Goldköpfchen der Io.
Hellenistisch, Ende 4. / Anfang 3. Jh. v. Chr. 4,10g, H 3,2cm. Halbplastisches Frauenköpfchen aus Goldfolie mit Kuhhörnern, Ohrringen, Rosetten im Haar und Halskette, das Io, die Tochter des Flussgottes Inachos darstellt.
Gold!Provenienz: Aus süddeutscher Privatsammlung seit 1955.
Zeus verliebte sich einst in Io und wollte sie entführen. Dies bemerkte jedoch seine eifersüchtige Gattin Hera. Um die Entführung zu vertuschen, verwandelte Zeus Io in eine silberglänzende Kuh. Hera entdeckte dies jedoch und forderte die Kuh als Geschenk, was Zeus ihr nicht abschlagen konnte. Hera ließ die Kuh von dem hundertäugigen Riesen Argos bewachen. Aus Mitleid mit Io entsandte Zeus den Himmelsboten Hermes zu Argos, mit dem Auftrag, ihn zu töten. Dieser schläferte ihn mit seinem Flötenspiel ein und schlug ihm dann den Kopf ab, so dass Io immer noch in Tiergestalt entfliehen konnte.
Der befreiten Io sandte Hera eine Rinderdassel, die sie unablässig verfolgte und durch die ganze Welt trieb. Auf der Flucht überquerte Io das Meer, das später nach ihr benannt wurde (Ionisches Meer) und überschritt die Furt, die ihr ihren Namen verdankt (Bosporus = griech. für Kuh- oder Ochsenfurt), von Europa nach Asien. Schließlich ließ sich Hera besänftigen, und Io, mittlerweile am Nil angelangt, erhielt ihre menschliche Gestalt zurück.
Female head made of gold foil depicting Io, the daughter of the river god Inachos. Hellenistic, End of 4th - early 3rd century B.C. Crushed, some fissures, backside with missing parts.
Etwas zerdrückt, Risse, auf der Rückseite Fehlstellen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; SCHMUCK; Goldköpfchen der Io.