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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 275  -  16.12.2020 10:00
Kunst der Antike, Afrika, Asiatica, Präkolumbische Kunst

Seite 1 von 13 (250 Ergebnisse total)
Los 1
Attische Hydria in der Art des Taleides-Malers.
Um 540 v. Chr. H 37,8cm, B mit Henkeln 35,2cm, ø Corpus 29,4cm, ø Mündung 22,4cm, ø Fuß 13,9cm. Schwarzfigurig, Details reichlich in Rot und Weiß ausgeführt. Auf dem Bauch großes Bildfeld, das seitlich von Efeuranken begrenzt wird. Darauf ein bärtiger Mann in reich verziertem Mantel mit Lanze sowie ein Wagenlenker in Quadriga nach rechts. Im Hintergrund ein Hoplit mit Schild und Lanze. Darunter ein Tierfries mit zwei Schwänen und Panthern, in der Mitte eine äsende Hirschkuh. Auf dem Schulterbild zwischen vier Manteljünglingen der Kampf zwischen Herakles und Triton. Mit französischer Exportlizenz und Zertifikat von The Art Loss Register!

Provenienz: Seit 2012 in Deutschland; erworben zwischen 1900 und 1920 für eine französische Sammlung, danach in Familienbesitz.

Publiziert: Kunst der Antike - Ancient Art. Galerie Günter Puhze Katalog 27, 2013, Nr. 87.


Vgl. die Wagenfahrtszene auf der Hydria Museum of Fine Arts Boston 68.105 (CVA 2 Taf. 73,1-3; Beazley Addenda² 392; Beazley Archive Pottery Database 74) oder den Tierfries auf der Hydria Museum of Fine Arts Boston 99.522 (CVA 2 Taf. 76,1-3; Beazley Archive Pottery Database 72).


Attic black-figure hydria, manner of the Taleides Painter. About 540 B.C. On the corpus chariot with warriors, on the shoulder Herakles struggling with Triton. Reassembled from large fragments with few small retouched modern areas. With French Export License and Certificate from The Art Loss Register! Since 2012 in Germany!
Aus großen Fragmenten zusammengesetzt, dabei kleine retuschierte Ergänzungen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Aus großen Fragmenten zusammengesetzt, dabei kleine retuschierte Ergänzungen.
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Los 2
Attische Halsamphora, vielleicht Euphiletos-Malers.
520 - 510 v. Chr. H 30,7cm, ø Körper 19,6cm, ø Mündung 13,2cm, ø Fuß 9,1cm. Schwarzfigurig, Details in Rot und Weiß. Auf der einen Seite lenkt ein Mann eine Quadriga nach rechts, hinter der ein Krieger mit Lanzen steht, vor den Pferden ein Jüngling. Auf der anderen Seite spielt ein Musikant den Doppelaulos, links von ihm ein älterer und rechts ein jüngerer Mann als Zuhörer. In den Henkelzonen Palmetten, Ranken und Lotusblüten. Umlaufend unter den Bildfeldern ein Mäander, ein Lotusknospenfries und ein Strahlenkranz. Auf dem Hals Palmetten und Lotusblüten, darunter auf der Schulter ein einfacher Zungenfries. Auf der Seite der Musikszene zahlreiche gebohrte Löcher, die zu einer alten, vielleicht schon antiken Reparatur gehören.

Provenienz: Aus der Sammlung von Bernhard Wicki, erworben in den 1970er Jahren bei einem Münchner Händler.

Die Amphora stammt wie einige weitere Lots dieser Auktion aus dem Vermächnis des Schauspielers und Regisseurs Bernhard Wicki, der zu den größten Gestalten des deutschen Nachkriegsfilms zählt. 1919 in St. Pölten, Niederösterreich geboren wurde Wicki auf einen Schlag mit seinem Antikriegsfilm Die Brücke weltweit bekannt. Kurz nach der Uraufführung seiner letzten Regiearbeit Das Spinnennetz verstarb er Anfang 2000 in München.


Zum Euphiletos-Maler s. ABV 321-326; J. Boardman, Schwarzfigurige Vasen aus Athen. Ein Handbuch (1977) S. 123. Vgl. zum Beispiel die Pferde auf der Münchner Hydria Jahn 164 (ABV 324,26; Beazley Archive Pottery Database 301712), die Proportionen des Henkelornamentes sowie die Art der Überschneidungen der Palmetten auf der Amphora Thorvaldsen Museum, Kopenhagen 72 (ABV 322,14; Beazley Archive Pottery Database 301700) oder die wellenartigen Finger des flötenspielenden Satyrs auf der Hydria British Museum B 300 (ABV 324,39; Boardman a.O. Abb. 222; Beazley Archive Pottery Database 301725).


Attic black-figure neck-amphora, perhaps Euphiletos Painter. 520 - 510 B.C. On one side a chariot to the right, behind a warrior and in front of the horses a boy. On the other side a flute-player between two men. On this side several drilled holes from an old, perhaps ancient repair. Reassembled from fragments, few little modern spots at the cracks, left of the music scene a larger part is missing. From the estate of the famous German actor and film director Bernhard Wicki who purchased the amphora in the 1970ties in Munich!
Aus Fragmenten zusammengesetzt, dabei kleine moderne Ergänzungen an den Bruchkanten, lediglich auf der linken Seite der Musikszene größere ergänzte Fehlstelle.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Aus Fragmenten zusammengesetzt, dabei kleine moderne Ergänzungen an den Bruchkanten, lediglich auf der linken Seite der Musikszene größere ergänzte Fehlstelle.
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Los 18
Askos in Form eines Pferdes der Gruppe von Selinunt (Serie E).
Sizilisch, 450 - 425 v. Chr. H 15,4cm, L 19,1cm. Askos in Form eines liegenden Zylinders mit abgerundeten Enden und zwei Mündungen. Aus orangefarbenem Ton mit rotbrauner und weißer Bemalung. An einer Seite befindet sich ein plastisch modellierter Pferdekopf, an der anderen Seite eine konische Tülle über einem plastisch modellierten Pferdeschwanz, der auf der rechten Seite des Pferdehinterteils aufliegt. Hinter dem Pferdekopf eine amphorenförmige Mündung mit zwei kurzen Bügelhenkeln. An der Unterseite bilden zwei Haken vorne und rudimentäre Stummel hinten die Pferdebeine. Die Bemalung zeichnet zum einen Details des Pferdes nach, wie Mähne, Zaumzeug und Beine, zum anderen sind auch die Mündungen farblich und ornamental akzentuiert. Zusätzlich ist auf einer Pferdeflanke ein Schwan dargestellt. Mit TL-Analyse!

Provenienz: Ex Sammlung P.C., Süddeutschland, erworben 1994 bei Galerie Puhze, Freiburg. Bei Gorny & Mosch Auktion 252, 2017, Los 154. Nach Überprüfung der Eigentumsfrage wurde der rechtmäßige Besitz des Einlieferers bestätigt.


Publiziert: G. Güntner (Hrsg.), Mythen und Menschen. Ausstellung Würzburg (1997) S. 172 f. Nr. 49.


Askos of the Group of Selinunt (Serie E) in shape of a horse with spouts in the middle and in the back. Painted details like legs, eyes and bridle in brownish red and white, also painted ornaments and swan on the body in brownish red. Sicilian, 450 - 425 B.C. Left ear missing, colour is slightly rubbed. With TL-analysis!
Linkes Ohr fehlt, Bemalung zum Teil etwas verrieben, ansonsten intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Linkes Ohr fehlt, Bemalung zum Teil etwas verrieben, ansonsten intakt.
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Los 22
Große attische Bandschale.
550 - 540 v. Chr. H 18,5cm, B mit Henkeln 41,3cm, ø 31,4cm, ø Fuß 13,4cm. Schwarzfigurig, Details in Rot. I: Tondo mit zweifarbigem Zungenband als Rahmung, darin ein Hoplit und zwei sich überschneidende Reiter mit Speeren. A: Schlachtszene mit zwei Bigen und zahlreichen Kampfgruppen zu Fuß. B: Schlachtszene mit einer zentralen Biga und zahlreichen Kampfgruppen zu Fuß, seitlich der Henkel je eine Sphinx. In den Zwischenräumen Punktreihen, die Inschriften imitieren.

Provenienz: Ex Sammlung P.C., Süddeutschland, erworben 1985 bei Herbert A. Cahn, Basel; bei Gorny & Mosch Auktion 252, 2017, Los 52.

Zu den sog. Kleinmeistern, benannt nach den kleinen Figuren ihrer Malerei, s. P. Heesen, Athenian Little-Master Cups (2011).


Large Attic black-figure band cup. 550 - 540 B.C. Inside a tondo, framed by a two-coloured frieze of tongues, showing a warrior and two overlapping horsemen. Outside scenes of battles with bigae, numerous fighting groups of hoplites, on one side next to the handles sphinges. Reassembled from fragments, several missing parts are filled up.
Aus Fragmenten zusammengesetzt, dabei mehrere ergänzte Fehlstellen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Aus Fragmenten zusammengesetzt, dabei mehrere ergänzte Fehlstellen.
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Los 23
Attische Augenschale der Krokotos-Gruppe.
520 - 510 v. Chr. H 12cm, B mit Henkeln 36,2cm, ø 28,2cm, ø Tondo 9,1cm, ø Fuß 10,5cm. Schale der Form A. Schwarzfigurig, Details in Rot und/oder Weiß. Im Inneren ein kleiner, mehrfach umrandeter Tondo mit laufendem Dionysos. Außen beidseitig ein Augenpaar, dazwischen Dionysos einmal stehend, einmal thronend, beide Male mit Rython. Dionysos trägt immer einen Mantel und einen Efeukranz. In den Zwischenräumen Weinranken und unter den Henkeln Schlaufenornamente. Auf dem unteren Schalenbecken zahlreiche Linien und dazwischen ein Strahlenkranz. Farbig: Teile der großen Augen sowie Partien und Punkte auf den Mänteln. Mit TL-Analyse, französischer Exportlizenz, Zertifikat des The Art Loss Register und Kopien des Christie`s Kataloges!

Provenienz: Seit 2012 in Deutschland.

Publiziert: Christie`s Amsterdam 21. Februar 1985, Los 215 mit Abb.


Zur Krokotos-Gruppe s. ABV 205-209; J. Boardman, Schwarzfigurige Vasen aus Athen. Ein Handbuch (1977) S. 118; J. A. Jordan, Attic black-figured eye-cups (1988) S. 64-82.


Attic black-figure eye-cup of the Krokotos Group. 520 - 510 B.C. Inside a small tondo with runnig Dionysos. Outside on each side a pair of large eyes, between on one side a standing and on the other side a sitting Dionysos. In the background vine. Below several lines and a circle of rays. Reassembled from fragments, a modern and retouched area beside one handle, surface slightly rubbed. With TL-Analysis, French Exportlicence, Certificate of The Art Loss Register and copies of the Christie`s catalogue!
Aus Fragmenten zusammengesetzt, dabei eine moderne und retuschierte Ergänzung seitlich eines Henkels, Oberfläche leicht verrieben.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Aus Fragmenten zusammengesetzt, dabei eine moderne und retuschierte Ergänzung seitlich eines Henkels, Oberfläche leicht verrieben.
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Los 25
Attische Schale des Curtius-Malers.
Um 440 v. Chr. Schale der Form B. H 13,3cm, B mit Henkeln 41,8cm, ø 32,6cm, ø Fuß 11,8cm. Rotfigurig. Im Inneren ein von einem Mäander gerahmter Tondo, darin bedrängt ein Satyr eine Mänade mit Thyrsos. Außen in den Henkelzonen große Palmettenornamente, dazwischen auf beiden Seiten je fünf Manteljünglinge. Unter der Lippe umlaufend ein Eierstab.

Provenienz: Ex Sammlung P.C., Süddeutschland, ex Münzen und Medaillen AG Basel - Kunstwerke der Antike Auktion 60, 21. September 1982, Los 34. Bei Gorny & Mosch Auktion 252, 2017, Los 66.

Publiziert: Beazley Archive Pottery Database 7467. Zum Curtius-Maler s. ARV² 931 ff. Vgl. zum Beispiel die Jünglinge auf der Schale Wien, Universität 503.14-18 (ARV² 933,48; CVA Taf. 22,4-9; Beazley Archive Pottery Database 212562) oder die Satyrn auf der Schale Villa Giulia 27339 (ARV² 934,66; Beazley Archive Pottery Database 212580).


Attic red-figure cup of the type B of the Curtius Painter. About 440 B.C. Inside a tondo framed by a meander with a satyr pursueing a maenad with thyrsos. Outside in the area of the handles large palmette-ornaments, between on each side five draped youths. Below the rim egg-and-dart. Reassembled from fragments, few missing parts are modern filled up, the surface is partially slightly rubbed.
Aus Fragmenten zusammengesetzt, einige ergänzte Fehlstellen bei den Außenbildern, Oberfläche stellenweise leicht berieben.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Aus Fragmenten zusammengesetzt, einige ergänzte Fehlstellen bei den Außenbildern, Oberfläche stellenweise leicht berieben.
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Los 28
Kampanische Lekanis.
Capua II, um 330 v. Chr. H mit Deckel 12,1cm, B mit Henkeln 24,6cm, ø Deckel 16,4cm, ø Fuß 7cm. Rotfigurig, Details in Weiß. Auf dem Deckel zwischen Palmetten und Ranken ein Vogelpärchen mit Zweigen in den Schnäbeln (vielleicht Haus- oder Feldsperlinge). Mit Zertifikat vom The Art Loss Register!

Provenienz: Seit 2001 in Deutschland; vor 1984 auf dem Schweizer Kunstmarkt für die Schweizer Privatsammlung C. erworben.

Campanian red-figure lekanis. Capua II, about 330 B.C. On the lid between palmettes a pair of birds, probably sparrows. Reassembled from large fragments. With certificate from The Art Loss Register!
Aus großen Fragmenten zusammengesetzt, dabei Retuschen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Aus großen Fragmenten zusammengesetzt, dabei Retuschen.
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Los 29
Attischer Fischteller.
1. Hälfte 4. Jh. v. Chr. H 3cm, ø 18cm. Teller mit überhängendem Rand und zentraler Vertiefung. Glanztonware.

Provenienz: Ex Gorny & Mosch Auktion 272, 2020, Los 30; aus dem Nachlass der Sammlung Walter Stüttgen, Aachen, erworben Anfang der 1950er Jahre.

Vgl. zum Beispiel B. A. Sparkes - L. Talcott, Black and Plain Pottery of the 6th, 5th, and 4th Centuries B.C. Athenian Agora XII (1970) Nr. 1067; N. Kunisch, Griechische Fischteller (1989) S. 36 f. mit Anm. 29; Chr. Zindel, Meeresleben und Jenseitsfahrt. Die Fischteller der Sammlung Florence Gottet (²2008) S. 22 f. Nr. 3.


Attic black-glazed fish-plate. 1st half 4th century B.C. Few scratches and tiny missing splinters at the rim, otherwise in good condition.
Kratzer und winzige Absplitterungen am Rand, sonst ungebrochen und in gutem Zustand.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Kratzer und winzige Absplitterungen am Rand, sonst ungebrochen und in gutem Zustand.
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Los 50
Lot Keramik aus dem Meer.
a) Spätrömische Transportamphora. Östlicher Mittelmeerraum, 6. - 8. Jh. n. Chr. H 46cm. Aus rötlichem Ton. Benghazi LRA 13. Gebrochen und geklebt. b) Italische Kanne mit hohem und geripptem Henkel mit kleinen Rotellen am Henkelansatz. Aus rotem Ton. 7. - 6. Jh. v. Chr. H 28,6cm. Mehrere Ausbrüche am Gefäßrand. Und c) bauchiger, neuzeitlicher Topf mit kurzen Ösenhenkeln. H 17,5cm. Risse im Corpus. 3 Stück! Amphora mit modernem Ständer!

Provenienz: Ehemals in der norddeutschen Privatsammlung O.B., in den 1950er Jahren erworben. Bei Gorny & Mosch Auktion 256, 2018, 132.

Lot ceramics from the sea. Among them: a) Late Roman transport amphora from the Eastern mediterranean, Late 6th/early 7th - 8th century A.D. Broken and reattached; b) Undecorated Italic jug with handle with small rotelles, red clay, Etruscan, 7th century B.C. Several missing parts at rim. And c) Globular, modern age fisher pot with short handles. Some cracks. All with sea-incrustations! 3 pieces!

Alle mit Meeresbewuchs.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Alle mit Meeresbewuchs.
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Los 52
Reliefplakette mit einer Frau.
Locri, 2. Viertel 5. Jh. v. Chr. H 22,6cm, B 11,1cm. Hellroter Ton. Fragment eines Reliefs mit einer nach links gewandten jungen Frau in Chiton und in langen Falten über die Schultern bis zum Boden hinabfallendem Himation. Das streng gekämmte Haar wird von einem Sakkos zusammengehalten und das Ohr schmückt ein großer Scheibenohrring. Auf dem Kopf sitzt der Fuß einer Kiste, deren andere Seite sie mit der nicht mehr erhaltenen rechten Hand abgestützt hatte. Hinter ihr ein brennender Kandelaber mit kanneliertem Schaft. Mit Art-Loss-Zertifikat!

Provenienz: Ex belgische Privatsammlung H.-B., erworben in den 1980er Jahren, davor holländische Privatsammlung der 1960er Jahre. In Deutschland seit 2013.

Stilistisch und typologisch gehört dieses Relief zu einer Reihe von Pinakes, die in einem Heiligtum der Persephone in der Nähe von Locri entdeckt wurden. Diese Bilder wurden in lokalen Werkstätten aus einer Matrix massenproduziert. Die Reliefs beziehen sich auf den Mythos von Persephone (Koré) und auf die Kulte, die zu Ehren der Göttin der Fruchtbarkeit praktiziert wurden: die Entführung von Persephone durch Hades, Szenen der Eheschließung oder Vorbereitung der Hochzeit der beiden Götter usw. Hier zum Beispiel ist die Prozession zur Übergabe des Brautgewandes und der Hochzeitsausstattung zu sehen. Vgl.: F. W. Hamdorf - F. Leitmeir, Die figürlichen Terrakotten der Staatlichen Antikensammlungen München Band 1 (2014) Nr. D 468.


Fragment of a terracotta relief plaque depicting a scene from a procession bringing the bridal garment and the dowry. Young woman in chiton and himation is carrying a box on top of her head. 2nd quarter of 5th century B.C. Fragment, with mounting. With certificate of Art Loss Register!
Gesockeltes Fragment.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Gesockeltes Fragment.
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Los 53
Läufer.
1. Hälfte 3. Jh. v. Chr. H 24,3cm. Hellroter Ton mit weißer Engobe. Naturalistische Darstellung eines jungen, muskulösen Mannes mit kurzem Lendenschurz und Piloshelm. Mit Art-Loss-Register!

Provenienz: Ex deutsche Privatsammlung M.L., erworben im deutschen Kunsthandel vor 1992.

Durch die charakteristische Krümmung der Bruchfläche auf der linken Körperseite der Figur lässt sich erschließen, dass die Figur ursprünglich an einem Gefäß angebracht war, das der Gruppe der canosinischen Askoi zuzurechnen ist. Vgl. z.B. Principi imperatori vescovi. Ausstellung Bari (1992) S. 233 Abb.1.


Askos fitting in the shape of a runner wearing a short kilt and a pilos helmet. Magna Graecia, 1st half of the 3rd century B.C. Terracotta with engobe. Broken with some restorations at the right tigh, kilt and neck. With certificate of Art Loss Register!
Linkes Bein unterhalb des Knies und beide Arme fehlen. Am Hals, rechten Bein und an der Hüfte restauriert.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Linkes Bein unterhalb des Knies und beide Arme fehlen. Am Hals, rechten Bein und an der Hüfte restauriert.
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Los 59
Minoisches Idol.
Anfang 2. Jt. v. Chr. H 10,2cm. Hellroter Ton. Stark stilisiertes Idol mit herabhängenden Stummelarmen und Kranz(?). Auf der Unterseite alte Inventarnummer "131".

Provenienz: In Deutschland seit vor 1970. Ex Sammlung Prof. Dr. H.G. (gest. 1978).

Upper part of an idol with polos. Bright reddish clay. Minoan, Early 2nd millenium B.C. Partially worn surface, fragmentary.
Oberfläche etwas berieben, am Hals wieder zusammengesetzt, Unterleib fehlt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA
Erhaltung:  Oberfläche etwas berieben, am Hals wieder zusammengesetzt, Unterleib fehlt.
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Los 62
Porträt eines Mädchens.
Römisch, 3. - 4. Jh. n. Chr. H 17,3cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Unterlebensgroße Büste gekleidet in Chiton und Himation. Farbreste an Lippen und Augen. Dargestellt ist ein junges Mädchen mit kugeligem Kopf und wachem Blick. Die Frisur ist nur kursorisch mit Mittelscheitel und einer Ritzlinie, die das nach hinten gestrichene Stirn- und Schläfenhaar vom gescheitelten Kalottenhaar trennt, angegeben. Am Hinterkopf ist erkennbar, dass die Büste ursprünglich jemand anderes, nämlich einen älteren Mann mit nach vorne gestrichenem Haarkranz und Glatze darstellte.

Provenienz: Ex Sammlung E. Saad, Schweiz (1960er Jahre). 1999 vom jetzigen Besitzer erworben. Bei Gorny & Mosch Auktion 260, 2018, Los 97.

Der ursprünglich Porträtierte muss wohl in der Art kurzbärtiger Philosophenporträts dargestellt gewesen sein, wie es z.B. bei Theophrast, der auch stark nach vorne gekämmtes Nackenhaar aufweist, (s. G.M.A. Richter, Portraits of the Greeks Abb. 1028-1030) oder bartlosen Intellektuellen wie Cicero (s. B. Schweitzer, Bildniskunst der römischen Republik Abb. 137 ff.) auftritt. In nachantoninischer Zeit recycelte man dieses Bildnis zu einem Abbild eines jungen Mädchens, das aufgrund der nur kursorisch angegebenen Frisur innerhalb der spätantiken Bildniskunst kaum genauer zu datieren ist.


Roman under life size marble portrait bust of a young girl wearing chiton and himation. The bust has been reworked from a depiction of an elderly bald man. Traces of the original version are still visible on the back side. 3rd - 4th century A.D. Part of the back side restored, little chip at the nose. Traces of colors at lips and eyes.

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This lot number is a subject to temporary admission.
Ergänzung an der Rückseite, minimale Bestoßung an der Nase.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Ergänzung an der Rückseite, minimale Bestoßung an der Nase.
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Details
Los 63
Griechischer Frauenkopf.
Klassische Periode, 430 - 420 v. Chr. H 23,5cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Idealisierter Kopf einer Göttin mit klassischer Mittelscheitelfrisur und Diadem. Der Kopf war zusätzlich mit Objekten aus anderen Materialien verziert, etwa einem Kranz aus Metall, wie die radial um das Haupt verlaufende Reihe von Bohrlöchern nahelegt. Außerdem war wohl metallener Ohrschmuck angebracht. Die Nase war schon antik repariert worden und wohl mit Gips ergänzt.

Provenienz: Ex Sammlung Pierre Lévi, Frankreich 1950 - 1960. Bei Gorny & Mosch Auktion 268, 2019, 73.

Greek female head with idealized features. The lady is wearing a diadem. Additionally the head had been adorned with a wreath made of metal and earrings. Classical Period, 430 - 420 B.C.

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This lot number is a subject to temporary admission.
Bestoßungen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Bestoßungen.
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Details
Los 68
Torso der Nike.
Römische Kaiserzeit, 2. - 3. Jh. n. Chr. H 33cm, B 43cm. Feinkristalliner, weiß-grauer Marmor. Die Siegesgöttin trägt einen ärmellosen Chiton. Auf dem Rücken sind noch die Ansätze der Flügel erhalten.

Provenienz: Ex Sammlung S.B., München, seit mindestens 1980. Bei Gorny & Mosch Auktion 272, 2020, 89.

Roman marble torso of Nike. Roman Imperial Period. 2nd - 3rd century A.D. Broken at neck, wings and waist, damage at left breast.
Gebrochen im Bauchbereich und am Hals, Bestoßungen an der linken Brust. Flügel gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Gebrochen im Bauchbereich und am Hals, Bestoßungen an der linken Brust. Flügel gebrochen.
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Details
Los 72
Zwei Beinfragmente.
Beide aus weißem, feinkristallinem Marmor. Das eine (H 11,3cm) aus der Anfangszeit der griechischen Rundplastik, nämlich aus der kykladischen Periode, vermutlich Spedos Typ, frühkykladisch II (2700 - 2200 v.Chr.). Das andere (H 14,2cm) aus der naturalistischen Phase der klassischen Antike, wohl hellenistisch oder frühe Kaiserzeit.

Provenienz: Ex Bayerische Privatsammlung der 1980er Jahre.

Two fragments of Greek marble sculpture: a Cycladic left leg of an idol, probably of the Spedos type (2700 - 2200 B.C.) and a naturalistic right lower leg from the Hellenistic or early Roman Imperial Period. Fragmentary.
; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
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Details
Los 73
Ostothek.
Römische Kaiserzeit, 1.Jh.n.Chr. Weißer, feinkristalliner Marmor. H 28cm B 48cm T 35cm. Quaderförmiger Schrein auf der Vorderseite verziert mit fein ausgearbeiteten Fruchtgirlanden, die mittig über einem Stierkopf und seitlich über je einem Widderkopf hängen. Seitlich und rückwärtig sind die Girlanden nur in Bosse ausgeführt. Auf der Vorderseite außerdem die Inschrift: ΗΚΑΤΟΙ ΧΟΜΕΝΗ / ΑΠΕΛΛΑΣ ΔΙΟΝΥΣΙΟΥ ΕΦΕΣΙΟΣ ZΗ. Mit ausführlichem wissenschaftlichen Gutachten und Art-Loss-Zertifikat!

Provenienz: Aus der deutschen Privatsammlung H.W., erworben Mitte der 1970er Jahre.

A Roman marble ostothek decorated with lavish garlands hanging over the head of a bull in the center and ram´s head at the corners. On top and below Greek inscription. 1st century A.D. Lid missing. Broken part at back, left side and left upper front. Otherwise only minor dents. With scientific expertise and certificate of Art Loss Register!
Deckel fehlt. Ausbruch von hinten über die linke Seite bis zur linken oberen Ecke.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Deckel fehlt. Ausbruch von hinten über die linke Seite bis zur linken oberen Ecke.
Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 74
Anthemion.
Römische Kaiserzeit, wohl 3. / 4.Jh. n.Chr. Weißer, feinkristalliner Marmor. H 28,7cm. Opulenter, bekrönender architektonischer Aufsatz. Im unteren Bereich je ein zentrales ganzes und zwei seitliche halbe Akanthusblätter. darüber durchbrochene, s-förmige Ranken. Das Ganze mit tiefen Bohrrillen, die einen starken Hell-Dunkel-Kontrast bilden, gegliedert.

Provenienz: Ex Hirsch Nachf. Auktion 305, München Februar 2015, Los 115; ex Hirsch Nachf. Auktion 257, 2008, Los 612. Davor englischer Kunsthandel.

A marble anthemion with acanthus leaves and openwork tendrils. Late Roman period, 3rd / 4th century A.D.
; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
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Details
Los 80
Ausruhender Hermes.
Römisch, 1. - 2. Jh. n. Chr. Bronzehohlguss, H 11cm. Auf einem Würfel sitzender Hermes, der nur mit einem dicken, um die Hüften und das rechte Bein gelegten Mantel und den Flügelschuhen bekleidet ist. Die auf dem linken Oberschenkel ruhende Rechte hält den Geldbeutel, die etwas angehobene Linke trug wohl das Kerykeion.

Provenienz: Schweizer Privatbesitz seit 1994. Bei Gorny & Mosch Auktion 268, 2019, 81A.

A Roman bronze figure of Hermes wearing the winged sandals and a thick mantle around his waist and left leg. The god is holding the money bag in his left hand and sits on a cuboid stool. In his left he originally held the kerykeion. Auburn and green patina, head reattached, fingers of the left hand and parts of the stool missing. 1st / 2nd century A.D.

Die folgende Losnummer befindet sich in der Vorübergehenden Verwendung.
This lot number is a subject to temporary admission.
Rotbraune und grüne Patina, Teile des Hockers gebrochen, Finger der Linken teils gebrochen. Kopf wieder angesetzt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Rotbraune und grüne Patina, Teile des Hockers gebrochen, Finger der Linken teils gebrochen. Kopf wieder angesetzt.
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Details
Los 83
Africa.
Römische Kaiserzeit, 1. / 2. Jh. n. Chr. Bronzehohlguss, H 9,4cm. Beschlag in Form einer weiblichen Büste mit an der Schulter gefibeltem Gewand und Elefantenskalp. Der Elefant ist offenbar post mortem noch so über seine Funktion als Kopfbedeckung der Personifikation seines Kontinents begeistert, dass er mit weit aufgerissen Augen den Rüssel emporreckt.

Provenienz: Aus Schweizer Privatbesitz. Erworben auf dem deutschen Kunstmarkt 1995. Bei Gorny & Mosch Auktion 268, 2019, 115A.

A Roman bronze bust depicting the personification of Africa with Isis locks and wearing an elephant skin. Imperial Period, 1st / 2nd century A.D. Attractive olive green patina.

Die folgende Losnummer befindet sich in der Vorübergehenden Verwendung.
This lot number is a subject to temporary admission.
Herrliche olivgrüne Patina, intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Herrliche olivgrüne Patina, intakt.
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