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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 260  -  18.12.2018 10:00
Kunst der Antike

Seite 6 von 41 (818 Ergebnisse total)
Los 101
Hellenistischer Mädchenkopf.
2. / 1. Jh. v. Chr. Weißer, feinkristalliner Marmor, H 22cm. Jugendlicher weiblicher Kopf mit Melonenfrisur und Lorbeerkranz mit Mittelrosette.

Provenienz: Ex Sammlung F.G., München; ex Gorny & Mosch Auktion 206, 2012, 61; ex Christie´s London 6. Oktober 2011, 119; ex Sammlung Professor Adolphe Goumaz, Lausanne-Pully, Schweiz, 1950er Jahre.

Hellenistic female head wearing a melon coiffure. 2nd - 1st century B.C. Fragmentary, partially worn surface.
Bestoßungen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Bestoßungen.
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Los 102
Sarkophagfragment mit Nike.
Römische Kaiserzeit, östlicher Mittelmeerraum, 2. Jh. n. Chr. Weißer, grobkörniger Marmor, H 59cm. Eckteil eines Sarkophags mit einer geflügelten Nike, die eine Girlande trägt und mit der Rechten ihr Gewand lupft. Mit Expertise und Rechnung der Galerie Günter Puhze, Freiburg (Kopie)!

Provenienz: Ex Sammlung H.G., Rheinland-Pfalz. Erworben 1980 bei Galerie Puhze Freiburg.

Fragment from the corner of a Roman garland sarcophagus depicting Nike carrying a garland and raising her skirt at the right leg. Eastern mediterranean, 2nd century A.D. Fragmentary with traces of color. With invoice and certificate of Galerie Puhze, Freiburg!
Fragmentarisch, etwas raue Oberfläche, Farbreste.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Fragmentarisch, etwas raue Oberfläche, Farbreste.
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Los 103
Aphroditetorso.
Röm. Kaiserzeit, 1. - 2. Jh. n. Chr. Grobkristalliner Marmor, H 17,7cm. Hals, Arme und Oberschenkel gebrochen. Außerdem fehlt ein Großteil des linken Glutäus. An der linken Hüfte der Rest einer Stütze. Bruchfläche an der rechten Brust. Mit Beschreibung des ehemaligen Besitzers!

Provenienz: Ex Sammlung Prof. H.E., Hessen, erworben 1996 im Frankfurter Kunsthandel. Davor Sammlung Prof. Busch, Hamburg.

Das Stück folgt vielleicht dem Typus der Aphrodite Anadyomene, allerdings fehlen Spuren der langen Haarlocken an der Schulter, die vergleichbare Exemplare besitzen.

Marble torso of naked Aphrodite. Roman Imperial Period, 1st - 2nd century A.D.
Im Hals gebrochen, sonst nur leicht berieben.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Im Hals gebrochen, sonst nur leicht berieben.
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Los 104
Kopf des Hermes.
Römische Kaiserzeit, 1. - 3. Jh. n. Chr. Noricum(?). Weißer, pulvriger, feinkristalliner Marmor, H 25,5cm. Etwas asymmetrischer Kopf des jugendlichen Hermes mit randlosem Petasos und Kopfflügeln mit kurzer Lockenfrisur.

Provenienz: Ex Privatbesitz S.M. Ex Galerie Schönbrunn, Wien ca. 1986.

Roman marble head of Mercury with petasos. Noricum(?), 1st - 3rd century A.D. Broken in the neck, right side covered with ribs.
Rechte Kopfhälfte mit oberflächlichen Rillen, im Hals gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Rechte Kopfhälfte mit oberflächlichen Rillen, im Hals gebrochen.
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Los 105
Kopf eines Römers.
Römische Kaiserzeit, spätes 3. Jh. n. Chr. Weißer, feinkristalliner Marmor, H 17,5cm. Fast vollplastischer Kopf eines Mannes in reifem Alter mit kurzem Haar und einem durch wenige Inskriptionen angedeuteten, kurzen Bart. Auffällig ist das knochige Gesicht, die eingefallenen Wangen und die tief liegenden Augen. Das Stück stammt wahrscheinlich von einem spätantiken Sarkophag und stellt vielleicht den Verstorbenen dar.

Provenienz: Ex Privatbesitz S.K. Ex Drouot Paris März 2018. Davor französische Privatsammlung.

Marble head of an elderly Roman with portrait-like features. Probably from a late antique Roman sarcophagus. Worn surface, damages at right ear, nose and forehead at the left. Cracked surface at back left. Late 3rd century A.D.
Berieben, Bestoßungen an rechtem Ohr, Nase und Stirn links, Bruchkante links hinten.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Berieben, Bestoßungen an rechtem Ohr, Nase und Stirn links, Bruchkante links hinten.
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Los 106
Frauenkopf.
Römische Kaiserzeit, 2. / 3. Jh. n. Chr. H 9cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Weiblicher Kopf mit idealen Gesichtszügen und klassizistischer Mittelscheitelfrisur und Dutt. Die Pupillen sind durch runde Bohrungen angegeben. Der Kopf ist auf Dreiviertelansicht gearbeitet, wie die starke Wendung des Halses und der nach links versetzte Dutt erkennen lassen. Mit Expertise und Rechnung der Galerie Günter Puhze!

Provenienz: Ex Sammlung H.G., Rheinland-Pfalz. Erworben bei Galerie Günter Puhze 1977.

Marble head of a woman with ideal features and classical hairstyle. Roman Imperial Period, 2nd / 3rd century A.D., broken in the neck with traces of an earlier mounting.
Am gebrochenen Hals Spuren einer früheren Sockelung.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Am gebrochenen Hals Spuren einer früheren Sockelung.
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Los 107
Kopf einer Muse.
Römische Kaiserzeit, 3. Jh. n. Chr. Etwas grobkristalliner Marmor, H 13cm. Weiblicher Kopf mit spätantiker Modefrisur, Kranz und Federbüschel über der Stirn.

Provenienz: Ex Sammlung C.H., Niedersachsen, erworben zwischen den 1960er Jahren und 1987.

Die Federn auf dem Kopf der Musen, die man oft auf Darstellungen an antiken Sarkophagen findet, sind die Federn der Sirenen, die letztere nach dem verlorenen Wettstreit mit den Musen lassen mussten und erstere fortan als Trophäen auf dem Kopf trugen.

Marble head of a Muse with wreath and siren feathers on her head. Roman Imperial Period, 3rd century A.D. Provincial style, intact.
Etwas provinzieller Stil, im Hals gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Etwas provinzieller Stil, im Hals gebrochen.
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Los 108
Römisches Relief mit Viktoria.
Nördliche Provinzen, ca. 2. - 3. Jh. n. Chr. H 16cm, B 8,5cm, T 6cm. Kalkstein. Auf einer vorstehenden Leiste steht eine Viktoria in langem Gewand und hält Kranz sowie Palmzweig.

Provenienz: Aus der Sammlung K.F.T., Nordrhein-Westfalen, vor 1986 erworben.

Roman limestone relief with Victoria holding wreath and palmbranch. Northern provinces, about 2nd - 3rd century A.D. Above and below and at the sides modern cutted.
Oben und unten sowie seitlich modern beschnitten.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Oben und unten sowie seitlich modern beschnitten.
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Los 109
Grabplatte für Axsilia Tigris.
Römisch, 1. Jh. n.Chr. L 24,5cm, H 18,5cm. Marmor. Sechszeilige Inschrift mit rot ausgemalten Buchstaben: "D(is) M(anibus) / Axsiliae Tigridi, / filiae optimae, / quae v(ixit) a(nnos) XXI, m(enses) VI, / fecit L(ucius) Axilius / Parthenopeus." ["Den Totengöttern. Der Axsilia Tigris, seiner besten Tochter, die 21 Jahre und 6 Monate lebte, errichtete Lucius Axilius Parthenopaeus (das Grabmal)"].


Provenienz: Ex Sammlung Dr.G.K., München, seit mindestens 1960er Jahre.

Die Wiederauffindung dieses recht interessanten Inschriftensteines, der im Corpus Inscriptionum Latinarum (CIL) XIV unter der Nummer 681 erscheint, ist außerordenlich erfreulich. Der Stein wurde im 19. Jh. von Carlo Lodovico Visconti (1818-1894), dem Direktor der Päpstlichen Museen in Rom, ohne genaue Ortsangabe kopiert (Rom oder Ostia kommen in Frage) und war seitdem verschollen. Offensichtlich wurde er noch im 19. Jh. ins Ausland verbracht.


Während es sich bei Axilius um einen lateinischen (möglicherweise aus dem Etruskischen kommenden) Gentilnamen handelt (vgl. W. Schulze, Zur Geschichte lateinischer Eigennamen, 1904, 70), stammen die Individualnamen aus dem Griechischen. Bei Tigris ist zunächst nicht klar, ob das indische Raubtier oder der mesopotamische Fluss gemeint ist. Da aber in der Regel nur Männer Flussnamen trugen, ist es so gut wie sicher, dass Parthenopaeus seine Tochter aus welchem Grund auch immer Tigerin genannt hat. Namen nach Raubtieren wie Löwe und Leopard waren im Griechischen gängig. Der Vater trägt einen im Griechischen mäßig verbreiteten Heroennamen; der mythische Parthenopaios war der Sohn des Meleager und der Atalante und einer der Sieben gegen Theben (vgl. z.B. P. Herrmann, Inschriften von Milet 2, Berlin/New York 1998, 4 Nr. 416).


The rediscovery of this quite interesting inscription stone published in CIL XIV 681 is exceptionally pleasing. In the course of the 19th century the stone was copied without indication of location (Rome or Ostia?) by Carlo Lodovico Visconti (1818-1894), the director of the Vatican Museums, and has since come to be regarded as lost. It was obviously moved abroad in the 19th century. The stone hands down the tomb inscription of a certain Axsilia Tigris who died already at the age of 21 years and a half. The memorial slab was commissioned by her father Lucius Axilius Parthenopaeus. Axilius is a Latin genticilian name, while the individual names have a Greek background. The name Tigris may refer to the Indian animal or to the name of the Mesopotamian river. However, given the fact that the Greek anthroponyms formed from hydronyms were nearly exclusively used by males, it is a safe guess that Axsilia got the surname Tigress, whatever the reason may be. Her father bears a so-called hero-name: A mythical Parthenopaios was the son of Meleagros and Atalante and one of the famous Seven Heroes who besieged Thebes. Roman, 1st century A.D.



An den Rändern teilweise leichte Abbrüche, sonst in sehr gutem Zustand.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  An den Rändern teilweise leichte Abbrüche, sonst in sehr gutem Zustand.
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Los 110
Jugendlicher Heros (Alexander?).
Hellenistisch, 2. - 1. Jh. v. Chr. Bronzevollguss, H 16cm. Nur mit einem Schultermantel bekleideter, nackter, muskulöser Jüngling im Ausfallschritt nach vorne stürmend. Das lange, wallende Haar springt über der Stirn auf und fällt, nach hinten gekämmt, in dichten Strähnen auf die Schultern. Unter einem mächtigen Stirnwulst springen die himmelwärts gerichteten, in Silber eingelegten Augen hervor. Die gesenkte Linke hielt vermutlich ein Parazonium. Der rechte Arm ist erhoben, angewinkelt und über dem Ellbogen gebrochen. Im Ellbogen, am Ansatz des Unterarms und über der Achsel befinden sich Befestigungslöcher, an denen offenbar ein großes Attribut angebracht war. Kraftvoller späthellenistischer Stil!

Provenienz: Ex Shlomo Moussaieff Collection, 1948 - 2000. Exportiert mit Ausfuhrgenehmigung der israelischen Antikenbehörden. Bei Gorny & Mosch 252, 2017, 267.

Stilistische Merkmale, wie der übertrieben muskulöse Stirnwulst und die verkantete Körperhaltung sprechen für eine Datierung der Figur noch in hellenistische Zeit. Welches Attribut die Rechte getragen hat, ist noch unklar. Dass es sich um einen Schild handeln könnte, ist unwahrscheinlich, da es sich sonst bei dem Heroen um einen Linkshänder gehandelt haben müsste.

Bronze figurine depicting a young hero, maybe Alexander the Great, with anastolé in his long, wavy hair and dressed only in a short mantle covering his left shoulder. The young man is depicted in a string movement foreward. The left hand probably held a parazonium while the raised right arm was equipped with some kind of large attribute, which had been fixed at several holes at the right arm and shoulder. Hellenistic Period, 2nd - 1st century B.C. Feet, one end of the mantle and right arm below the ellbow broken. Eyes inlaid in silver. Attractive green patina. Superb style!

Die folgende Losnummer befindet sich in der Vorübergehenden Verwendung.
This lot number is a subject to temporary admission.
Schöne dunkelgrüne Patina. Füße, rechter Unterarm und Gewandende am linken Unterarm gebrochen.; ; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Schöne dunkelgrüne Patina. Füße, rechter Unterarm und Gewandende am linken Unterarm gebrochen.
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Los 111
Dionysos im Typus Braschi.
Römische Kaiserzeit, 1. Jh. n. Chr. Bronzehohlguss, H 17,2cm. Mit leicht vorgesetztem linken Fuß stehender bärtiger Gott gekleidet in ein üppiges, langes Gewand. An der linken Schulter ist ein Pantherfell verknotet, dessen Vorderteil so über die Brust hinabfällt, dass der kleine Kopf mittig etwas oberhalb der Knie aufliegt. In der gesenkten Linken trägt der Gott eine übergroße Weintraube, die angewinkelte Rechte ist abgebrochen.

Provenienz: Ex Shlomo Moussaieff Collection, 1948 - 2000, Israel. Exportiert aus Israel mit der Ausfuhrgenehmigung der israelischen Antikenbehörde. Ex Gorny & Mosch 248, 2017, 152.

Der Typus ist großplastisch in einer Marmorreplik in der Glyptothek München überliefert, die in Terracina gefunden wurde. Die archäologische Forschung hat lange ein archaisches oder frühklassisches Urbild vermutet (Furtwängler, Langlotz). Heute geht man davon aus, dass das Werk eine späthellenistische Schöpfung im archaistischen Stil ist. Außer der Statue in der Glyptothek, der der Kopf fehlt, ist der Typus nur noch in einer Statuette im Louvre überliefert, die aber bei weitem nicht die Qualität des vorliegenden Stückes besitzt, weshalb unserer Figur zur Rekonstruktion des späthellenistischen Urbildes erhebliche wissenschaftliche Bedeutung zukommt. Lit.: LIMC III (1986) s.v. Dionysos S. 432 Nr. 93 [Gasparri]; M. Fuchs, Römische Idealplastik. Glyptothek München. Katalog der Skulpturen VI (1992) 23-31 mit Abb.17-22.


Roman figure of the bearded Dionysos in archaistic style wearing a long, luxuriant robe with a panther´s skin on top, a long beard and abundant long hair falling down his back. The left hand holds an oversized bunch of grapes, the right hand is broken. Fine example of the archaistic art of the early first century A.D. Auburn patina.

Die folgende Losnummer befindet sich in der Vorübergehenden Verwendung.
This lot number is a subject to temporary admission.
Schöne rotbraune Patina, rechte Hand gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Schöne rotbraune Patina, rechte Hand gebrochen.
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Los 112
Aphrodite.
Röm. Kaiserzeit, 1. - 3. Jh. n. Chr. H 14,7cm. Bronzevollguss. Stehende, nackte Aphrodite, die mit der Linken ihre Scham verdeckt und in der gesenkten Rechten eine Schale hielt. Die Haare, in denen ein Diadem sitzt, sind über der Stirn gescheitelt und im Nacken in einem Dutt gefasst. Über die Schultern fallen lange Strähnen hinab.

Provenienz: Ex Sammlung H.G., Rheinland-Pfalz, 1970 - 1999.

Bronze figurine of naked Aphrodite with classical hairstyle and diadem. Roman Imperial Period, 1st - 3rd century A.D. Fingertips and parts of the diadem broken. Nice green patina.
Schöne, grüne Patina, Finger- und Diademspitzen gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Schöne, grüne Patina, Finger- und Diademspitzen gebrochen.
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Los 113
Antretender Athlet.
Griechenland, 4. Jh. v. Chr. H 10cm. Bronzevollguss. Nackter, kurzhaariger Athlet, den Kopf nach links gewandt und leicht gesenkt, der rechte Arm hängt entspannt gerade am Körper herab.

Provenienz: Ex Nachlass Rolf Zanger; ex Gorny & Mosch Auktion 111, München 2001, 3037.

Der Körperbau und die ruhige, gesammelte Haltung setzen dieses Stück in starke Verwandtschaft zu hochklassischen Athletenstatuen, wie etwa den Antretenden Diskobol des Naukydes. Gleichzeitig erinnern die kurzen, in eine Richtung über den Kopf gestrichenen Haare an die Frisur des Ephesischen Schabers aus dem 4. Jh. v. Chr. Möglicherweise stammt unser Stück wie die großplastischen Vergleichsbeispiele noch aus klassischer Zeit.

Bronze figurine of a naked athlete. Greek, 4th century B.C., Green patina, right leg, left lower leg and right hand broken. Left arm missing.
Linke Hand und Füße gebrochen, linker Arm fehlt, grüne Patina; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Linke Hand und Füße gebrochen, linker Arm fehlt, grüne Patina
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Los 114
Eros und Psyche.
Römische Kaiserzeit, 1. / 2. Jh. n. Chr. Bronze und Eisen (H 17cm) Schlüssel mit Schaft und Bart aus Eisen und einem Griff in Form eines auf einem Podest stehenden jugendlichen nackten Paares. Der Jüngling umarmt das Mädchen seitlich von hinten an der Taille, während dieses einerseits mit der Linken versucht seinen Griff zu lösen, andererseits mit der Rechten seinen Hinterkopf umarmt. Auf der Rückseite Köcher.

Provenienz: Ex Privatbesitz A.A., Schweiz. Erworben auf dem deutschen Kunstmarkt 1999.

Dass es sich bei dem Pärchen nicht um einfache Sterbliche handelt, sondern um ein göttliches Paar, macht der Köcher hinter den Beinen des jungen Mannes klar, der beide - trotz des Fehlens der Flügel - als Eros und Psyche charakterisiert.

A Roman key with shank and bit made of iron and a bronze handle showing Amor and Psyche (without wings) in an erotic struggle. Roman Imperial Period, 1st / 2nd century A.D.

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Grüne Patina, intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Grüne Patina, intakt.
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Los 115
Statuette des Iupiter Dolichenus.
Römisch, 3. Jh. n.Chr. H 15,5cm. Bronzeguss, Details in Kaltarbeit. Figur vollplastisch, Stier halbplastisch. Der bärtige Gott Iupiter Dolichenus steht mit Tunica, Panzer und Mantel bekleidet auf einem Stier. Auf dem Kopf trägt er die Phrygische Mütze, in der erhobenen Rechten hält er ein Blitzbündel, in der erhobenen Linken eine Doppelaxt. Um den Oberkörper trägt er einen Köcher. Der Stier steht auf einer schmalen, rechteckigen Plinthe. Provinzieller Stil!

Provenienz: Ex Shlomo Moussaieff Collection, 1948 - 2000. Exportiert mit der Ausfuhrgenehmigung der israelischen Antikenbehörde.

Bronze cast statuette of Iupiter Dolichenus standing on a bull and holding thunder bolt and double axe. Roman, 3rd century A.D. Blackgreen patina, intact. Provincial style!

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Schwarzgrüne Patina, intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Schwarzgrüne Patina, intakt.
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Los 116
Votivgefäß in Gestalt des Iupiter Heliopolitanus.
Römisch, 2. - 3. Jh. n. Chr. H 11,1cm, mit Spatel (L 11,6cm). Bronzeguss. Männliche Figur mit jugendlichen Gesichtszügen und langen Haaren, bekleidet mit einem Chiton und einer Ependytes, die den Körper wie ein Etui umschließt. Die Rechte angewinkelt erhoben hielt ursprünglich eine Peitsche, die Linke rechtwinkelig vor dem Körper ein Bündel Ähren. Haare gelockt und in mehreren Reihen angeordnet, auf der Kalotte eine runde Öffnung, die zur Aufnahme des Spatels diente. Auf der Ependytes mehrere Büsten sowie Tiere: Oben die Büsten von Helios und Selene, darauf folgen die Büsten von weiblichen und männlichen Gottheiten, zum Teil flankiert von Tieren (Widder und Sphingen). Der säulenartige Körper ist größtenteils ausgehöhlt. Es handelt sich um eine Nachbildung des Kultbildes des Iupiter Heliopolitanus aus Baalbek.

Provenienz: Ex Shlomo Moussaieff Collection, 1948 - 2000. Exportiert mit der Ausfuhrgenehmigung der israelischen Antikenbehörde.

Siehe R. Fleischer, Artemis von Ephesos und verwandte Kultstatuen aus Anatolien und Syrien (1973) S.326ff., Taf.145ff.

Das Gefäß enthielt wohl ursprünglich heiliges, Übel und Krankheiten abwehrendes Öl. Das kaiserzeitliche Kultbild des Iupiter Heliopolitanus ist sehr heterogen und weist sowohl autochthone als auch griechisch-römische Elemente auf. Haltung, Haartracht und Gewandüberzug sind orientalisch, während die stilistische Gestaltung und der Dekor der Ependytes sehr stark von der griechisch-römischen Kunst beeinflusst ist. Das Kultbild wurde in den unterschiedlichsten Gattungen wie z.B. Rundplastik, Reliefs, Ringen und Gemmen in verschiedenen Materialien wiedergegeben. Das originale Kultbild war wohl aus Gold und von geringerer Größe, da es bei Prozessionen mitgeführt wurde. Über die Kultstatue in früherer Zeit ist nichts bekannt.

Bronze votive vessel depicting the cult image of the Iupiter Heliopolitanus wearing chiton and ependytes and a belonging spatula. Roman, 2nd - 3rd century A.D. Green patina, intact.

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Dunkelgrüne Patina, intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Dunkelgrüne Patina, intakt.
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Los 117
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Los 118
Groteskentänzer.
Später Hellenismus oder frühe Kaiserzeit, 1. Jh. v. Chr. - 1. Jh. n. Chr. Bronzevollguss, H 7,5cm. Männliche, nackte Figur in einer Drehbewegung mit angehobenen Händen, die ursprünglich Gegenstände (Musikinstrumente?) hielten. Die Geschlechtsteile sind auf der Rückseite am Gesäß zu sehen.

Provenienz: Ex Sammlung D.W., München, ca. 1980.

Bronze figurine of a bald and naked grotesque dancer in rotating movement. The genitals appear at the back side. Late Hellenistic or Early Roman Imperial Period, 1st century B.C - 1st century A.D. Green patina, legs broken.
Schöne dunkelgrüne Patina, etwas flauer Guss, Beine gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Schöne dunkelgrüne Patina, etwas flauer Guss, Beine gebrochen.
Mein Gebot     Schätzpreis
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Los 119
Statuette des Harpokrates.
Römische Kaiserzeit, 1. - 2. Jh. n.Chr. H 8,1cm. Bronzevollguss. Der nur mit einem Mantel bekleidete Harpokrates lehnte sich ursprünglich an einen Pfeiler, der rechte Zeigefinger ist zum Mund geführt. Die Linke, um die der Mantel gewickelt ist, stützt sich auf den Pfeiler. Auf dem Kopf trägt er einen Blütenkranz und darüber die Doppelkrone von Ober- und Unterägypten. Mit Luftpostbrief von Charles Ede Ltd., London, 1981!

Provenienz: Ex Sammlung Dr. P.G. Giacometti, erworben bei Charles Ede Ltd., London, 1981 (Nr. 13). Bei Gorny & Mosch 256, 2018, 191.

Bronze standing statuette of Harpocrates with double crown. Roman, 1st - 2nd century A.D. Browngreen Patina, lower legs and feet broken, pilar and parts of the mantle on the left side broken. With airmail letter of Charles Ede Ltd., London, 1981!
Braungrüne Patina, Füße gebrochen, Pfeiler u. Reste des Mantels auf der linken Seiten gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Braungrüne Patina, Füße gebrochen, Pfeiler u. Reste des Mantels auf der linken Seiten gebrochen.
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Los 120
Genius.
Römische Kaiserzeit, julisch-claudische Periode, 1. Hälfte 1. Jh. n. Chr. Bronzevollguss. H 6 cm. Stehender Römer mit Kurzhaarfrisur im Stil des julisch-claudischen Kaiserhauses in einer weiten, über den Kopf gezogenen Toga mit einem Rotulus in der Linken.

Provenienz: Ex Sammlung H.G., Rheinland-Pfalz, 1970 - 1999.

Derartige Figuren wurden auch als allgemeine Darstellungen römischer Familiengenien interpretiert. Vgl. A. Kaufmann-Heinimann, Die römischen Bronzen in der Schweiz I Augst (1977) 79 Kat.-Nr. 80; H. Kunckel, Der römische Genius (1974) Typ F V (mit Patera und Rotulus).


Figure of a roman Genius wearing his Toga capite velato and holding a rotulus in his left hand, hairstyle of Julio-Claudian Period. 1st half 1st century A.D. Nice olive green patina, right arm broken.
Rechter Unterarm gebrochen, etwas berieben, schöne dunkelgrüne Patina.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Rechter Unterarm gebrochen, etwas berieben, schöne dunkelgrüne Patina.
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