. White marble. Hellenistic, 3rd - 2nd century B.C. The hairdress is reworked in the Late Roman Republic or Early Imperial Period. Broken at the neck, few missing parts for example at nose and chin, the surface is heavily washed-out.
Im Hals gebrochen, mehrere Absplitterungen zum Beispiel an Nase und Kinn, Oberfläche stark berieben.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; Kopf einer alten Frau.
Erhaltung:  Im Hals gebrochen, mehrere Absplitterungen zum Beispiel an Nase und Kinn, Oberfläche stark berieben.
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Los 17
Fragment eines Grabaltars.
Römische Kaiserzeit, 2. Jh. n. Chr. B 13cm, H 21cm, T 4,5cm. Fragment von einem Grabmonument in Form eines Rundaltars mit profilierter Basis, mit dem Inschriftenfragment [...]PROPERA C[...] / [...]OVI SOLVS SV[...] / [...]VSV DOMINI FV[...].

Provenienz: Ex Sammlung H.v.d.W., Niederlande. Erworben auf der Kunstmesse Utrecht ca. 2005.

Fragment of a Roman grave monument in form of an altar with inscription. Roman Imperial Period, 2nd century A.D.
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Los 18
Herakles.
Etrurien (Vulci?), ca. 500 - 490 v. Chr. H 13,5cm. Bronzevollguss. In leichter Rückenlage ausschreitender Herakles, der mit einer ausholenden Bewegung der Rechten seine Keule über dem Kopf schwingt, während die leicht vorgestreckte Linke einen verlorenen Gegenstand hielt. Der argivische Heros trägt eine gepflegte Frisur, die von einer Taenie gebändigt wird und an Stirn und Nacken einen dezenten Wulst bildet. Das Löwenfell ist mithilfe der Vordertatzen vor der Brust verknotet, so dass der Kopf des Löwen hinten auf der Schulter aufliegt, das restliche Fell den Rücken hinabfällt und vor dem Nabel mit einer Spange gefibelt ist, wodurch zwar die Löwentatzen seitlich entlang der Beine bis unterhalb der Knie reichen, das Geschlecht des Helden aber in einer offenbar erotischen Inszenierung frei bleibt und vom in Kaltarbeit haarig strukturierten Tierfell ornamental gerahmt wird. Der Schwanz des Löwen war separat gefertigt und an einer Vertiefung oberhalb der Analfalte befestigt.

Provenienz: Ex Sammlung R.G., Deutschland, erworben zwischen 1977 und 1985; bei Royal Athena Galleries, New York, Catalogue XXI, 2010, 42 und Catalogue XXI, 2014, 28; ex Athos D. Moretti, Lugano.


Publiziert in: Italy of the Etruscans. Ausstellung Jerusalem (1991) Kat. 135.


An Etruscan bronze figure of Heracles wielding a club. Etruria (Vulci?), about 500 - 490 B.C. The Greek hero (Etruscan Hercle) is depicted as youthful, beardless man, who is wearing the lion skin in an artificial manner with the front paws knotted before the breast, falling down the back with the sides gathered at the belly with a buckle but framing and displaying the genitals. The separately worked tail of the lion had been attached at the back, but is missing. Excellent style, top of the right foot and of the club broken. Attribute of the left (shield?) missing.

Die folgende Losnummer befindet sich in der Vorübergehenden Verwendung.
This lot number is a subject to temporary admission.
Schöne lindgrüne Patina, Keulenspitze gebrochen, Basis stabilisiert.; ; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR; Herakles.
Erhaltung:  Schöne lindgrüne Patina, Keulenspitze gebrochen, Basis stabilisiert.
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Los 19
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