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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 256  -  26.06.2018 10:00
Kunst der Antike

Seite 8 von 39 (777 Ergebnisse total)
Los 141
Stehende Mädchenfigur.
Unteritalisch, 3. Jh. v.Chr. H 20cm. Hellroter Ton mit Resten weißer Engobe. Matrizengeformt. Auf der Rückseite rechteckiges Brennloch. Mit Peplos und Himation bekleidete, mit Hüftschwung aufrecht stehende Mädchenfigur, die ihre Rechte in die Hüfte gestemmt hat. Am Gewandsaum schauen die Fußspitzen hervor. Das Haar ist zu einem Dutt auf dem Hinterkopf zusammengenommen, am Haaransatz sitzt ein Kranz. Mit Rechnung und Zertifikat von Charles Ede Ltd., London, 1984!

Provenienz: Ex Sammlung Dr. P.G. Giacometti, erworben bei Charles Ede Ltd., London, 1984 (Nr. 9983).

Standing girl with peplos and himation and wreath made of red clay with traces of white slip. South Italy, 3rd century B.C. Missing splinters at right knee, in the hair and at the wreath. With invoice and certificate of Charles Ede Ltd., London, 1984!
Fehlende Splitter am rechten Knie, am Dutt und Kranz.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Fehlende Splitter am rechten Knie, am Dutt und Kranz.
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Los 142
Stehende Mantelfigur.
Hellenistisch, 3. Jh. v.Chr. H 17cm. Hellroter Ton mit Resten weißer und roter Engobe. Vorderseite matrizengeformt. Auf der Rückseite rundes Brennloch. Mit Peplos und Himation bekleidete, mit Hüftschwung aufrecht stehende Frauenfigur, die ihre Rechte in die Hüfte gestemmt und die Linke in den Mantel eingewickelt vor dem Körper liegen hat. Der Haarschopf ist hinten zusammengenommen und auf dem Kopf schleifenartig zusammengebunden. Mit Rechnung, Zertifikat und Luftpostbrief von Charles Ede Ltd., London, 1980!

Provenienz: Ex Sammlung Dr. P.G. Giacometti, erworben bei Charles Ede Ltd., London, 1980 (Nr. 8103).

Standing female figure with peplos and himation made of red clay with traces of white and red slip. Hellenistic, 3rd century B.C. Missing fragment at the frontside. With invoice, certificate and air mail letter of Charles Ede Ltd., London, 1980!
Fehlendes Fragment auf der Vorderseite unten rechts.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Fehlendes Fragment auf der Vorderseite unten rechts.
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Los 143
Aphrodite Anadyomene.
Frühe Kaiserzeit, 1. Jh. v. - 1. Jh. n. Chr. H 20,7cm. Beiger Ton. Auf einer zylindrischen Basis stehende nackte weibliche Figur. Um die Hüfte ist ein Mantel gelegt, der ihre Scham nicht bedeckt. Mit ihren beiden Händen hält sie je einen dicken, gedrehten, lang herabhängenden Zopf über den Schultern. Die Göttin trägt an jedem Handgelenk einen Reif. Das Haar, mit einem Diadem geschmückt, ist in der Mitte gescheitelt und im Nacken geknotet.

Provenienz: Ex Sammlung K. W.-Z., Deutschland, erworben in den 1950er Jahren.

Terracotta figure of Aphrodite Anadyomene. Early Roman Imperial Period, 1st century B.C. - 1st century A.D. Traces of red painting on the stand, traces of white slip on the figure, neck and over the knee broken and reassembled.
Reste von roter Bemalung auf der Basis und weißen Überzugs auf der Figur, an zwei Stellen (Hals und oberhalb der Knie) gebrochen und geklebt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Reste von roter Bemalung auf der Basis und weißen Überzugs auf der Figur, an zwei Stellen (Hals und oberhalb der Knie) gebrochen und geklebt.
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Los 144
Aphrodite.
Römisch, 2. - 3. Jh. n.Chr. H 16,5cm. Matrizengeformt mit kleinem, runden Brennloch auf der Rückseite. Weibliche, stehende Figur mit einem um die Hüften geschlungenen Mantel. Der Oberkörper ist auf der Vorderseite nackt und wird am Rücken von einem Schleier bedeckt, den die Figur mit den erhobenen Armen vom Körper abhält. Um den Hals trägt sie eine Kette. Auf der hoch aufgetürmten Frisur sitzt ein Diadem. Die Figur steht auf einer quaderförmigen, oben und unten profilierten Basis.

Provenienz: Ex Slg. R.W., Hamburg, seit Mitte der 1980er Jahre.

Terracotta statuette of Aphrodite with a mantle around the hips and holding with both hands her veil, standing on a box-shaped base. Roman, 2nd - 3rd century A.D. Traces of sinter, one part of the base broken and reattached.
Reste von Sinter, Stück der Basis gebrochen und wieder angesetzt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Reste von Sinter, Stück der Basis gebrochen und wieder angesetzt.
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Los 145
Trunkene Alte.
Nordafrika, 3. Jh. n.Chr. H 18,5cm, B 9cm. Terra Sigillata. Formgetöpfert. Auf einem Armlehnenstuhl sitzende Frau, die mit beiden Armen eine Lagynos umklammert. Die Frau ist vollständig bekleidet und trägt auf dem Kopf ein Tuch. Die Ohrläppchen sind durchbohrt zur Aufnahme von Ohrringen. Auf der Unterseite Werkstattmarke.

Provenienz: Ex Sammlung O.C., Rheinland, 1960er/1970er Jahre.

Das Motiv der Trunkenen Alten geht auf eine hellenistische Statue des späten 3. Jhs. v.Chr. zurück, die uns in zwei römischen Kopien überliefert ist, von denen eine sich in der Glyptothek in München (Inv.437) und die andere in den kaptiolinischen Museen in Rom befindet. Bei der Münchner Kopie, die um 100 n.Chr. entstanden ist, handelt es sich um die bessere, detailgetreuere Kopie. Das Original soll nach Plinius (Naturalis historia, Buch 36, 32) von einem Bildhauer Namens Myron (nicht dem berühmten Myron des 5. Jhs.) im kleinasiatischen Symrna (heutiges Izmir in der Türkei) aufgestellt gewesen sein. Als zweiter Aufstellungsort kommt aufgrund der Lagynos Alexandria in Frage. Die Gefäßform war namensgebend für die in Alexandria gefeierten Lagynophorien, ein Flaschenfest, das von Ptolemaios IV. eingeführt wurde. Die Trunkene Alte gehört zur hellenistischen Genreplastik, die durch eine realistische Wiedergabe charaktierisiert ist (vgl. dazu H.P. Laubscher, Fischer und Landleute [1982], S. 119). In der Kleinkunst wurde das Motiv vielfach wiederholt, allerdings wird die komplexe Ikonografie der großplastischen Trunkenen Alten bei der Rezeption banalisiert und auf stumpfsinniges Betrunkensein reduziert, so entfällt das Entblößungsmotiv und der glückseelige Gesichtsausdruck. Das Gesicht wird runzelig als das einer Säuferin dargestellt und die Tonstatuetten werden oft zu einer Flasche (z.B. Tonkanne aus Nordafrika in den Münchner Antikensammlungen, 3. Jh. n. Chr.). Bei unserem Stück wurde die Statuette nicht selbst zur Flasche, aber das Motiv greift ganz eindeutig auf das hellenistische Vorbild zurück. Vgl. P. Zanker, Die Trunkene Alte - das Lächeln der Verhöhnten (1989).

Roman mouldmade figure in form of a sitting woman with a lagynos. Terra sigillata. On the underside stamp of the firm. Roman, 2nd - 3rd century A.D. Reassembled of several fragments, tiny splinters missing.
Aus mehreren Fragmenten wiederzusammengesetzt, winzige Splitter fehlen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Aus mehreren Fragmenten wiederzusammengesetzt, winzige Splitter fehlen.
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Los 146
Harpokrates auf Widder.
Ägypten, römisch, 1. Hälfte 3. Jh. n.Chr. H 12cm, B 9cm, T max. 4cm. Brauner Ton, Reste von weißer Engobe. Matrizengeformt. Der Widder trägt eine Kette mit Anhänger vor der Brust um den Hals und auf dem Kopf die Sonnenscheibe. Der fast nackte Harpokrates trägt über der Schulter ein Mäntelchen und sitzt dem Betrachter zugewandt im Damensitz auf dem Widder, den linken Arm hat er über ein kugeliges Gefäß gelegt. Über dem rechten Ohr hängt die Jugendlocke herab, die rechte Zeigefinger ist zum Mund geführt, auf dem Kopf trägt er eine Sonnenscheibe. Mit Zertifikat und Rechnung von Charles Ede Ltd., London, 1984!

Provenienz: Ex Sammlung Dr. P.G. Giacometti, erworben bei Charles Ede Ltd., London, 1984 (Nr. 1095).

Der Widder ist sicher als Erscheinungsform des Amun zu deuten.


Harpocrates sitting on a ram. Egypt, Roman, 1st half 3rd century A.D. Intact. With certificate and invoice of Charles Ede Ltd., London, 1984!
Intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Intakt.
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Los 147
Harpokrates zu Pferd.
Ägypten, römisch, 1. Jh. n.Chr. H 11,5cm, B 7,5cm, T max. 3,2cm. Dunkelbrauner Ton, hellbrauner Überzug. Matrizengeformt, Rückseite gerundet mit rundem Brennloch. Harpokrates bekleidet mit knielanger Tunika, sitzt auf einem Pferd und hält die Zügel. Sein Gesicht ist dem Betrachter zugewandt, auf dem Kopf trägt er die Doppelkrone. Mit Zertifikat, Rechnung und Luftpostbrief von Charles Ede Ltd., London, 1983!

Provenienz: Ex Sammlung Dr. P.G. Giacometti, erworben bei Charles Ede Ltd., London, 1983 (Nr. 1092).

Harpocrates riding on a horse. Egypt, Roman, 1st century A.D. Chin and nose worn, at the backside the number 544 in blue-grey colour. With certificate and invoice and air mail letter of Charles Ede Ltd., London, 1983!
Kinn und Nase berieben, auf der Rückseite 544 in blaugrauer Farbe.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Kinn und Nase berieben, auf der Rückseite 544 in blaugrauer Farbe.
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Los 148
Harpokrates mit Gefäß.
Ägypten, römisch, 1. Jh. n.Chr. H 10cm, B 4,5cm, T max. 3cm. Dunkelbrauner Ton, hellbrauner Überzug. Matrizengeformt, Rückseite gerundet mit rundem Brennloch. Der nur mit einem Mantel bekleidete Harpokrates lehnt sich an einen Pfeiler, der rechte Zeigefinger ist zum Mund geführt. Die Linke ist auf den Pfeiler gestützt und hält ein kugeliges Gefäß. Auf dem Kopf trägt er einen Blütenkranz und darüber die Doppelkrone. Mit Zertifikat und Kopie der Rechnung von Charles Ede Ltd., London, 1984!

Provenienz: Ex Sammlung Dr. P.G. Giacometti, erworben bei Charles Ede Ltd., London, 1984 (Nr. 1093).

Standing Harpocrates with vessel. Egypt, Roman, 1st century A.D. Double crown broken, lower legs, parts of the pillar and the mantle missing. With certificate and copy of the invoice of Charles Ede Ltd., London, 1984!
Krone gebrochen, Unterschenkel, unterer Teil des Pfeilers und Teile des Mantels fehlen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Krone gebrochen, Unterschenkel, unterer Teil des Pfeilers und Teile des Mantels fehlen.
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Los 149
Brettidol aus Ton.
Böotien, 580 - 550 v.Chr. H 14,5cm, B 7,5cm. Aus beigem Ton mit Bemalung in Dunkelbraun. Flacher, brettartiger Körper, der nach unten etwas ausschwingt, mit Armstummeln. Auf einem schmalen, flachen Hals sitzt ein vogelartiger Kopf, der einen Polos mit Spirale auf der Stirn trägt. Gemalt waren der Schmuck, das Gewandmuster sowie die Binnenzeichnung des Gesichts.

Provenienz: Ex Sammlung Dr. Eberhard Schenk zu Schweinsberg (gest. 1990), erworben ca. 1950/1960.

Vgl. Hauch des Prometheus - Meisterwerke in Ton, Ausst.Katalog Antikensammlung München (1996) S. 61f., Abb.69.

Flat idol with short arms and a bird-like face with polos and spiral, made of beige clay with brown painting. Boeotia, 580 - 550 B.C. Tiny splinters of the foot and the polos missing, surface worn, remains of the painting.
Kleine Splitter auf der Vorderseite an der Standfläche u. am Hinterkopf fehlen, Oberfläche berieben, Reste der Bemalung erhalten.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Kleine Splitter auf der Vorderseite an der Standfläche u. am Hinterkopf fehlen, Oberfläche berieben, Reste der Bemalung erhalten.
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Los 150
Geometrisches Pferdchen.
Griechenland, 7. Jh. v. Chr. H 13cm, L 14,5cm. Heller Ton mit Streifen- und Wellendekor in Schwarzbraun. Mit TL-Analyse und Kopie der Rechnung vom Kunsthaus Lempertz!

Provenienz: Ex Sammlung Prof. Dr. Günther Marschall (1913 - 1997), Hamburg. Ex Kunsthaus Lempertz, Köln Auktion 502, 1969, 948. Bei Gorny & Mosch 248, 2017, 132.

Terracotta figurine of a horse with wave and band decor. Greece, geometrical Period, 7th century B.C. Tail and one leg restored, two legs reattached. With TL-analysis and copy of the invoice of the Kunsthaus Lempertz!
Rechtes Hinterbein und Schweif ergänzt, zwei Beine wieder angesetzt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Rechtes Hinterbein und Schweif ergänzt, zwei Beine wieder angesetzt.
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Los 151
Stier.
Böotisch, um 450 v. Chr. H 8,5cm, L 16,8cm. Aus zwei Modeln gewonnen. Brauner Ton mit weißer Engobe. Auf der Unterseite kleines Brennloch. Mit Foto und Beschreibung des ehem. Besitzers!

Provenienz: Aus der Sammlung Professor H.-E., Hessen, 1988 im Frankfurter Kunsthandel erworben.

Greek terracotta bull made of brown clay with white engobe. Boeotian, about 450 B.C. Intact. With foto and description of the former owner!
Intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Intakt.
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Los 152
Terrakotta-Fuß.
Etruskisch, 3. - 2. Jh. v.Chr. L 11,5cm. In Hohlform modelliert. Naturalistisch gestalteter, rechter Fuß. Votivfuß oder Teil einer Statue.

Provenienz: Ex Slg. R.W., Hamburg, seit Mitte der 1980er Jahre.

Terracotta foot, part of a statue or votive. Etruscan, 3rd - 2nd century B.C. Broken above the ankle.
Oberhalb des Fußgelenks gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Oberhalb des Fußgelenks gebrochen.
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Los 153
Attisches Sarkophagfragment.
Römische Kaiserzeit, um 250 - 300 n. Chr. H 60 cm, B 92 cm, T 13 cm, aus pentelischem Marmor. Fragment der Längsseite eines attischen "Schlachtensarkophags" mit der Darstellung des Kampfes der Griechen gegen die Trojaner. Die erhaltene Szene zeigt innerhalb eines Registers drei kämpfende, nackte, junge Männer mit Helm. Von links nach rechts: Ein behelmter Reiter auf einem sich aufbäumenden Pferd kämpft gegen einen sich zu Fuß nähernden Gegner, der in der Rechten ein Schwert hält u. bereits zum Schlag ausholt, in der Linken hält er einen Schild. Daran schließt sich eine weitere Kampfgruppe an, von der jedoch nur noch eine Figur erhalten ist: sie hat die Rechte erhoben, in der sich vermutlich ein Schwert befand, auf der Schulter liegt ein Mäntelchen auf. Ganz rechts sind noch die Reste des Gesichtes des Gegners zu erkennen. Die Szene wird oben durch eine Ornamentleiste mit Rankendekor eingerahmt.

Provenienz: Ex U.S.-amerikanischer Kunsthandel, 2008. Bei Gorny & Mosch 202, 2011, 77.

Die attischen Schlachtsarkophage setzen sich in mehreren Aspekten von den stadtrömischen Beispielen ab. So zeigen sie zum Beispiel den Kampf zweier gleichwertiger Parteien, die zu Fuß oder zu Pferd kämpfen können. Keine der Figuren wird als Barbar gekennzeichnet, der von den Siegern vernichtet wird. Die nackte, heroische Darstellung der Kämpfenden auf vielen dieser Sarkophage hebt die Krieger in eine mythische Sphäre. Möglich ist, dass auf der anderen Seite unseres Sarkophages der Kampf bei den Schiffen vor Troja oder die Szene der Auslösung des toten Hektors durch König Priamos bei Achill dargestellt war, wie es auf vielen attischen Sarkophagen vorkommt. Vgl. G. Koch - H. Sichtermann, Römische Sarkophage, S. 405 und S. 408, Nr. 20, 66; Taf. 442 - 444.



Attic sarcophagus fragment of a longside depicting scene of the Trojan war. Preserved are three fighting naked men wearing helmet, shield and sword, the scene is framed by an ornamental border above. Pentelic marble, about 250 - 300 A.D. The lower part and the sides of the sarcophagus are missing, damages at the faces and the lower part of the figures. Part of the ornamental frieze restored. Beautiful piece of fine style!
Fragmentarisch, im unteren Bereich, rechts u. links gebrochen. Bestoßungen der Gesichter u. Gliedmaßen. Ornamentleiste teilweise ergänzt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Fragmentarisch, im unteren Bereich, rechts u. links gebrochen. Bestoßungen der Gesichter u. Gliedmaßen. Ornamentleiste teilweise ergänzt.
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Los 154
Kalksteinrelief eines Sarkophages.
Römisch, 4. Jh. n.Chr. H 86 cm, B oben 87 u. unten 95 cm, T 10 - 14 cm. Links eine Säule mit Akanthusblattkapitel, rechts ein senkrechtes Band mit vier Halbbögen, zentral ein von einer Girlande gerahmtes Medaillon (Clipeus) mit Kreiselementen in den Zwickeln. Im vertieften Clipeus die Büste der Verstorbenen mit Mantel, Kopfbedeckung und Ohrringen im Redegestus. Dieser Redegestus weist die Verstorbene als der Rhetorik kundig und damit philosophisch gebildet aus. Dieser Bildtypus wird für verstorbene Frauen und Männer sehr häufig verwendet und ist auf keine bestimmte Sarkophaggattung begrenzt. Provinzieller Stil!

Provenienz: Ex Hermann Historica München, Auktion 72, 21.-22.04.2018, Los 4582; aus Wiener Privatbesitz, erworben in den 1990er Jahren im Kunsthandel.

Fragment of a limestone relief of a sarcophagus depicting the deceased person with rhetoric gesture. Roman, 4th century A.D.
Fragment.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Fragment.
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Los 155
Torso des Herakles.
Römische Kaiserzeit, 2. / 3. Jh. n. Chr. Weißer, feinkristalliner Marmor. H 36cm. Unterlebensgroße nackte Figur des argivischen Helden in kontrapostischem Stand mit dem Rest des Löwenfells, das über den waagrechten linken Unterarm hinabfällt und den Äpfeln der Hesperiden in der Linken.

Provenienz: Ex Hermann Historica München Auktion 70, 2015, 3575; ex Hirsch Nachf. München Auktion 292, 2013. 588; erworben in den 1990er Jahren bei Lui de Lauro Ltd. London.

Mit dem breit aufgestelltem Stand bei linkem Standbein ist die Figur wohl von späthellenistischen Schöpfungen wie dem Herakles Lenbach abhängig. Auffällig ist die übertrieben ausgeprägte Muskulatur, ein Charakteristikum, mit dem die übermenschliche Stärke des Helden in der Rundplastik seit der Gestaltung des Urbildes des Herakles Farnese durch Lysipp aufgezeigt wird. Die Äpfel in der Linken verweisen auf die letzte Tat des Dodekathlos, mit der Herakles vor allem durch seine Muskelkraft den Aufstieg unter die Götter errang.


Roman marble torso of naked Herakles with the lion´s skin falling down over his left arm and the apples of the Hesperides in his left hand. The figure emphasizes the extreme muscularity of the hero who gained his place among the gods not only with his virtue but also with his physical power. Roman Imperial period, 2nd / 3rd century A.D. Litte filled up hole at the belly.
Kleines geflicktes Loch am Bauch.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Kleines geflicktes Loch am Bauch.
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Los 155.a
Torso eines Eros.
Römische Kaiserzeit, 1. - 2. Jh. n. Chr. H 42cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Statue eines nackten Knaben, der stark im Hohlkreuz steht, dabei ist seine Hüfte nach links gekippt. Der rechte Arm war angehoben, der linke gesenkt. Auf der rechten Seite des Rückens Reste eines Flügelansatzes. Ein Bruch auf dem rechten Schenkel legt nahe, dass hier ein Gegenstand oder der Arm aufsaß.

Provenienz: Ex Privatsammlung A.A., München, erworben in den 1990er Jahren und nach Österreich verbracht.

Marble torso of naked Eros. Roman Empire, 1st - 2nd century A.D. Fragmentary, surface with minor dents, traces of weathering on right side.
155 A;155.A;155A;
Fragmentarisch, kleinere Bestoßungen auf der Oberfläche, auf seiner rechten Seite Sinterreste.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Fragmentarisch, kleinere Bestoßungen auf der Oberfläche, auf seiner rechten Seite Sinterreste.
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Los 156
Marmorrelief mit Jahreszeitengenius.
Römische Kaiserzeit, 3. Jh. n. Chr. H 71,6cm, B 26cm, T 22cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Fragment der linken Seite eines Jahreszeitensarkophags, das einen frontal stehenden Genius in Gestalt eines nackten Knaben mit lockigem Haar zeigt, der ein an der rechten Schulter verknotetes Tierfell trägt, das er vor seinen Bauch zu einem gut gefüllten Fruchtschurz ausgebreitet hat. Der Knabe stellt die Personifikation des Sommers dar.

Provenienz: Ex Slg. A. Bade, Bayern; ex Gorny & Mosch Auktion 243, 2016, Los 11; ex Hirsch Nachf. München, Auktion 292, 2013, 592; ex Hirsch Nachf. München, Auktion 283, 2012, 502; aus bayerischem Privatbesitz.

Fragment of a Roman sarcophagus made of white marble depicting the genius of summer wearing an animal skin as an apron filled with fruits. Roman Imperial Period, 3rd century A.D.
; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
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Los 157
Porträt eines Bärtigen.
Römische Kaiserzeit, 2. Hälfte 3. Jh. n. Chr. H 31cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Bildnis eines Mannes mit üppigem Vollbart und mittellangem, vollen Haar.

Provenienz: Ex Sammlung A. Bade, Bayern; ex Gorny & Mosch Auktion 243, 2016, Los 8; ex Hirsch Nachf. München, Auktion 302, 2014, 771; aus bayerischem Kunsthandel.

Marble life-size portrait of a bearded man. 2nd half 3rd century A.D. Broken in the neck, worn surface at nose, eyebrows and beard.
Im Hals gebrochen, Nase, Brauen und Bart bestoßen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Im Hals gebrochen, Nase, Brauen und Bart bestoßen.
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Los 158
Kopf eines bärtigen Gottes.
Hellenistisch, 3. Jh. v. Chr. Weißer, fein kristalliner Marmor. H 16cm. Unterlebensgroßer Kopf eines Mannes mit lockigem Bart und Haupthaar, das von der Kalotte ausgehend strahlenförmig in Sicheln angeordnet ist. Während es am Hinterkopf flach anliegt, tritt es im Nacken und über der Stirn aus einem Haarband voluminös hervor. Beinahe zentral über der Stirn springt das Haar in einer Anastolé auf. Die Augen liegen tief unter den wulstigen Augenbrauen. Die Stirn ist in Falten gelegt und der Mund leicht geöffnet. Der Stil und die Ausführung des Kopfes lassen auf ein griechisches Werk von hoher künstlerischer Qualität frühhellenistischer Zeit schließen. Der Kopf ist gedreht und zur linken Seite geneigt.

Provenienz: Ex Sammlung W.L., München, erworben Anfang der 1980er Jahre, bei Gackstätter, Frankfurt, Liste Nr. 2702.

Mit Gutachten des ehemaligen Direktors der Antikensammlungen München Dr. K. Vierneisel und Expertise von Gackstätter, Frankfurt!


Zwar fehlen Attribute, die eine Benennung des dargestellten Gottes sichern könnten, doch handelt es sich bei dem Stück wohl mit großer Wahrscheinlichkeit um den Kopf einer Zeus- oder Poseidonstatue oder einer anderen Vatergottheit.


Marble head of bearded god (Zeus or Poseidon). Early hellenistic, 3rd century B.C. Broken in neck, tiny dents at nose and hair, surface slightly rubbed. The lot is accompanied by copies of experts report of Dr. K. Vierneisel, former director of Antikensammlungen München, and of Gackstätter, Frankfurt!
Im Hals gebrochen, kleinere Bestoßungen an Nase und Haar und Oberfläche stellenweise leicht verrieben, gesockelt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Im Hals gebrochen, kleinere Bestoßungen an Nase und Haar und Oberfläche stellenweise leicht verrieben, gesockelt.
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Los 159
Eros auf einem Delfin.
Römische Kaiserzeit, 1. / 2. Jh. n. Chr. Weißer, feinkristalliner Marmor, H 29,5cm. Brunnenskulptur in Form eines auf einem Delfin reitenden, geflügelten Knaben, der den rechten Arm erhoben hat. Das Hinterteil des Meerestieres ist erhoben und dient dem Liebesgott als Lehne. Das Wasser trat unter der Plinthe in die Figur ein und im Maul des Delfins aus.

Provenienz: Ex Sammlung Dr. S.M., Niederbayern, seit den 1970er Jahren.

Roman marble fountain sculpture in form of Eros riding a dolphin. 1st/2nd century A.D. Worn surface.
Beriebene Oberfläche.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Beriebene Oberfläche.
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