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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 296 - Saalauktion  -  12.07.2023 14:00
Kunst der Antike

Seite 3 von 26 (507 Ergebnisse total)
Los 42
Theatermasken.
Frühe römische Kaiserzeit, 1. Jh. n. Chr. H 12,5cm, B 18cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Durchbrochen gearbeitetes, hohles Relief mit zwei auseinandergerichteten Theatermasken. Die linke mit jugendlichem Gesicht, lockigem Haar und phrygischer Mütze ist die des Attis, die rechte mit vollem Bart, üppigen, nach hinten gesträhntem Haar und zusammengezogenen Brauen ist die des älteren Dieners der Neuen Komödie. Nasen- und Mundöffnungen, ebenso wie die Pupillen sind wie bei echten Masken durchbrochen gearbeitet.

Provenienz: Ex Privatbesitz A.A., Frankreich. Ex Pierre Bergè Auction 29.11.2014, 262 Davor belgische Familiensammlung der 1970er. Mit französischer Exportlizenz.

Die Funktion dieser Skulptur ist unklar. Die sogenannten Maskenreliefs sind als Ausstattungstücke von Villen immer mit festem Reliefhintergrund gearbeitet. Auch auf Sarkophagen erscheinen Masken, etwa als Eckakrotere. Denkbar ist auch, dass sie zu einer Rundskulptur gehörte, die dem Bereich des Theaters angehörte, etwa eine Muse oder Dionysos. Das Stück ist offenbar bereits 1883 in der Zeitschrift LArt pour tous in einer Umzeichnung publiziert. Die Zeitschrift, die von dem Architekten Émile Reiber von 1861 bis 1906 herausgegeben wurde, sollte eine umfangreiche Enzyklopädie vorbildlicher Kunstwerke bilden. Unser Stück ist dort, zusammen mit einem ähnlichen Relief als unstreitbare Meisterwerke der Skulptur präsentiert. É.Reiber, L Art pour tous 22, 1883, Heft 559, S. 2335 Nr.4879.


Roman marble theatre mask relief depicting the mask of attis with curly hair and phrygian gap to the left and the mask of the slave with long beard and furrowed eyebrows to the right. Like original masks nose, mouth and pupils are openwork. Early Imperial Period, 1st century AD. Height 12,5cm, width 18cm. Reassembled, but no filled up areas. Nose of the slave and some smaller parts at the lower area broken. The lot is accompanied by a French export license. Published in 1883!
Zusammengesetzt ohne Ergänzungen, Fehlstellen an der Nase der rechten Maske und im unteren Bereich.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Zusammengesetzt ohne Ergänzungen, Fehlstellen an der Nase der rechten Maske und im unteren Bereich.
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Los 44
Büste mit trajanischem Privatporträt.
Büste 19. Jh. / Kopf um 110 n. Chr. Gesamthöhe 78 cm. Auf einem neuzeitlichem, profiliertem Sockel sitzt eine ebenfalls neuzeitliche Büste aus grau marmoriertem Carrara-Marmor. Sie ist im antiken Stil gefertigt, gekleidet in eine Toga contabulata in der Mode des 3. Jhs. n. Chr. Der antike Porträtkopf reicht nur bis knapp unterhalb des Kinns. Dargestellt ist ein ehrwürdiger Römer in fortgeschrittenem Alter mit dünnem, nach vorne gekämmten Haar.

Provenienz: Aus Schloss Hofberg bei Landshut. Vormals Besitz der Grafen Arco.

Das streng, in feinen, parallelen Linien nach vorne in die Stirn gekämmte Haupthaar entspricht ganz der zeitgenössischen Modefrisur, die durch den jeweiligen Herrscher vorgegeben war. Dadurch ist die zeitliche Einordung des Kopfes gegeben, der ganz dem Vorbild des Kaisers Trajan folgt - auch wenn dem Porträtierten offenbar weniger Haar zur Verfügung stand, als dem Kaiser in seinen offiziellen Bildnissen. Vergleichbare Porträts der Zeit in: K. Fittschen - P. Zanker - P. Cain, Katalog der römischen Privatporträts in den Capitolinischen Museen und anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom II - Die männlichen Privatporträts II (2010) S. 71 ff. Kat. 66ff. Taf. 90ff.


Roman marble bust of a venerable, elderly man. Head Trajanic, about AD 110, bust 19th century in style of the 3rd century AD with toga contabulata. Height overall 78cm. Made of greyish marvered Carrara marble. On a profiled stand. The head has the typical hairstyle of the trajanic period. Nose restored.
Nase ergänzt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Nase ergänzt.
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Los 45
Römisches Porträt eines Mädchens auf neuzeitlicher Büste und Sockel.
Porträt aus der Zeit der Fulvia Plautilla, Ehefrau des Kaisers Caracalla, 202 - 205 n. Chr., Büste aus dem 17. - 18. Jh. n. Chr. H des Kopfes 26,6cm, H mit Büste und Sockel 60,1cm, B mit Büste 35,8cm, T mit Sockel 20,5cm. Kopf und Büste aus weißem, feinkristallinem Marmor, Sockel aus grauem bis rötlichem Marmor.

Provenienz: Ex Bonhams Auktion London 5. Oktober 2001, Los 137; davor im Besitz eines französischen Komponisten, für diese in den 1940er Jahren erworben; aufgrund der Büste wohl aus einer französischen Sammlung des 17. - 18. Jh. n. Chr.

Vgl. das Porträt der Fulvia Plautilla im Archäologischen Nationalmuseum von Neapel 6189.

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Roman portrait of a girl on a not belonging bust and base. Head from the time of Fulvia Plautilla, wife of the emperor Caracalla, AD 202 - 205, bust from the 17th - 18th century. Height of the head 26,6cm, heigth with bust and base 60,1cm, width of the bust 35,8cm, depth with base 20,5cm. Head and bust made of fine white marble, base of grey and reddish marble. Head broken at the neck, nose is missing and modern restored, part of the right ear is missing, chippings at head, bust and base, at the back a fragment of the lower part is missing.

Kopf im Hals gebrochen, Nase ergänzt, Teil des rechten Ohres fehlt, Bestoßungen an Kopf, Büste und Sockel, hintere Kante des Sockels gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Kopf im Hals gebrochen, Nase ergänzt, Teil des rechten Ohres fehlt, Bestoßungen an Kopf, Büste und Sockel, hintere Kante des Sockels gebrochen.
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Los 46
Spätrömisches Porträt eines jungen Mannes mit strähniger Frisur und Kurzbart.
2. Hälfte 4. Jh. n. Chr. H 29,5cm und mit Sockel 44,5cm. Einsatzkopf aus weißem, feinkristallinen Marmor. Mit französischer Exportlizenz!

Provenienz: Ehemals in französischer Privatsammlung; davor in der spanischen Privatsammlung des Künstlers und Professors José Luis Viñas, erworben in den 1970er Jahren.

Late Roman marble portrait of a young man with streaks at the forehead and a cropped moustache. 2nd half 4th century AD. Height 29,5cm and with base 44,5cm. Nose and parts of the hair at the right side are missing, numerous chippings especially at chin, ears and neck, with base. With French export licence!
Nase und ein Teil der Haare auf der rechten Seiten fehlen, zahlreiche Bestoßungen besonders an Kinn, Ohren, Kalotte und am Halsansatz, mit Sockel.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Nase und ein Teil der Haare auf der rechten Seiten fehlen, zahlreiche Bestoßungen besonders an Kinn, Ohren, Kalotte und am Halsansatz, mit Sockel.
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Los 47
Römischer Kopf eines jungen Knaben oder Eros mit Scheitelzopf.
Kaiserzeitlich, 2. Jh. n. Chr. H 15,2cm und mit Basis 28,6cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Rückwärtig nicht ausgearbeitet, seitlich, auf der Kalotte und Rückseite vier Bohrungen, weiterhin hinten ein Loch mit Rest eines Eisenstiftes. Halsunterseite grob gepickt.

Provenienz: Ehemals in einer Belgischen Privatsammlung, erworben vor 1990.

Roman marble head of a young boy or Eros with parting braid. Imperial Period, 2nd century AD. Height 15,2cm and with base 28,6cm. The back is not worked on, above and behind and at the sides four drilled holes, one more hole at the back with remains of an iron pin. Lower side of the neck is rough picked. Small dents at nose and chin, small chippings at the edge of the neck, otherwise intact, with a stand.
Kleine Bestoßungen an Nase und Kinn, kleine Absplitterungen am Halsansatz, sonst intakt, mit Sockel.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Kleine Bestoßungen an Nase und Kinn, kleine Absplitterungen am Halsansatz, sonst intakt, mit Sockel.
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Los 48
Kopf eines Knaben mit dicker Symposiastenbinde.
Römische Kaiserzeit, ca. 1. Jh. n. Chr. H 14,5cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Der noch deutlich mit "Babyspeck" ausgerüstete Knabenkopf stammt wohl von einer bewegten Figur, denn deutlich ist eine Wendung des Kopfes nach links am Halsansatz zu erkennen. Im lockigen, mittellangen Haar liegt ein dicker, runder Kranz, wie er von Symposiasten, aber auch Priestern getragen werden kann.

Provenienz: Ex Gorny & Mosch Auktion 287, München 2022, Los 78; ex Sammlung G., Frankreich, 1990 - 2010. Erworben bei Drouot, Paris.

Marble head of a young boy wearing a thick symposiastic wreath. Roman Imperial Period, 1st century AD. Height 14,5cm. White, fine crystalline marble. The boys head probably comes from a moving figure, because the head is clearly turned to the left at the base of the neck. In the curly, medium-length hair lies a thick, round wreath, as it can be worn by symposiasts, but also by priests. Nose worn, small part of the wreath missing, broken in the neck.
Nase abgeflacht und Teil der Binde über der Stirn gebrochen, im Hals gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Nase abgeflacht und Teil der Binde über der Stirn gebrochen, im Hals gebrochen.
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Los 50
Hellenistische Statuette einer jungen Isisanhängerin.
2. Jh. v. Chr. H 36,3cm und mit Basis 40,3cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Rückwärtig nur grob bearbeitet. Die in typisch späthellenistischer Manier nach unten ausladender werdende Figur zeigt ein Mädchen mit in die Hüfte gestemmter Rechter, gekleidet in ein weites Gewand, das nur Schultern und Arme frei lässt. Unter den vertikalen Faltenbahnen drückt sich nur das linke Bein etwas durch. Außerdem lugen die rechten Zehen unter dem Gewandsaum hervor. Auf dem Kopf sitzt eine Rolllockenfrisur, die unter einer glatten Kappe hervorquillt. Die Oberarme, die wahrscheinlich beschädigt waren, sind nachantik mit geraden Flächen abgearbeitet. Mit französischer Exportlizenz!

Provenienz: Zuletzt in österreichischen Privatsammlung; ex Ader Nordman & Dominique Auktion Paris 27. November 2018, Los 5; davor in der französischen Privatsammlung von Paul-Jacques Fouchet (1913 - 2008), erworben vor 1960.

Der französische Diplomat Paul-Jacques Fouchet war vor und zu Beginn des 2. Weltkrieges in Addis Abeba, Ankara und Bagdad. Nach seiner Rückkehr 1942 schloss er sich der Résistance an. Weitere Stationen nach Ende des Krieges waren Algier, Mailand, Neu Delhi, Athen und Wien, bevor er ab 1962 Botschafter im Niger, in der Dominikanischen Republik, Libyen, Brasilien und Schweden wurde.


Kennzeichnend für das Mädchen ist das vor der Brust geknotete Gewand, das sich ähnlich bei Darstellungen von Priesterinnen oder Anhängerinnen der Isis wiederfindet. Vgl. zum Beispiel die Grabstele der Sosobia im Museum of Fine Art, Boston mit der Accession Number 1971.209. Dazu passt auch die nach Ägypten - dem Herkunftsland der Göttin - weisende Frisur. Dabei handelt es sich aber um ein identitätsstiftendes Attribut, da die Statuette wegen des Mangels am Marmor wohl kaum in Ägypten entstanden sein dürfte. Stilistisch erinnert die Körperhaltung mit der ausladenden Hüfte und dem vorgestelltem linken Bein stark an die Plastik des 2. Jhs. v. Chr., in extremer Ausprägung zum Beispiel bei der Venus von Milo oder etwas gemildert bei der Gewandstatue AvP II 54 im Pergamonmuseum zu sehen.


Hellenistic marble statuette of a young girl depicted as a devotee of the goddess Isis. She is wearing a wide, long dress, which covers her body almost completely. Her hair is done in a typical Egyptian style. 2nd century BC. Height 36,3cm and with base 40,3cm. The back is roughly worked. Part of the right arm and the left arm missing, otherwise only small chippings, mounted on a wooden base. Formerly in the property of the French diplomat Paul-Jacques Fouchet (1913 - 2008), acquired prior 1960. With French export licence!
Fehlstelle am rechten Arm, linker Arm fehlt, sonst nur kleine Absplitterungen, eingelassen in einem Holzsockel.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Fehlstelle am rechten Arm, linker Arm fehlt, sonst nur kleine Absplitterungen, eingelassen in einem Holzsockel.
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Los 51
Jagdgehilfe.
Mitte 3. Jh. n. Chr. H 43cm. Patiniert, feinkristalliner Marmor. Fragment von einem Säulensarkophag. Der nach rechts gewandte junge Mann, der einen dicken Chiton und ein Himation trägt, hat volles Haar und trägt lange Koteletten. Der Typus kommt auf Jagdsarkophagen als Gehilfe eines jagenden Reiters vor. Mit Kopie der Ausstellungs- und Sammlungspublikation!

Provenienz: Ex Sammlung Dr. Meyer-Struckmann, Rheinland, vor 1985; Sammlung E.Koch, vor 1973. Publiziert: Kunstwerke der Dr. Meyer-Struckmann-Stiftung (1985) S. 156 Kat. 61; Antiken aus rheinischem Privatbesitz. Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum Bonn (1973) S. 233 f. Kat. 375 mit Taf. 172.


Lit.: H. Wiegartz, Kleinasiatische Säulensarkophage (1965) S. 11 ff. 84.93 Taf. 18a (M10).


Fragment of a marble sarcophagus depicting a young man wearing thick chiton and himation turned to the right. Part of a column sarcophagus with hunting scene. The figure is most probably the young attendant of a riding hunter. About middle 3rd century AD. Height 43cm. Excellent style, nose, lips and chin restored. Broken in the neck. Published 1985 and 1973!
Fragmentarisch.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Fragmentarisch.
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Los 52
Torso der Venus Pudica.
Römische Kaiserzeit, 1. Hälfte 2. Jh. n. Chr. H 26,1cm und mit Ständer 38,8cm. Weißer, feinkristalliner Marmor.

Provenienz: Aus Münchner Privatsammlung, erworben vor 1978.

Torso of Venus Pudica made of fine white marble. Roman Imperial Period, 1st half 2nd century AD. Height 26,1cm and with stand 38,8cm. Head, arms and lower legs are missing, mounted on nice metal stand.
Kopf, Arme und Unterschenkel fehlen, auf schönen Metallsockel montiert.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Kopf, Arme und Unterschenkel fehlen, auf schönen Metallsockel montiert.
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Los 53
Apoll.
Römische Kaiserzeit, 1. - 3. Jh. n. Chr. H 21,5cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Statuette des jugendlichen, nackten Gottes stehend auf einer Plinthe mit eingezogenen Seiten. Die Rechte, die ein Büschel Lorbeerblätter hält, ruht auf einem Omphalos über einem Dreifuß mit der Schlange Python. Zu seiner Linken ein über einem Baumstumpf liegender Mantel mit einem senkrecht stehenden Bogen davor. Wahrscheinlich war darüber noch eine Leier angebracht und vervollständigte die hier umfangreich dargestellten Attribute des Gottes.

Provenienz: Aus dem Privatbesitz M. T., München, seit den 1980er Jahren.

Marble sculpture of young, naked Apollo standing with his attributes. In his right hand a bunch of laurel on an omphalos and a tripod with Python. To his left a mantle on a tree trunk and a bow. The lyre on top is missing. Roman Imperial Period, 1st - 3rd century AD. Height 21,5cm. Head missing, traces of an old repair at the neck, left arm and top part of the bow broken.
Kopf, linker Arm und oberes Ende des Bogens gebrochen, der Hals mit älteren neuzeitlichen Reparaturresten.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Kopf, linker Arm und oberes Ende des Bogens gebrochen, der Hals mit älteren neuzeitlichen Reparaturresten.
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Los 55
Ostothek für die verstorbene Frau des Apellas.
Römische Kaiserzeit, 1. Jh. n. Chr. H 28cm, B 48cm, T 35cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Kastenförmiger Schrein, auf der Vorderseite mit qualitätvoll ausgearbeiteten Fruchtgirlanden verziert, die mittig über einem Stier- und an der rechten Ecke über einem Widderkopf hängen. Seitlich und rückwärtig sind die Girlanden nur in Bosse ausgeführt. Ein glattes, konvexes Profil bildet den unteren Abschluss. Im Inneren ist der Kasten nur roh ausgeschlagen. Auf der Vorderseite ist am oberen Rand und auf dem Bodenprofil eine Inschrift eingemeißelt: [...]Η ΚΑΤΟΙΧΟΜΕΝΗ / ΑΠΕΛΛΑΣ ΔΙΟΝΥΣΙΟΥ ΕΦΕΣΙΟΣ ZΗ ("Apellas, der Ephesier, Sohn des Dionysios [hat das anfertigen lassen] für die Verstorbene [...], zu seinen Lebzeiten."). Die Form der fast quadratischen Buchstaben weist auf das erste nachchristliche Jahrhundert hin.

Provenienz: Aus der deutschen Privatsammlung H. W., erworben Mitte der 1970er Jahre. Bei Gorny & Mosch Auktion 279, 2021, 96.

Ostothek for the deceased wife of Apellas. Roman Imperial Period, 1st century AD. Height 28cm, width 48cm, depth 35cm. Lid is missing, left a missing part.
Deckel fehlt, Ausbruch von hinten über die linke Seite bis zur linken oberen Ecke.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Deckel fehlt, Ausbruch von hinten über die linke Seite bis zur linken oberen Ecke.
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Los 56
Grabinschrift für Quirinia Felicla.
1. Hälfte 1. Jh. n. Chr. H 12,7cm, B 17,3cm, T 2,2cm. Rechteckige Marmorplatte mit der Inschrift: QVIRINIAE C(retr.) L / FELICLAE / OLLAM DAT / C VALERIVS PYLODAMVS. "Der Freigelassenen Quirinia Felicla gab Gaius Valerius Pylodamus (sic!) die Graburne". In rechteckigem Holzrahmen. Auf der Rückseite noch der Aufkleber, der sich auf den Katalogtext und die Publikation von 1970 bezieht.

Provenienz: Ex Folio Fine Art London, Writing and Lettering in Antiquity, London, Exhibition 9 - 20 October 1970, Kat. 52; ex Sammlung Lowther Castle, wohl Sammlung William Lowther, 2nd Earl of Lonsdale (1787 - 1872); davor vermutlich Sammlung Bessborough; 1773 - 1735 bei Ficoroni, Rom, gefunden wahrscheinlich im Weingarten von San Cesario an der Via Appia. Ein Großteil der Inschriften aus dem Besitz des Earl of Londsdale wurde am 29. Juni 1970 bei Sotheby´s versteigert (Los 167 - 176). Nicht alle Stücke sind anhand der Beschreibungen identifizierbar, aber es ist anzunehmen, dass sich auch unser Stück unter diesen Konvoluten befand.


Lit: CIL VI 4 Pasc 1. 25388 (1); H. Solin, Analecta Epigraphica 1970-1997 (1998) S. 159 (3); A. Teatini, I marmi Reksten e il collezionismo europeo di antichità tra XVIII ex XIX secolo (2003) S. 31 ff.; S. 124-129 (zur Sammlung auf Lowther Castle), gelistet auf Seite 128; EDR129669.


Roman marble tablet to the memory of Quirina Felicla who had been born a slave and freed by her mistress. Her urn was given to her by Gaius Valeruis Palodamus. 1st half 1st century AD. Height 12,7cm, width 17,3cm, depth 2,2cm. The piece is believed to have been found in the vineyard of San Cesario in the Via Appia and was later (1733 - 1735) in the possession of Francesco d Ficoroni, one of the most famous antiquarians of this period. Published in CIL 06 25338. It was part of the antiquities collection of William Lowther, 2nd Earl of Lonsdale at Lowther Castle, probably acquired from the Bessborough collection. Lowther castle was one of the most magnifcent buildings in England but is now in ruins, as the family could not afford to maintain it. The antiquities collection apparentely stayed in the possession of the family till about 1970. Sculptures from the possession of Lord Lonsdale have been sold at Sotheby´s June 29th 1970 and a large group of inscriptions on 1st of July 1970 in the same auction house (Lot 122 - 138). Our piece most likely was part of the group although it is not identifiable among rather cursory descriptions. Only few months later it appeared in the catalogue of Folio Fine Art.
Intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Intakt.
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Los 57
Großer Kopf eines Idols vom Typus Spedos.
Kykladisch II, 2700 - 2300 v. Chr. H 9,3cm und mit Ständer 18,8cm, B 6,1cm. Weißer, feinkristalliner Marmor.

Provenienz: Aus der Sammlung K. A., Paris, seit vor 1997, erworben aus der Sammlung N. K., Paris, seit den 1980er Jahren.

Large marble head of an idol type Spedos. Cycladic II, 2700 - 2300 BC. Height 9,3cm and with stand 18,8cm, width 6,1cm. Broken at the neck, with stand.
Im Hals gebrochen, mit Ständer.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Im Hals gebrochen, mit Ständer.
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Los 58
Torso eines Idols vom Typus Spedos.
Kykladisch II, 2700 - 2300 v. Chr. H 12,3cm, B 8,6cm. Weißer, feinkristalliner Marmor.

Provenienz: Aus der Sammlung K. A., Paris, seit vor 1997, erworben aus der Sammlung N. K., Paris, seit den 1980er Jahren.

Marble torso of an idol type Spedos. Cycladic II, 2700 - 2300 BC. Height 12,3cm, width 8,6cm. Broken at neck and hip.
Im Hals und der Hüfte gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Im Hals und der Hüfte gebrochen.
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Los 59
Beine eines Idols vom Typus Spedos.
Kykladisch II, 2700 - 2300 v. Chr. H 9,2cm. Weißer, feinkristalliner Marmor.

Provenienz: Ex Privatbesitz M. T., München, seit den 1980er Jahren.

Lower part of an idol type Spedos. Cycladic II, 2700 - 2300 BC. Height 9,2cm. White marble. Fragment.
Fragment.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Fragment.
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Los 60
Kykladisches Kegelhalsgefäß.
Frühkykladisch I, ca. 3300 - 2700 v. Chr. (Grotta-Pelos-Phase). H 21cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Apfelförmiger Corpus mit abgeflachter Schulter und vier vertikalen Ösenrippen, konischem Fuß und nach oben leicht zulaufendem, zylindrischen Hals.

Provenienz: Ex Sammlung K.A, Frankreich. seit vort 1997. Erworben bei Sammlung N.K., Paris, seit den 1980ern. Mit französischer Exportlizenz von 1997.

Die vertikalen Ösenrippen sind typisch für die Steingefäße der Grotta-Pelos-Phase. Offenbar wurden diese Behältnisse an durch die Ösen geführten Schnüren getragen, eine Methode die auch anderenorts charakteristisch für prähistorische Kulturen ist. Vgl. Kunst der Kykladen. Ausstellung Karlsruhe (1976) Nr. 263 ff.


Cycladic collared jar with a conical neck, apple-shaped body and a conical foot. On the body four pierced vertical lugs. Early Cycladic I, about 3300 - 2700 BC. Height 21cm. Large part of the neck restored. Parts of the lugs missing.

With French export license from1997!

Große Teile des Halses ergänzt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Große Teile des Halses ergänzt.
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Los 61
Stierkopf.
Römische Kaiserzeit, 2. Jh. n. Chr. H 17cm. Weißer, feinkristalliner Marmor.

Provenienz: Ex Gorny & Mosch Auktion 145, München 2005, Los 367. Zwischenzeitlich französischer Privatbesitz.

Roman marble head of a bull. 2nd century AD. Height 17cm. Fragmentary.
Kleinere Bestoßungen, am Hals gebrochen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Kleinere Bestoßungen, am Hals gebrochen.
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Los 62
Anthemion.
Römische Kaiserzeit, wohl 3. - 4.Jh. n. Chr. H 28,7cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Opulenter, bekrönender architektonischer Aufsatz. Im unteren Bereich je ein zentrales ganzes und zwei seitliche halbe Akanthusblätter. darüber durchbrochene, S-förmige Ranken. Das Ganze mit tiefen Bohrrillen, die einen starken Hell-Dunkel-Kontrast bilden, gegliedert.

Provenienz: Ex Gorny & Mosch, Auktion 275, München 2020, Los 74; ex Hirsch Nachf., Auktion 305, München 2015, Los 115; ex Hirsch Nachf., Auktion 257, 2008, Los 612; davor englischer Kunsthandel.

Marble anthemion with acanthus leaves and openwork tendrils. Late Roman period, 3rd - 4th century AD. Height 28,7cm. Intact.
Intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Intakt.
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Los 63
Römisches korinthisches Kapitell mit Architrav von einem Naiskos.
Severisch oder später, 1. Hälfte 3. Jh. n. Chr. H 17,2cm und mit Ständer 19,4cm, L 26,9cm, T 13,6cm. Kalkstein.

Provenienz: Aus der Sammlung K. A., Paris, seit den 1970ern.

Roman corinthian capital with part of the architrave of a naiskos made of limestone. Severan Period or later, 1st half 3rd century AD. Height 17,2cm and with stand 19,4cm, length 26,9cm, depth 13,6cm. Architrave broken at one side, volutes are broken, small chippings.
Architrav an einem Ende gebrochen, Voluten gebrochen, kleine Bestoßungen, auf Ständer montiert.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR
Erhaltung:  Architrav an einem Ende gebrochen, Voluten gebrochen, kleine Bestoßungen, auf Ständer montiert.
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Los 64
Venus.
Römische Kaiserzeit, gallo-römisch? 1. Jh. n. Chr. H 16cm und mit Sockel 20cm. Hohlguss auf antikem Sockel. Stehende, nackte Göttin im Typus der kapitolinischen Venus. Das rechte Bein bildet das Standbein, das linke ist etwas schamhaft angehoben und nach innen gezogen. Mit der gesenkten Linken bedeckt Venus ihre Scham, mit der angehobenen Rechten ihre Brüste. Der Kopf ist leicht gesenkt etwas nach rechts gewandt. Eine üppige Haarpracht bedeckt den Kopf. Die Locken über der Stirn sind zu einem Knoten gebunden, der für Aphrodite, aber auch für Apoll, typisch ist. Im Nacken bändigt ein Dutt das Haar, zwei lange Strähnen fallen auf jeder Seite die Schultern hinab. Die Figur ist auf einem quaderförmigen, antiken Sockel montiert, der mit verschiedenen Profilen, unter anderem einem Eierstab, verziert ist. Hinreißende Qualität!

Provenienz: Ex Sammlung A.A., Frankreich; ex Sammlung Parisot, Frankreich, vor 1975. Mit französischer Exportlizenz!

Die Figur steht vor allem dem Typus der Venus Medici nahe, hat aber den Kopf in die andere Richtung gedreht, wobei das Haar in einer aufwändigen Frisur gestaltet ist und wohl gegenüber einem womöglich dahinterstehendem Original bereichert wurde. Zur Venus Medici s. z.B. LIMC II (1984) s.v. Aphrodite S. 53 ff. Kat. 419 ff.


Charming bronze figurine of the goddess Venus standing naked covering her breast and genital area with the pudica-gesture. Her hair is arranged in a rich and lavish coiffure. The figure is related to the famous Venus Medici, but the head is turned to the other side. On an ancient square base decorated with profiles and egg-and-dart. Roman Imperial Period, gallo-roman(?), 1st - 2nd century AD. Height 16cm, with ancient base 20cm. Reattached at base, ring finger of right hand corroded. Splendid dark green patina and style! With French export license!

Schöne dunkelgrüne Patina, Ringfinger der rechten Hand korrodiert. Modern auf dem Sockel fixiert.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; BRONZESKULPTUR
Erhaltung:  Schöne dunkelgrüne Patina, Ringfinger der rechten Hand korrodiert. Modern auf dem Sockel fixiert.
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