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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 248  -  30.06.2017 10:00
Kunst der Antike

Seite 1 von 47 (940 Ergebnisse total)
Los 1
Attischer Kolonettenkrater der Gruppe von Würzburg 199.
520 - 510 v. Chr. H 38,4cm, B 37,9cm, ø Mündung 32,1cm, ø Fuß 16,7cm. Schwarzfigurig, Details in Rot und Weiß, letzteres ist gänzlich verloren und nur noch an dem matten Schlicker erkennbar (z.B. Gesichter der Artemis und Athena). Auf der Vs. fesselt der nackt dargestellte Herakles den in die Knie gegangenen kretischen Stier. Darüber hängen seine Waffen: Bogen und Köcher. Links und rechts begleiten zwei bärtige Männer mit jeweils zwei Lanzen die Szene (Iolaos und König Minos?). Auf der Rs. versucht Apoll dem panzertragenden und die Keule schwingenden Herakles den Dreifuß zu entreißen. Begleitet wird Apoll links von seiner Schwester Artemis und dem Götterboten Hermes, während rechts Athena ihrem Schützling Herakles beisteht. Begrenzt werden die Bilderfelder oben von einem Zungenstab und seitlich jeweils von einem doppelten Efeuband. Letzteres erscheint auch auf dem Rand der Mündung, auf der oben ein Fries aus hängenden Lanzettblättern umläuft. Auf den Henkelplatten je eine volutengerahmte Palmette und über dem Fuß ein Strahlenkranz. Im unteren Viertel eine durch Fehlbrand entstandene größere rötliche Fläche. Mit Kopie der entsprechenden Seiten des Sotheby´s-Katalog!

Provenienz: Aus der Sammlung Dr. A.L., Bayern; ex Sotheby´s London 20. Mai 1985, 295; ex Sotheby´s London 9. Juli 1984, 287.

Publiziert: BAPD 8242.

Die Gruppe von Würzburg 199 gehört zu dem Kreis um den Antimenes-Maler, einem der produktivsten schwarzfigurigen Maler des letzten Viertels des 6. Jhs. v. Chr. Ein beliebtes Sujet unter diesen Malern war der Heraklesmythos, der auf unserem Krater - ungewöhnlich für diese Zeit - gleich zweimal dargestellt wird. Auf der Rs. sieht man Herakles´ siebte Arbeit für Eurystheus, bei der er den kretischen Stier fängt. Dieser hätte eigentlich von König Minos dem Poseidon geopfert werden sollen. Angetan von der Schönheit des Tieres verweigerte er aber dieses Opfer, worauf der Gott Minos´ Gemahlin Pasiphaë in Liebe zu dem Tier entbrennen ließ. Das Produkt dieser Beziehung war der Minotauros. Herakles ließ den Stier, nachdem er ihn Eurystheus gezeigt hatte, wieder frei, worauf dieser in Griechenland wütete. Erst bei Marathon konnte der attische Held Theseus dem schrecklich Treiben ein Ende setzen.

Nach Vollendung seiner zwölf Taten tötete Herakles, wohl wieder von Hera mit Wahnsinn geschlagen, den unschuldigen Iphitos. In der Folge suchte der Held den Rat des delphischen Orakels, das ihm diesen aber zunächst verweigerte. Darauf raubte Herakles den heiligen Dreifuß, so dass es zum Streit mit dem herbeigeeilten Apoll kam. Dieser konnte erst durch die Intervention des Zeus beigelegt werden. Herakles gab den Dreifuß zurück und bekam dafür den Rat des Orakels. Als Sühne musste er wiederum in die Sklaverei gehen, diesmal für drei Jahre bei der lydischen Königin Omphale. Zu der Gruppe von Würzburg 199 s. dazu ABV 287 ff.; J. Boardman, Schwarzfigurige Vasen aus Athen. Ein Handbuch (4. Aufl. 1994) S. 120 mit Abb. 191. Vgl. zum Beispiel die namensgebende Amphora Würzburg Universität 199 (ABV 287,5; Boardman a.O. Abb. 191; BAPD 320308) und zu der Rückseite die Amphora Vatikan16591 (ABV 288,8; BAPD 320311). Zu den Heraklesdarstellungen s. R. Wünsche (Hrsg.), Herakles - Herkules. Ausstellung München (2003) S. 128 ff. (Kretischer Stier); S. 250 ff. (Dreifußstreit).


Attic black-figure column-krater of the Group of Würzburg 199. 520 - 510 B.C. On side A the struggle of the tripod between Apoll and Herakles, Apoll is accompanied by his sister Artemis and Hermes while Athena on the right side assists the hero. On side B Herakles captures the Cretan Bull (the seventh labour), above his bow and quiver, on either side male figures with spears (Iolaos and King Minos?). Palmettes on the handles, on the rim band of pointed leaves, outside the rim and to the sides of the picture panels double bands of ivy, above each panel a frieze of tongues and rays above the foot. One scratch, few little splinters of the surface are missing, otherwise intact. The lot is accompanied by copies of the corresponding pages of the Sotheby´s catalogue!
Ein Kratzer und wenige, kleine Bestoßungen, Farbe an wenigen, kleinen Stellen etwas verrieben, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attischer Kolonettenkrater der Gruppe von Würzburg 199.
Erhaltung:  Ein Kratzer und wenige, kleine Bestoßungen, Farbe an wenigen, kleinen Stellen etwas verrieben, sonst intakt.
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Los 2
Attische Pelike des Nikoxenos-Malers.
Um 500 v. Chr. H 35,4cm, ø Mündung 16,1cm, ø Fuß 17,4cm. Schwarzfigurige, doppelhenkelige Kanne, Details in Rot und Weiß. Auf der Vs. geleitet der bärtige, langgewandete Dionysos den Schmiedegott Hephaistos, der auf einem ithyphallischen Maulesel reitet, nach rechts in den Olymp. Auf der Rs. steht Athena mit Schild (Schildzeichen ist eine Eule) und ihren Helm vor sich haltend zwischen den Göttern Dionysos, der links auf einem Diphros sitzt, und Hermes, der sich rechts mit Petasos, Flügelschuhen und Botenstab auf einer Basis niedergelassen hat. Auf beiden Bildfeldern befinden sich zwischen den Figuren Weinranken, den oberen Abschluss bilden jeweils drei Reihen von Granatäpfeln. Unter dem Fuß befindet sich ein antikes Graffito "EV". Wunderbares Beispiel für eine späte schwarzfigurige Arbeit sowie für diesen interessanten Mythos! Mit Zertifikat der Galerie Günter Puhze, Freiburg (Kopie)!

Provenienz: Aus der Sammlung Dr. A.L., Bayern, erworben bei der Galerie Günter Puhze, Freiburg in den 1980er Jahren.

Der Nikoxenos-Maler, benannt nach einer kalos-Inschrift auf einer rotfigurigen Amphora (ARV² 221,6; BAPD 202064), war ursprünglich ein schwarzfiguriger Vasenmaler der Leagros-Gruppe. Als einer der wenigen Maler dieser Zeit versuchte er sich jedoch in beiden Techniken und bemalte seinen Vasen auch in der neuen rotfigurigen Technik, mit der er bisweilen jedoch kleine Schwierigkeiten hatte. s. dazu ABV 392 f.; ARV² 220 ff.; J. Boardman, Schwarzfigurige Vasen aus Athen. Ein Handbuch (4. Aufl. 1994) S. 124 f.; ders., Rotfigurige Vasen aus Athen. Die archaische Zeit (1981) S. 123; M. Robertson, The art of vase-painting in classical Athens (1992) S. 188 f. Vgl. zum Beispiel die Pelike Bologna 1431 (ABV 393,14; CVA 2 Taf. 25,1-4; BAPD 302930).


Hephaistos, von seiner Mutter Hera aufgrund seiner hässlichen Erscheinung vom Olymp gestoßen, rächte sich, indem er ihr einen goldenen Thron schenkte, von dem sie sich jedoch nicht mehr erheben konnte. In dieser Not sandten die Götter Dionysos zu Hephaistos. Dionysos machte den späteren Götterschmied betrunken und erhielt von ihm den Schlüssel für den Mechanismus des Thrones. Auf diese Weise versöhnte sich Dionysos mit Hera. In der Folge wurden er und Hephaistos in den Kreis der Olympier aufgenommen. s. dazu zum Beispiel F. Knauß (Hrsg.), Die unsterblichen Götter Griechenlands. Ausstellung München (2012) S. 180; 202 ff.; ebenda S. 206 Abb. 14.5 der schöne Kelchkrater des Kleophon-Malers (SH 2384: ARV² 1057,98) mit einer ähnlichen Darstellung.


Attic black-figure pelike of the Nikoxenos Painter. About 500 B.C. On side A Dionysos escorting Hephaistos who is riding an ithyphallic hinny to Mount Olympos. On side B Athena standing between the seated Dionysos on the left and Hermes on the right. Between the figures vine. Above the pictures on both sides three rows of pomegranates. Below the foot an ancient graffito EV. One handle and few splinters of the surface are reattached, few little retouched spots, otherwise intact. Beautiful vase of the latest generation of black-figure vase-painters with an interesting mythological subject! With a certificate of the Galerie Puhze, Freiburg (copy)!
Ein Henkel sowie mehrere oberflächige Abplatzungen sind wieder angesetzt, dabei einige kleine Retuschen, sonst ungebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Pelike des Nikoxenos-Malers.
Erhaltung:  Ein Henkel sowie mehrere oberflächige Abplatzungen sind wieder angesetzt, dabei einige kleine Retuschen, sonst ungebrochen.
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Los 3
Attischer Kolonettenkrater eines Manieristen.
470 - 460 v. Chr. H 37,8cm, B 39,2cm, ø Mündung 32,1cm, ø Fuß 17,9cm. Rotfigurig. Auf Seite A schreitet Dionysos mit Kantharos und Zweig nach rechts, hinter ihm ein Ziegenbock. Ihm folgt auf der linken Seite eine reich gewandete Mänade, die eine Kithara schlägt. Vor ihm steht ein Satyr, der einen (heute verlorenen) Doppelaulos spielt. Das Futteral aus Pantherfell für die Flöte hängt an seinem linken Arm. Der Reigen findet seine Fortsetzung auf Seite B: seitlich tänzeln zwei Satyrn, während zwischen ihnen eine Mänade mit Doppelaulos nach rechts schreitet. Die Bildfelder werden seitlich jeweils von einer doppelten Punktreihe und oben von einem Zungenstab begrenzt. Über dem Fuß ein Strahlenkranz, auf dem Hals und der Mündung hängende Lanzettblätter, auf dem Mündungsrand eine doppelte Punktreihe und auf den Henkelplatten Palmetten. Beiliegend ein handschriftlicher Zettel, nach dem Beazley den Krater dem Schweine-Maler zugeordnet hat!

Provenienz: Ex Sammlung Professor Dr. Günther Marschall, Hamburg (1913 - 1997), erworben zwischen 1967 und 1975.

Als Manieristen bezeichnet man in Anlehnung an die Verwendung dieses Begriffes in späteren Kunstepochen eine Gruppe von rotfigurigen Vasenmaler des 5. Jhs. v. Chr., die sich nur zögernd vom archaischen Stil lösen. Ihre Malerei ist geprägt von schlanken Figuren mit kleinen Köpfen sowie einer übertrieben wirkenden Gestik. s. dazu J. Boardman, Rotfigurige Vasen aus Athen. Die archaische Zeit (1981) S. 195 ff.; Th. Mannack, The Late Mannerists in Athenian Vase-Painting (2001).


Attic red-figure column-krater of a Mannerist. 470 - 460 B.C. On side A Dionysos with kantharos and branch between a maenad who is playing a cithara and a satyr playing the double-flute. On side B further members of the thiasos: in the middle a maenad with flute between two dancing satyrs. Palmettes on the handles, on the rim and on the neck bands of pointed leafs, outside the rim and to the sides of the panels double bands of dots, above each panel a frieze of tongues and rays above the foot. Reassembled from fragments, several missing areas are retouched. The lot is accompanied by a handwritten note saying that Beazley had attributed the krater to the Pig Painter!
Aus zahlreichen Fragmenten zusammengesetzt, dabei einige, teilweise retuschierte Fehlstellen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attischer Kolonettenkrater eines Manieristen.
Erhaltung:  Aus zahlreichen Fragmenten zusammengesetzt, dabei einige, teilweise retuschierte Fehlstellen.
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Los 4
Attischer Kolonettenkrater des Malers der Louvre-Kentauromachie.
Um 440 v. Chr. H 47,9cm, B 46,1cm, ø Mündung 38,1cm, ø Fuß 20,6cm. Rotfigurig. Auf Seite A zwei Mänaden, die einen Thyrsos und einmal einen Kantharos halten. Jeweils von rechts kommt ein Satyr zu ihnen und legt seine Rechte auf ihre linke Schulter, wobei der rechte Satyr zusätzlich einen Weinschlauch geschultert hat. Auf Seite B drei Jünglinge: Während der linke ruhig in seinen Mantel gehüllt dem Treiben zusieht, tanzen die beiden rechten im Weinrausch in wilder Bewegung. Beide halten einen Stock, der mittlere zusätzlich einen großen Skyphos. Die Bildfelder werden seitlich jeweils von einer doppelten Punktreihe u. oben von einem Zungenfries begrenzt. Den Hals ziert auf der Vs. ein Band von hängenden Lanzettblättern. Auf der Außenseite der Mündung in Silhouettentechnik verschiedene Tiere in einem für diesen Maler charakteristischen, etwas pointierten Stil. Auf der Außenseite finden sich zahlreiche Reste von Bleiklammern, die von einer antiken Reparatur stammen. Herrliches Stück aus der Parthenonzeit! Mit 16 Fotografien!

Provenienz: 1913 von Dr. Preuß, München, erworben (in dieser Zeit von Beazley zugewiesen); noch vor dem Zweiten Weltkrieg in den Besitz von Hans Piehler (gest. 1961), Werkmeister am Museum antiker Kleinkunst in München, übergegangen; 1972 von dessen Witwe für die Sammlung Dr. G.S., Nürnberg erworben, dort 1980 nochmals restauriert.


Publiziert: J.D. Beazley, Attische Vasenmaler des rotfigurigen Stils (1925) 406,7; ARV² 1088,5; BAPD 214591.


Zum Maler s. ARV²1088 ff.; J. Boardman, Rotfigurige Vasen aus Athen. Die klassische Zeit (1991) Abb. 186-188; M. Robertson, The art of vase-painting in classical Athens (1992) S. 215 f. Zu antiken Vasenreparaturen s. M. Bentz u.a. (Hrsg.), TonArt. Virtuosität antiker Töpfertechnik. Ausstellung Bonn (2010) S. 104 ff.


Attic red-figure column-krater of the Painter of the Louvre Centauromachy. About 440 B.C. On side A two pairs of maenads and satyrs. The maenads are holding thyrsoi, one of them furthermore a kantharos. Each approached by a satyr from the right, who puts his hand on her shoulder. One of the satyrs is carrying a wine-skin. On side B a draped youth is watching while his two companions are dancing. The youth in the middle holds a large skyphos. Above of the picture panel a frieze of tongues and to the sides a double band of ivy. Outside of the rim animals in black silhouette-technique. Reassembled from fragments, only few small missing areas which are retouched (regarding the figures only the head of the right satyr is modern). This piece was bought for a Munich Private Collection in 1913 and shortly afterwards attributed by Beazley! Beautiful vase of the Parthenon period! With 16 photos!
Aus zahlreichen Fragmenten zusammengesetzt, dabei wenige kleine retuschierte Fehlstellen (bei den Figuren ist nur der Kopf des rechten Satyrs ergänzt).; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attischer Kolonettenkrater des Malers der Louvre-Kentauromachie.
Erhaltung:  Aus zahlreichen Fragmenten zusammengesetzt, dabei wenige kleine retuschierte Fehlstellen (bei den Figuren ist nur der Kopf des rechten Satyrs ergänzt).
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Los 5
Attische Hydria des Amazonen-Malers.
2. Hälfte 4. Jh. v. Chr. H 44,5cm, B mit Henkeln 32,2cm, ø Mündung 15,6cm, ø Fuß 14,6cm. Rotfigurig, Details in polychromer Malerei (Weiß, Blau, Grau und Braun) und mit Goldauflagen. Sonderform der Hydria mit abgerundeter Schulter (Kalpis). Auf der Vs. erwehrt sich eine Amazone zu Pferde zweier Krieger, die sie von beiden Seiten mit Lanze und Schwert angreifen. Darunter liegen verwundet eine weitere Amazone und ein Krieger. Seitlich und rückwärtig ziert das Gefäß ein großes Palmettenornament. Unter dem Bildfeld und auf dem Rand der Mündung jeweils ein Eierstab, und auf dem Hals ein Band hängender Lanzettblätter.

Provenienz: Aus der Sammlung L.v.L., Rheinland-Pfalz, erworben in den 1960er bis 1980er Jahren.

Diese Hydria gehört zu den spätesten Produkten der attischen Vasenmalerei, die aufgrund des Fundortes Kertsch auf der Krim gerne als Kertscher Vasen bezeichnet werden. Anders als zuvor nahmen die attischen Vasenproduzenten in Bezug auf Vasenform und Bemalung Rücksicht auf die spezielle Käuferschicht im pontischen Raum. Dazu gehörte die Darstellung des Amazonenmythos und die aufwändige Verzierung mit leicht vergänglichen Farben und Blattgold. Zu den Kertscher Vasen allgemein s. J. Boardman, Rotfigurige Vasen aus Athen. Die klassische Zeit (1991) S. 198 ff.; Der Neue Pauly 6 (1999) Sp. 447 f. s.v. Kertscher Vasen [St. Drougou]. Zum Amazonen-Maler s. ARV² 1478 ff.; Boardman a.O. S. 202. Vgl. zum Beispiel den Amazonenkampf auf der Vs. der Pelike Rhetymno M210 (Para 496,10bis; BAPD 340127) und das Palmettenornament auf dem Glockenkrater Enserune, Mouret MM40 (ARV² 1479,33; CVA Taf. 9,2.4; BAPD 230475).


Von Herodot wurden die Amazonen zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer angesiedelt. So wundert es nicht, dass die Bewohner der pontischen Region besonderes Interesse an diesem Mythos hatten. In der griechischen Kunst erscheinen die Amazonen fast ausschließlich als Kriegerinnen im Kampf mit Griechen, denen sie (fast) ebenbürtig erscheinen. Es liegt nahe, im Amazonenmythos einen Gegenentwurf zu der griechischen Polisgesellschaft mit ihrer klaren Verteilung der Geschlechterrollen zu sehen, die gegen das Andere verteidigt werden muss. Gleichwohl suchen zahlreiche Wissenschaftler bis heute nach archäologischen Belegen für ein historisches Vorbild der Amazonen. s. zu den Amazonen in der griechischen Kunst zum Beispiel R. Wünsche (Hrsg.), Starke Frauen. Ausstellung München (2008) S. 46 ff.


Late Attic red-figure hydria of the Amazon Painter (so-called Kerch style). 2nd half 4th century B.C. On the front the fight between an amazon on horseback in the middle and two greek warriors, below a wounded amazon and a warrior. The rest of the corpus is painted with large palmettes. Below the figures and on the rim each egg-and-dart, on the shoulder a band of hanging leaves. Figures and ornaments are lavishly decorated with polychrome colours and added gold. Foot is broken and reattached, one splinter of the surface of the shoulder is missing, otherwise intact, colours and gold are partially peeled off.
Fuß wieder angesetzt, eine oberflächige Absplitterung auf der Schulter, sonst intakt, Deckfarben und Goldauflagen teilweise abgeblättert.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Hydria des Amazonen-Malers.
Erhaltung:  Fuß wieder angesetzt, eine oberflächige Absplitterung auf der Schulter, sonst intakt, Deckfarben und Goldauflagen teilweise abgeblättert.
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Los 6
Frühlukanischer Glockenkrater des Pisticci-Malers.
Um 420 v. Chr. H 31,1cm, ø Mündung 29,9cm, ø Fuß 15,3cm. Rotfigurig. Auf Seite A reicht ein leicht in die Knie gegangener Satyr einer rechts stehenden jungen Frau einen Thyrsos. Links steht ein weiterer Satyr, der seine Hände auf die Schulter seines Gefährten legt und diesen nach vorne zu drängen scheint. Auf Seite B drei Manteljünglinge. Unter den Bildfeldern ein umlaufender Mäander, unter der Mündung ein Lorbeerkranz. Sehr schöne Satyrdarstellung! Mit Zertifikat des Art Loss Register!

Provenienz: Aus der Sammlung von W. Ressmann, Hessen; aus dem Nachlass von Christina Lussheimer, Köln (gest. 2006).

Der Pisticci-Maler ist einer der ersten griechischen Vasenmaler in der Magna Graecia. Wahrscheinlich war er aus Athen ausgewandert und arbeitete zusammen mit dem Zyklopen- und Amykos-Maler in einer neu gegründeten Werkstatt in Lukanien. Benannt ist er nach der Kleinstadt Pisticci westlich von Metapont, wo mehrere seiner Vasen gefunden wurden. Vgl. die ähnlich charaktervollen Satyrn auf dem Glockenkrater Ann Arbor, University 2610 (LCS 15,2 mit Taf. 1,3-4); zu der Frau und den Manteljünglingen den Glockenkrater Bari, Sammlung Ricchioni (LCS 21,44 mit Taf. 4,5-6 developed style). Zum Maler s. weiterhin A.D.Trendall, Rotfigurige Vasen aus Unteritalien und Sizilien. Ein Handbuch (1990) 21 ff.


Early Lucanian red-figure bell-crater of the Pisticci Painter. About 420 B.C. On side A a slightly prostrated satyr presenting a thyrsos to a young woman on the right side. Behind him his fellow who is pushing him forward. On side B three draped youths. Below the figures a maeander and below the lip a laurel-wreath. Except two tiny split-offs at the foot intact. Marvelous image of satyrs! With certificate of The Art Loss Register!
Bis auf zwei winzige Absplitterungen am Fuß intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Frühlukanischer Glockenkrater des Pisticci-Malers.
Erhaltung:  Bis auf zwei winzige Absplitterungen am Fuß intakt.
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Los 7
Lukanische Hydria, Vorläufer des Krëusa-Malers.
Um 390 v. Chr. H 23,6cm, B mit Henkeln 22,6cm, ø Mündung 10,8cm, ø Fuß 8,3cm. Rotfigurig. Sonderform der Hydria mit abgerundeter Schulter (Kalpis). Auf der Vs. steht links ein Manteljüngling und unterhält sich mit einem rechts auf einem Felsen sitzenden nackten Jüngling. Darunter ein Mänader, auf dem Hals ein Lorbeerzweig und auf dem Mündungsrand Punktreihe.

Provenienz: Aus der westdeutschen Sammlung H.W., erworben 1997 von Dr. Stolz, Trier.

Vgl. die Hydria New York 19.192.45 (LCS 83,421 mit Taf. 38,4), die aus der gleichen Hand wie unser Stück stammt. Trendall sieht bei ihr noch Elemente des älteren Amykos-Malers (LCS 29 ff.), rückt sie jedoch näher an den folgenden Krëusa-Maler (LCS 83 ff.). Der Maler dieser beiden Hydrien stellt somit das Bindeglied zwischen den beiden anderen Malern dar und steht für die Kontinuität innerhalb dieser Werkstatt.


Lucanian red-figure hydria with rounded shoulder (kalpis), Forerunner of the Creusa Painter. About 390 B.C. On the front a draped youth and a naked youth who is sitting on a rock. Below a maeander, on the neck a laurel-branch. Reassembled from large fragments, two small fragments are missing, one some bigger hole, this all outside of the figures, few little split-offs, rest of sinter.
Aus großen Fragmenten zusammengesetzt, dabei zwei kleine Fehlstellen und ein etwas größeres Loch (alle außerhalb der Figuren), ansonsten kleine Bestoßungen und Sinterreste.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Lukanische Hydria, Vorläufer des Krëusa-Malers.
Erhaltung:  Aus großen Fragmenten zusammengesetzt, dabei zwei kleine Fehlstellen und ein etwas größeres Loch (alle außerhalb der Figuren), ansonsten kleine Bestoßungen und Sinterreste.
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Details
Los 8
Apulischer Kolonettenkrater des Wolfenbüttel-Malers.
360 - 350 v. Chr. H 49cm, B 38,4cm, ø Mündung 32,4cm, ø Fuß 15,9cm. Rotfigurig, Details in Weiß und Gelb. Auf der Vs. schenkt eine junge Frau, die auf dem Kopf einen großen Korb mit Speisen trägt, mittels einer Kanne einem sitzenden Jüngling mit reichem Gewand, der Lanze und Schild bei sich führt, Wein in einen Kantharos. Rechts begleitet die Szene ein weiterer Jüngling, ebenfalls mit Lanze und Schild bewehrt, der eine Fackel hält. Das rückwärtige Bild zeigt drei Manteljünglinge mit Stock. Gerahmt werden die Bildfelder oben von einem Zungenstab, seitlich von doppelten Punktreihen und unten von einem Mäander. Auf dem Hals beidseitig ein Bildfeld mit Efeuranke und Korymben, auf dem Rand der Mündung doppelte Punktreihe, auf der Oberseite der Mündung Wellenband und auf den Henkelplatten Palmetten. Mit Gutachten von P. Wahl, Galerie für antike Kunst, Trier, sowie den entsprechenden Seiten aus der Publikation von Schauenburg!

Provenienz: Aus der westdeutschen Sammlung H.W., erworben 1997 von Dr. Stolz, Trier.

Publiziert und zugewiesen in: K. Schauenburg, Studien zur unteritalischen Vasenmalerei XI/XII (2008) S. 21; 121 Abb. 43a-b.


Zum Maler s. RVAp I S. 356 ff.; J. Boardman, Rotfigurige Vasen aus Unteritalien und Sizilien (1991) Abb. 175-176; CVA Dresden 1 Taf. 22,1-5.


Apulian red-figure column-krater of the Wolfenbüttel Painter. 360 - 350 B.C. On the front side a young woman who is carrying a large basket full of food on her head and is pouring wine in a kantharos of a seated youth with spear and shield. He is dressed with an elaborate waistcoat. Behind him a further youth in a similar dress with spear and shield who is holding a torch. On the back side three draped youths. The picture panels are framed on top by a frieze of tongues, on the sides by double bands of dots and below by a maeander. On the rim a band of waves and on the handles palmettes. Tiny splinters at the rim are missing, on the back at few spots slightly rubbed, otherwise intact, rest of sinter. The lot is accompanied by a certificate of P. Wahl, Galerie für antike Kunst, Trier and copies of the corresponding pages of the publication of Schauenburg!
Winzige Absplitterungen an der Mündung, Farbe rückwärtig an wenigen Stellen etwas verrieben, sonst intakt, Reste von Sinter.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Apulischer Kolonettenkrater des Wolfenbüttel-Malers.
Erhaltung:  Winzige Absplitterungen an der Mündung, Farbe rückwärtig an wenigen Stellen etwas verrieben, sonst intakt, Reste von Sinter.
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Details
Los 9
Kampanischer Glockenkrater des APZ-Malers.
Cumae A (Apulisierende Gruppe), 330 - 320 v. Chr. H 27,2cm, ø Mündung 25,2cm, ø Fuß 12cm. Rotfigurig, Details in Weiß. Auf Seite A steht eine junge Frau mit Cista einem auf einem Mantel und Felsen sitzenden nackten Jüngling mit Spiegel gegenüber. Auf Seite B zwei Manteljünglinge. Seitlich große Palmetten, unten umlaufend Wellenband, am Mündungsrand Lorbeerkranz.

Provenienz: Aus der westdeutschen Sammlung H.W.; ex Hirsch 265, 2010, 261 (ex Slg. CMG, Augsburg).

Vgl. den Skyphos Budapest T662 (LCS 508,515 mit Taf. 199,5-6). Zum APZ-Maler s. LCS 500 ff.


Campanian bell krater of the APZ Painter. Cumae A (Apulianizing Group), 330 - 320 B.C. On one side a young woman with cista, in front of her a sitting naked youth with mirror, on the other side two draped youths. On the sides large palmettes, below a band of waves, under the rim a laurel-wreath. Little fragment of the foot is missing, inside below the rim a rubbed area, the black glaze is at few spots brittle or flaked off, otherwise intact, rest of sinter.
Kleine Fehlstelle am Fuß, im Mündungsinneren oberflächiger Abrieb, Glanzton an wenigen Stellen brüchig oder abgeplatzt, sonst intakt, Rest von Sinter.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Kampanischer Glockenkrater des APZ-Malers.
Erhaltung:  Kleine Fehlstelle am Fuß, im Mündungsinneren oberflächiger Abrieb, Glanzton an wenigen Stellen brüchig oder abgeplatzt, sonst intakt, Rest von Sinter.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 10
Apulischer Glockenkrater der T.P.S.-Gruppe.
Um 330 v. Chr. H 23,7cm, ø Mündung 26,9cm, ø Fuß 11,3cm. Rotfigurig, Details in Weiß und Gelb. Beidseitig Frauenkopf mit Sakkos zwischen Ranken. Unter dem Bildfeldern und unter der Mündung Winkelornamente. Unter den Henkeln Palmetten.

Provenienz: Aus der Sammlung von Dr. Uwe Dams, Oberpfalz, erworben zwischen 1975 und 2000.

Vgl. den Teller Bari 7771 (RVAp II 664, 163 mit Taf. 248,5). Die T.P.S.-Gruppe ist verbunden mit der Winkel-Gruppe (RVAp II 651 ff.), die wiederum zu der Darius-Unterwelt-Werkstatt gehört.


Apulian red-figure bell-krater of T.P.S. Group. About 330 B.C. On both sides the head of a woman with sakkos between tendrils. Below the figure panels and below the lip ornaments composed of angles. Below the handles palmettes. Reassembled from fragments, few missing parts at the cracks are retouched.
Aus Fragmenten zusammengesetzt, an den Bruchkanten einige ergänzte und retuschierte Stellen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Apulischer Glockenkrater der T.P.S.-Gruppe.
Erhaltung:  Aus Fragmenten zusammengesetzt, an den Bruchkanten einige ergänzte und retuschierte Stellen.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 11
Attische Lekythos, in der Art des Frauenmalers.
Um 420 v. Chr. H 34,3cm, ø 9,5cm, ø Fuß 6,8cm. Weißgrundig mit polychromer Malerei. Form mit zylindrischem Corpus. Auf dem Corpus steht eine junge Frau, die einen Korb mit Kränzen hält, vor einer Grabstele, die von hohen Akanthusblättern bekrönt ist. Vor ihrem Kopf schwebt ein kleines Eidolon. Rechts von der Stele steht ein Mann auf seinen Stock gestützt. Darüber ein Mäander und auf der Schulter in Schwarz und Rot ein Palmettenornament.

Provenienz: Ex Slg. J.P., Westfalen, erworben zwischen 1981 und 1986 bei Anne Roselt, Köln.

Zum Maler und seinem Umfeld s. ARV² 1371 ff.; J. Boardman, Rotfigurige Vasen aus Athen. Die klassische Zeit (1991) Abb. 276-277.


Seit Homer wird unter dem Begriff Eidolon in der griechischen Mythologie die Seele eines Verstorbenen verstanden. In der darstellenden Kunst wird es geflügelt und miniaturisiert wiedergegeben.


Attic white-ground and polychrome painted cylindrical lekythos, Manner of the Woman Painter. About 420 B.C. On the corpus a young woman is standing on the left side of a stele and holding two wreaths in a basket. In front of her head a little winged eidolon flying to the stele which is crowned by large acanthus-leafs. On the right side a draped man leaning on his stick. Above a maeander and on the shoulder in black and red a palmette-ornament. The mouth is restored, few little missing parts are modern and retouched, the colour is flaked off or rubbed at few spots, otherwise intact.
Mündung restauriert, dabei kleine retuschierte Ergänzungen, Farbe an einigen Stellen abgeplatzt oder verrieben, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Lekythos, in der Art des Frauenmalers.
Erhaltung:  Mündung restauriert, dabei kleine retuschierte Ergänzungen, Farbe an einigen Stellen abgeplatzt oder verrieben, sonst intakt.
Mein Gebot     Schätzpreis
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Los 12
Attische Lekythos des Athena-Malers.
490 - 480 v. Chr. H 23,1cm, ø 7,7cm, ø Fuß 6,2cm. Schwarzfigurig auf weißem Grund, Details in Rot. Form mit zylindrischem Corpus. Gigantomachie: In der Mitte kämpft Athena nach rechts gegen zwei Giganten, von denen einer bereits zu Boden gesunken ist. Dahinter ein weiterer nach links kämpfender Gigant, dessen zurückgesetzter Fuß sich bereits mit dem Fuß der Athena überschneidet. Zwischen den Figuren Scheininschriften. Auf der Schulter ein Fries aus alternierenden Palmetten. Mit Zertifikat des Art Loss Register, London (Kopie)!

Provenienz: Aus der Sammlung Dr. B.M., Schweiz; ex Hirsch 257, 2008, 740.

Vgl. zum Beispiel die Lekythoi Gela, Museo Archeologico 26 (CVA 4 Taf. 37,1-3; BAPD 351597) und Palermo, Slg. Mormino 794 (CVA 1 Taf. 2,7-8; BAPD 2713). Zum Maler s. C.H.E. Haspels, Attic Black-Figured Lekythoi (1936) S. 41 ff.; 254 ff.; ABV 522 ff.; J. Boardman, Schwarzfigurige Vasen aus Athen (4. Auflage 1994) S. 160 mit Abb. 250-255.


Attic white-ground and black-figure cylindrical lekythos of the Athena Painter. 490 - 480 B.C. Gigantomachy: Athena fights again three giants. On the shoulder black palmettes. Reassembled from fragments, few modern and retouched areas, the surface of one spot is severely chipped, below the painting is partially rubbed off. With a certificate of The Art Loss Register, London (copy)!

Die folgende Losnummer befindet sich in der Vorübergehenden Verwendung.
This lot number is a subject to temporary admission.
Aus Fragmenten zusammengesetzt, dabei einige kleine retuschierte Fehlstellen, an einer Stelle Oberfläche stark bestoßen, Farbe im unteren Bereich teilweise verrieben.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Lekythos des Athena-Malers.
Erhaltung:  Aus Fragmenten zusammengesetzt, dabei einige kleine retuschierte Fehlstellen, an einer Stelle Oberfläche stark bestoßen, Farbe im unteren Bereich teilweise verrieben.
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Los 13
Attische Lekythos, Werkstatt des Beldam Painter.
470 - 430 v. Chr. H 19,7cm, ø 6,1cm, ø Fuß 4,8cm. Schwarzfigurig auf weißem Grund. Form mit zylindrischem Corpus. Auf der Vs. des Corpus zwischen zwei Gitterbändern eine Efeu-Korymbenranke. Auf der Schulter doppelter Strahlenkranz.

Provenienz: Aus der Privatsammlung C.K., Graz; erworben 1999 aus einer Sammlung in Baden-Württemberg.

Attic white-ground and black-figure cylindrical lekythos, Workshop of the Beldam Painter. 470 - 430 B.C. On the front of the corpus between cross-barred bands an ivy-corymbs-tendril. On the shoulder two circles of rays. Tiny splinters of the mouth are missing, the colour is flaked off at few areas.
Winzige Absplitterungen an der Mündung, Deckfarben an wenigen Stellen abgeplatzt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Lekythos, Werkstatt des Beldam Painter.
Erhaltung:  Winzige Absplitterungen an der Mündung, Deckfarben an wenigen Stellen abgeplatzt.
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Los 14
Attische Lekythos.
1. Viertel 5. Jh. v. Chr. H 17,4cm, ø 5,8cm, ø Fuß 4,3cm. Form mit zylindrischem Corpus. Unten auf dem Corpus Liniendekor, darüber breites weißgrundiges Band, darauf zwischen Punktreihen zwei liegende schwarze Palmetten. Auf der Schulter Strahlenkranz.

Provenienz: Ex Slg. J.P., Westfalen, erworben zwischen 1981 und 1986 bei Anne Roselt, Köln.

Attic cylindrical lekythos. 1st quarter 5th century B.C. On the corpus a broad white-grounded band, on it black palmettes between rows of dots. On the shoulder rays. Surface of a part of the mouth rubbed off, otherwise intact.
Teil der Mündung berieben, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Lekythos.
Erhaltung:  Teil der Mündung berieben, sonst intakt.
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Los 15
Attische Lekythos, Umkreis des Aischines-Malers.
Um 450 v. Chr. H erhalten 16,8cm, ø 6cm, ø Fuß 4,2cm. Schwarzfigurig auf weißem Grund. Form mit zylindrischem Corpus (ATL-Klasse). Auf dem Corpus unter einem Mäander eine nach links laufende Nike mit Fackel. Auf der Schulter zwei Strahlenkränze. Mit den entsprechenden Seiten des M&M- und Bonhams-Kataloges (Kopien)!

Provenienz: Aus der Privatsammlung C.K., Graz; erworben bei Bonhams, London 26.04.2001, 37; ex Sammlung Imhof, Deutschland; ex Münzen und Medaillen, Basel Sonderliste N, Mai 1971, 48: Aus der Sammlung Lord Elgin. Weiterhin aufgeführt in BAPD 12703.


Thomas Bruce, 7th Earl of Elgin und 11th Earl of Kincardine (* 1766 in Broomhall, Fife, Schottland und 1948 in Paris), war ein Anghöriger des englischen Hochadels und Diplomat. Der Nachwelt ist er dadurch im Gedächtnis geblieben, dass er als Gesandter am Hof des Sultans des Osmanischen Reiches 1801 große Teile des Skulpturenschmuckes vom Parthenon auf der Athener Akropolis entfernen und nach England bringen ließ (Elgin Marbles).


Attic white-ground and black-figure cylindrical lekythos, Circle of the Aischines Painter. About 450 B.C. On the corpus a Nike with torch, above a maeander, on the shoulder two circles of rays. Mouth is missing, foot is modern, a small hole behind the head is filled up, the colour is partially rubbed. Once in the Collection of Lord Elgin! With the corresponding pages of the M&M and Bonhams catalogues (copies)!
Mündung fehlt, Fuß und ein kleines Loch am Hinterkopf ergänzt, Farbe teilweise etwas verrieben.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Lekythos, Umkreis des Aischines-Malers.
Erhaltung:  Mündung fehlt, Fuß und ein kleines Loch am Hinterkopf ergänzt, Farbe teilweise etwas verrieben.
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Los 16
Attische Lekythos des Aischines-Malers.
470 - 450 v. Chr. H 31,6cm, ø 10,5cm, ø Fuß 7,4cm. Rotfigurig. Form mit zylindrischem Corpus. Auf dem Corpus zwischen zwei Mäandern stehen sich zwei junge Frauen mit ausgestreckten Armen gegenüber und blicken sich gegenseitig an. Beide tragen im hochgesteckten Haar ein Haarband. Die rechte hält zudem einen Spiegel. Auf der Schulter ein Fries aus alternierenden Palmetten.

Provenienz: Ex Slg. J.P., Westfalen, erworben zwischen 1981 und 1986 bei Anne Roselt, Köln.

Zum Maler s. ARV² 709 ff.; J. Boardman, Rotfigurige Vasen aus Athen. Die klassische Zeit (1991) Abb. 60-62.


Attic red-figure cylindrical lekythos of the Aischines Painter. 470 - 450 B.C. On the corpus between two maeanders two women standing with outstrechted arms and looking to each other, the right one holding a mirror. On the shoulder black palmettes. Mouth is broken and reattached, few little splinters are missing, otherwise intact.
Mündung gebrochen und wieder angesetzt, wenige kleine Absplitterungen, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Lekythos des Aischines-Malers.
Erhaltung:  Mündung gebrochen und wieder angesetzt, wenige kleine Absplitterungen, sonst intakt.
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Los 17
Attische Lekythos.
Um 450 v. Chr. H 25,9cm, ø 8,5cm, ø Fuß 5,2cm. Rotfigurig. Form mit zylindrischem Corpus. Auf dem Corpus steht ein Jüngling mit erhobener Rechten, der mit Chlamys, Petasos und Stiefel bekleidet ist und eine Lanze hält, neben einem Altar(?). Darüber ein Mäander. Auf der Schulter ein Fries aus alternierenden Palmetten.

Provenienz: Ex Slg. J.P., Westfalen, erworben zwischen 1981 und 1986 bei Anne Roselt, Köln.

Attic red-figure cylindrical lekythos. About 450 B.C. On the corpus a youth with chlamys, petasos and spear standing in front of an altar(?). On the shoulder black palmettes. The black glaze is rubbed off at few spots, otherwise intact.
Glanzton an einigen Stellen etwas verrieben, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Lekythos.
Erhaltung:  Glanzton an einigen Stellen etwas verrieben, sonst intakt.
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Los 18
Attische Lekythos.
470 - 460 v. Chr. H 18,6cm, ø 6,5cm, ø Fuß 4,6cm. Rotfigurig. Form mit zylindrischem Corpus. Auf dem Corpus zwischen zwei Eierstäben eine junge Frau mit Alabastron vor einem Sitzmöbel. Auf der Schulter ein Fries aus alternierenden Palmetten.

Provenienz: Aus der Sammlung Dr. B.M., Schweiz; ex Leo Spik Auktion Berlin 639, 2011, 1841; aus dem Besitz von Dr. Hans B. Jessen (1909 - 2007), ehem. Mitarbeiter des Deutschen Archäologischen Institutes, Berlin, erworben zwischen 1960 und 1980.


Attic red-figure cylindrical lekythos. 470 - 460 B.C. On the corpus between two bands of egg pattern a young woman with alabastron, before her a stool. On the shoulder black palmettes. The colour is at few tiny spots slightly rubbed, otherwise intact.

Die folgende Losnummer befindet sich in der Vorübergehenden Verwendung.
This lot number is a subject to temporary admission.
Farbe an ganz wenigen kleinen Stellen etwas verrieben, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Lekythos.
Erhaltung:  Farbe an ganz wenigen kleinen Stellen etwas verrieben, sonst intakt.
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Los 19
Attische Lekythos.
450 - 440 v. Chr. H 18,4cm, ø 6,2cm, ø Fuß 4,5cm. Rotfigurig. Form mit zylindrischem Corpus. Ein junge Frau in Chiton und Himation hält einen Spinnrocken über einen Kalathos. Darüber und darunter Mäander, auf der Schulter doppelter Strahlenkranz. Mit Kopie eines Gutachtens der Galerie Antiker Kunst, Hamburg von 1983!

Provenienz: Aus der Privatsammlung H.W., Hamburg, erworben in den 1970er Jahren. Bei Gorny & Mosch 243, 2016, 100.

Attic red-figure cylindrical lekythos. 450 - 440 B.C. Young woman holding a distaff above a kalathos. Reassembled from large fragments, cracks slightly retouched, tiny splinters of the surface are flaked off, the surface at the mouth is partially rubbed. With a copy of the expert report of the Galerie Antiker Kunst, Hamburg from 1983!
Aus großen Fragmenten zusammengesetzt, Bruchkanten etwas retuschiert, winzige Bestoßungen, an der Mündung Oberfläche etwas verrieben.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Lekythos.
Erhaltung:  Aus großen Fragmenten zusammengesetzt, Bruchkanten etwas retuschiert, winzige Bestoßungen, an der Mündung Oberfläche etwas verrieben.
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Los 20
Attische Lekythos.
2. Viertel 5. Jh. v. Chr. H 24,3cm, ø 9,3cm, ø Fuß 6cm. Form mit zylindrischem Corpus. Der Corpus ist mit Glanzton überzogen. Auf der Schulter ein Fries aus alternierenden Palmetten.

Provenienz: Ex Slg. J.P., Westfalen, erworben zwischen 1981 und 1986 bei Anne Roselt, Köln.

Attic red-figure cylindrical lekythos. 2nd quarter 5th century B.C. The corpus is covered with black glaze. On the shoulder black palmettes. Few little splinters of mouth and foot are missing, otherwise intact.
Kleine Absplitterungen an Mündung und Fuß, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Lekythos.
Erhaltung:  Kleine Absplitterungen an Mündung und Fuß, sonst intakt.
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