Mit Theodora, der Tochter des Constantin VIII. (1025-1028), geht die von Basilios I. (867-886) gegründete Makedonische Dynastie zu Ende. Zuvor hatte zunächst ihre Schwester Zoë die Herrschaft im byzantinischen Reich bestimmt. Ursprünglich dem deutschen Kaiser Otto III. versprochen, heiratete sie nach dem Tod ihres Vaters Constantin VIII. einen Senator, der als Romanos III. (1028-1034) die Macht übernahm. Einer ihrer Günstlinge, den sie vielleicht sogar angestachelt hatte, ermordete Romanos III. Nach der sofortigen Heirat mit Zoë herrschte dieser als Michael IV. (1034-1041). Gegen ihren Willen musste Zoë dessen Neffen adoptieren. Nach dem Tod ihres zweiten Mannes regierte Zoë drei Tage lang alleine, bevor dieser Neffe als Michael V. (1041-1042) seinem Vater auf dem Thron folgte. Als dieser jedoch Zoë verbannte, kam es zu einem Volksaufstand. Michael V. wurde geblendet und seinerseits verbannt, Zoë wurde zum zweiten Mal zur Herrscherin gewählt. Diesmal aber musste sie sich diese mit ihrer zuvor verbannten und sicherlich ungeliebten Schwester Theodora teilen (21. April bis 12. Juni 1042). Der unangenehmen Situation entledigte sich Zoë durch eine Heirat mit einem weiteren Senator, der dann als Constantin IX. (1042-1055) regierte. Nachdem zuerst Zoë 1050 und dann Constantin IX. 1055 gestorben waren, kam endlich Theodora zur Macht. Unverheiratet und ohne Kinder bestimmte sie kurz vor ihrem Tod den älteren Finanzbeamten Michael Bringas (als Michael IV. 1056-1057) zu ihrem Nachfolger. Nach Irene (797-802) gibt es nun unter Zoë und Theodara zum zweiten Mal Münzen mit weiblichen Alleinherrscherinnen (Zoë: Sear 1825A-B; Zoë und Theodora: Sear 1827; Theodora: Sear 1837-1839).