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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 239  -  16.06.2016 11:00
Auktion 239 Kunst der Antike

Seite 10 von 34 (676 Ergebnisse total)
Los 182
Ziegel mit dem Stempel der Legio XXX Ulpia Victrix.
Pannonien (Brigetio/Szony), 103 - 118/9 n. Chr. 9,2 x 6,2 x 2,3cm. Rechteckiges Fragment, mit einzeiligem, oblongen Stempel [.]EG XXX V(lpia) V(ictrix).

Provenienz: Ex Sammlung Dr. K.B., München, seit den 1970er Jahren.

Die Legio XXX Ulpia Victrix wurde 103 n. Chr. nach dem Ende des 1. Dakerkrieges von Kaiser Traian gegründet und bezog bis zum Beginn der Regierungszeit des Hadrian das Lager Brigetio/Szony in der Pannonia Superior. Nach dem Stempelformular gehört das Fragment in diese Zeit. Vgl. dazu Brandl a. O. S. 233 f. und Abb. 685 (Dt. Altenburg).


Small tile fragment with long rectangular stamp of the Legio XXX Ulpia Victrix from Pannonia Superior dated 117/8 A.D. Modern coloured stamp, intact.
Stempel modern eingefärbt, intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA; Ziegel mit dem Stempel der Legio XXX Ulpia Victrix.
Erhaltung:  Stempel modern eingefärbt, intakt.
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Los 183
Ziegel mit Stempel einer Gardetruppe.
2. - 3. Jh. n. Chr. Apulum (Weißenburg/Ungarn). 19 x 24 x 4,5cm. Fast quadratisch mit großem, rechteckigen Stempel N SING (Numerus Singularium), darüber kreisförmige Marke.

Provenienz: Ex Sammlung Dr. K.B., München, seit den 1970er Jahren.

Die Equites Singulares dienten dem Provinzgouverneur als Leibwache. Vgl. dazu M.P. Speidel, Guards of the Roman Armies (1978) S. 90 Nr. 39.


Well preserved tile with stamp of the equites singulares from Apulum/Weißenburg in Hungary. 2nd - 3rd century A.D. These guards of the provinces served as elite units on the battle field and escorted the provincial governors.
Intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA; Ziegel mit Stempel einer Gardetruppe.
Erhaltung:  Intakt.
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Los 184
Ziegelfragment mit Stempel einer Vexillatio und eines privaten Ziegelfabrikanten.
2. - 3. Jh. n. Chr. 27 x 16,5 x 5,5cm. Rötlicher Ton. Mit rechteckigem, retrograd beschriebenem Stempel V(exillatio) IS CIE b.

Provenienz: Ex Sammlung Dr. K.B., München, seit den 1970er Jahren.

One half of a brick, cut in two pieces. Rectangular, broad stamp of a Vexillatio and private brickmaker. Traces of mortar. 2nd - 3rd century A.D. Intact.
Modern durchtrennt, saubere Schnittfläche, Mörtelspuren, intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA; Ziegelfragment mit Stempel einer Vexillatio und eines privaten Ziegelfabrikanten.
Erhaltung:  Modern durchtrennt, saubere Schnittfläche, Mörtelspuren, intakt.
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Los 185
Stempel des Exercitus Germaniae Inferioris.
Mitte 3. Jh. n. Chr. L 13cm. Rötlicher Ton. Ziegelbruchstück mit fragmentiertem Rundstempel EX GER INF, Rand geriefelt.

Provenienz: Aus bayerischer Privatsammlung, erworben aus Slg. Piscator 1962.

Tile fragment with round stamp of the Exercitus Germaniae Inferioris. Mid 3rd century A.D. Intact.
Intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA; Stempel des Exercitus Germaniae Inferioris.
Erhaltung:  Intakt.
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Los 186
Ziegelfragment mit Privatstempel.
2. Jh. n. Chr. 19 x 13 x 2,3cm. Rötlicher Ton. Mit oblongem, eingetieften Stempel C P - N S N(retrograd).

Provenienz: Aus bayerischer Privatsammlung, erworben aus Slg. Fritzemeier 1975.

Tile fragment with rectangular stamp of a private fabrication with inscription in reverse. 2nd century AD. Intact.
Intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA; Ziegelfragment mit Privatstempel.
Erhaltung:  Intakt.
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Los 187
Kanalziegel aus Velia.
Römische Kaiserzeit. 28 x 19cm. Rötlicher Ton. Rechteckig mit kanalartiger Aussparung, darin kleiner Stempel MYT und Werkstattmarke in Form eines stilisierten Efeublattes. Seltenes Stück!

Provenienz: Aus bayerischer Privatsammlung, erworben aus Slg. Kluger 1975.

Brick from Velia with a canal-like recess in the middle and two small stamps MYT and an ivy leaf. Roman Imperial Period. Intact. Very interesting and properly conserved piece!
Intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA; Kanalziegel aus Velia.
Erhaltung:  Intakt.
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Los 188
Ziegel mit Fabrikantenstempel des C. Valerius Constantinus Carnuntus.
Carnuntum, 2. Jh. n. Chr. 44 x 30 x 5cm. Mit Mörtelspuren. Einzeiliger, rechteckiger Stempel C(aii) VA(lerii - in Ligatur) CONST(antini) KAR(nunto) in einer Tabula Ansata, halbrunde Handmarke. Sehr seltenes und interessantes Stück!

Provenienz: Ex Sammlung Dr. K.B., München, seit den 1970er Jahren.

Zu diesem Hersteller in Carnuntum siehe Brandl a. O. S. 267; zum Stempel vgl. Nr. 773.


Brick with stamp of a private factory run by Gaius Valerius Constantinus Carnuntus (or Carnuntinus). 2nd century A.D. Intact. Rare and interesting object!
Intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA; Ziegel mit Fabrikantenstempel des C. Valerius Constantinus Carnuntus.
Erhaltung:  Intakt.
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Los 189
Dachziegel mit Fabrikantenstempel.
Carnuntum, 2. Jh. n. Chr. 53 x 41 x 5,5cm. Mit Mörtelspuren und dem Stempel eines anonymen privaten Ziegelherstellers C V S in einer Tabula ansata, am oberen Rand halbrunde Handmarke. Seltener Stempel!

Provenienz: Ex Sammlung Dr. K.B., München, seit den 1970er Jahren.

Zu diesem Stempel vgl. Brandl a. O. S. 272 Nr. 769.


Tile with oblong stamp of an anonymous brickmaker from Carnuntum, semi-circular handmark. 2nd century A.D. Intact. Very rare piece!
Intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; TERRAKOTTA; Dachziegel mit Fabrikantenstempel.
Erhaltung:  Intakt.
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Los 190
Ziegel mit ´Mühlespiel´ sowie weiteres Spielgerät.
Römische Kaiserzeit. a) Quadratisch, nachträglich durch Ritzungen zu einem Mühlespiel umfunktioniert. Rotbrauner Ton. 13,1 x 12,9cm. Leichte Bestoßungen, sonst intakt. Dazu b) neun Spielsteine aus grünem Glas (1x), schwarzem (4x) u. weißem (4x) Stein. ø 1,4 - 2,3cm. c) Zwei Würfel aus dunklem Stein. 1,1 x 1,1 x 1,1cm. d) Zwei Astragaloi aus Bein u. ein Astragalos aus Blei für das Knöchelspiel. 2,6 - 5,6cm. 15 Stück!

Provenienz: Aus deutscher Privatsammlung E.M., erworben in den 1990er Jahren.

Zum Mühlespiel in römischer Zeit s. M. Fittà, Spiele und Spielzeug in der Antike (1998) S. 166 mit Abb. 275-276; zu Würfelspielen ebenda S. 110 ff.; zum Knöchelspiel ebenda S. 120 ff.


Set of Roman play equipment. a) Terracotta tile with post hoc engraved mill game. Little splinters are missing, otherwise intact. Plus b) nine tokens made of greenish glass (1x), dark (4x) and white (4x) stone. c) Two dies made of dark stone. d) Two astragaloi from animals and one made of lead for the game knucklebones. 15 pieces!
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Los 191
Attische Glanzton-Amphora (Loutrophore).
5. Jh. v. Chr. H 61,6cm, ø 24,9cm, ø Mündung 18,8cm, ø Fuß 16,1cm.

Provenienz: Aus einer Privatsammlung in den USA, ex Sotheby`s New York 12. Juni 2001, 66.

Die Loutrophore war eine besonders schlanke Form der Halsamphora und diente bei der Hochzeit zur Aufbewahrung des Wassers, das man zur rituellen Reinigung der Braut brauchte.


Attic black glaze amphora (loutrophoros). 5th century B.C. Intact.
Intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Glanzton-Amphora (Loutrophore).
Erhaltung:  Intakt.
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Los 192
Attische Glanzton-Amphora der pseudo-panathenäischen Form.
Um 500 v. Chr. H 42,3cm, ø 26,6cm, ø Mündung 13,9cm, ø Fuß 13cm.

Provenienz: Aus der Sammlung von Professor Ernst Berger, Basel (gest. 2006), der die Amphora 1976 von Eduard Burkhard, Basel erworben hat.

Attic black glaze amphora of the pseudo panathenaic form. About 500 B.C. Professionally reassembled from large fragments, cracks are retouched, otherwise complete.
Aus großen Scherben fachmännisch zusammengesetzt, Bruchstellen retuschiert, sonst vollständig.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Glanzton-Amphora der pseudo-panathenäischen Form.
Erhaltung:  Aus großen Scherben fachmännisch zusammengesetzt, Bruchstellen retuschiert, sonst vollständig.
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Los 193
Attische Pelike, Villa Giulia-Maler oder sein Umkreis.
460 - 450 v. Chr. H 23,1cm, B 17,7cm, ø Mündung 11,7cm, ø Fuß 13,1cm. Rotfigurig. Auf der Vs. stehen zwischen einem Palmettenfries oben u. einem Mäanderband unten zwei Musen. Die linke hält in ihrer Linken einen Doppelaulos u. so als Euterpe charakterisiert, während die rechte durch ihr Barbiton als Erato benennbar ist. Beide tragen Chiton u. Himation, Euterpe ein gepunktetes Diadem, Erato eine Federkrone. Auf der Rs. zwischen zwei Mäandern steht eine junge Frau mit ausgebreiteten Armen, zu ihren Füßen eine Gans. Unter den Henkeln befindet sich jeweils eine Palmette zwischen rahmenden Voluten. Mit Zertifikat der Galerie Puhze (Kopie)! Herrliche Zeichnung und sehr interessantes Thema!

Provenienz: Aus der Sammlung R. und K.U., Berlin, 1994 bei der Galerie Günter Puhze, Freiburg erworben, davor in Genfer Privatsammlung.

Von Robert Guy stammt die vorsichtige Zuweisung: Villa Giulia-Maler oder sein Umkreis. Obwohl unsere Pelike in manchen Aspekten von den Arbeiten des Villa Giulia-Malers (ARV² 618 ff. J. Boardman, Rotfigurige Vasen aus Athen. Die klassische Zeit (1991) Abb. 20 ff.; M. Robertson, The Art of Vase-Painting in Classical Athens (1992) S. 169 ff.) leicht abweicht - so erinnert der Palmettenfries eher an den Äthiopier-Maler (Peliken ehem. Deepdene ARV² 665,2; BADP 207773; Musée du Louvre G434 ARV² 665,3; BADP 207774) -, zeigt der Vergleich der jungen Frau auf der Rs. mit der Kore auf der herrlichen weißgrundigen Schale des Villa Giulia-Malers in Oxford (Inv. 1973.1; Boardman a.O. Abb. 20; BADP 802) enge stilistische Parallelen. Auch kommt das Thema der Musen, oft in Gemeinschaft mit Apollon, bei diesem Maler besonders häufig vor (BADP 9923; 19031; 22898; 30307; 207154; 207184; 207224; 207225 und 207230). Euterpe (die Erfreuende) war die Muse der Tonkunst und der lyrischen Poesie, während Erato (die Liebliche) den Tanz und Gesang sowie die Liebesdichtung verkörperte. Auf das Thema Liebe deutet auch das rückwärtige Bild, das eine junge Frau mit ihrem Geschenk, einer Gans zeigt, denn letztere war der heilige Vogel der Aphrodite.


Attic red-figure pelike, Villa Giulia Painter or his Circle. 460 - 450 B.C. On side A the two muses Euterpe with flute and Erato with barbiton. On side B a young woman with her present in form of a goose. In the area of Erato few, partially retouched cracks, the surface is slightly rubbed. Beautiful vase with interesting subject! With certificate of the Galerie Puhze (copy)!
Mehrere Spannungsrisse (dabei im Bereich der Erato kleine Retuschen), Oberfläche bestoßen.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attische Pelike, Villa Giulia-Maler oder sein Umkreis.
Erhaltung:  Mehrere Spannungsrisse (dabei im Bereich der Erato kleine Retuschen), Oberfläche bestoßen.
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Los 194
Apulischer Volutenkrater der Gruppe der weißen Kreuze.
Um 310 v. Chr. H 42,7cm, ø Mündung 16,6cm, ø Fuß 10,8cm. Polychrome, nach dem Brand aufgetragene Malerei in Weiß, Schwarz, Rotbraun, Blau u. Rosa. Auf der Schulter vorne die Büste einer geflügelten Frau, hinten Lorbeerzweig. Auf dem Corpus vorne ein Naiskos, darin ein Krieger mit Schwert u. Schild nach rechts stürmend, rückwärtig ein großer Frauenkopf mit Sakkos. Unter den Henkeln Palmetten. Die Henkelenden sind beidseitig als plastische Gorgoneia ausgeführt. Seltene Vasengruppe!

Provenienz: Aus der süddeutschen Privatsammlung W. u. A.H., erworben in den 1970er und frühen 1980er Jahren.

Zugewiesen von Arthur D. Trendall. Publiziert zusammen mit Los 195: RVAp Suppl. II,2 S. 337 Nr. 86,32 mit Taf. 88,5; K. Schauenburg, Studien zur unteritalischen Vasenmalerei IX-X (2006) S. 45 f.; S. 162 Abb. 109a-c; S. 210 Farbtafel II.


Die besondere Technik, bei der sparsam die Deckfarben teilweise in Silhouetten-Technik auf dem sonst tongrundigen Gefäß aufgetragen wurden, findet sich überwiegend bei Vasen, die bei der unteritalischen Ortschaft Ordona gefunden werden, weshalb man auch von der Ordona-Gruppe spricht. Hinsichtlich des Malers, von Trendall als White Cross Group bezeichnet, sieht Schauenburg eine Verwandschaft zu dem Maler der Ausstellung in Virginia, der zusammen mit dem Maler der weißen Hauben in einer Werkstatt gearbeitet hat. Zu diesen Vasen s. K. van Wonterghem-Maes, Céramique Polychrome, in: J. Mertens (Hrsg.), Ordona III (1971) S. 110 ff.; RVAp 2 S. 990 f.; RVAp Suppl. II,2 S. 336 ff.; CVA Bochum 3 Taf. 44,4-5.


Apulian polychrome volute krater of the White Cross Group. About 310 B.C. On the shoulder the head of a winged woman and on the backside a laurel-branch. On the corpus of side A inside of a naiskos a warrior with sword and shield, on the other side the large head of a woman with sakkos. The endings of the handles with relief gorgoneia. Tiny flakes of the colour missing, otherwise excellent condition of the colour, intact. Rare group of vases! Attributed by Trendall and published by Schauenburg!
Bemalung an wenigen, kleinen Stellen abgeplatzt, sonst gut erhalten, Krater intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Apulischer Volutenkrater der Gruppe der weißen Kreuze.
Erhaltung:  Bemalung an wenigen, kleinen Stellen abgeplatzt, sonst gut erhalten, Krater intakt.
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Los 195
Apulischer Volutenkrater der Gruppe der weißen Kreuze.
Um 310 v. Chr. H 41,6cm, ø Mündung 15,6cm, ø Fuß 10,3cm. Polychrome, nach dem Brand aufgetragene Malerei in Weiß, Schwarz, Rotbraun, Blau u. Rosa. Auf der Schulter vorne die Büste einer geflügelten Frau, hinten Lorbeerzweig. Auf dem Corpus vorne ein Naiskos, darin eine Frau mit Spiegel, rückwärtig ein großer Frauenkopf mit Sakkos. Unter den Henkeln Palmetten. Die Henkelenden sind beidseitig als plastische Gorgoneia ausgeführt. Seltene Vasengruppe!

Provenienz: Aus der süddeutschen Privatsammlung W. u. A.H., erworben in den 1970er und frühen 1980er Jahren.

Zugewiesen von Arthur D. Trendall. Publiziert zusammen mit Los 194: RVAp Suppl. II,2 S. 337 Nr. 86,33 mit Taf. 88,6; K. Schauenburg, Studien zur unteritalischen Vasenmalerei IX-X (2006) S. 45 f.; S. 163 Abb. 110a-b.


Apulian polychrome volute krater of the White Cross Group. About 310 B.C. On the shoulder the head of a winged woman and on the backside a laurel-branch. On the corpus of side A inside of a naiskos a woman with mirror, on the other side the large head of a woman with sakkos. The endings of the handles with relief gorgoneia. Tiny flakes of the colour missing, otherwise excellent condition of the colour, fragments of the foot are broken and reassembled, otherwise intact. Rare group of vases! Attributed by Trendall and published by Schauenburg!
Bemalung an wenigen, kleinen Stellen abgeplatzt, sonst gut erhalten, Fragmente des Fußes gebrochen und wieder angesetzt, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Apulischer Volutenkrater der Gruppe der weißen Kreuze.
Erhaltung:  Bemalung an wenigen, kleinen Stellen abgeplatzt, sonst gut erhalten, Fragmente des Fußes gebrochen und wieder angesetzt, sonst intakt.
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Los 196
Apulischer Kolonettenkrater, nahe dem Maler des Parisurteils.
Um 350 v. Chr. H 51cm, ø Mündung 38,1cm, ø Fuß 19,5cm. Rotfigurig, Details in Weiß u. Gelb. Auf der Vs. ist die Entführung der sizilischen Nymphe Thalia durch Zeus dargestellt. Der Gott in Gestalt eines Geiers hat Thalia gepackt u. bereits in die Luft gehoben. Seitlich stehen zwei Gefährtinnen der Nymphe, wobei die linke noch auf das Ballspiel konzentriert ist, während die rechte erschrocken die Entführung beobachtet. Links schwebt ein Eros mit Phiale u. unter ihm eine Taube. Auf der Rs. stehen vier Manteljünglinge paarweise ins Gespräch vertieft. Gerahmt werden die Bildfelder oben auf der Schulter von einem Zungenstab, seitlich von doppelten Punktreihen und unten von einem Mäander. Auf dem Hals u. auf der Mündung jeweils eine Efeuranke mit Korymben, auf dem Rand der Mündung befinden sich Lorbeerzweige. Höchst interessante Mythendarstellung aus der Magna Graecia!

Provenienz: Seit in den 1990er Jahren in der Münchner Privatsammlung A.B.

Aus Fragmenten zusammengesetzt, ergänzte und teilweise retuschierte Fehlstellen, namentlich die Henkel, drei Stellen am Hals und eine größere unter einem Henkel sowie Teile des Fußes, das Oberteil des linken Manteljünglings und ein schmaler Streifen im Bereich der Flügel, der weitaus größte Teil der Bildfelder insbesondere der Vs. ist jedoch intakt.


Thalia (auch Aitne / Aetna) war eine zunächst von den Sikelern verehrte Ortsnymphe, die dann aber auch Einzug in die griechische und später römische Mythologie hielt. So schrieb Aischylos seine heute verlorene Tragödie Aitnaiai zu Ehren des syrakusanischen Tyrannen Hieron I., der zuvor die Stadt Aitne am Südabhang des Ätna gegründet hatte. Demnach wurde Thalia, nachdem Zeus sie geschwängert hatte, auf der Flucht vor der eifersüchtigen Hera von der Erde verschlungen. Diese gab aber nach der Geburt die Zwillingssöhne frei, die fortan Palikoi (die Rückkehrer) genannt wurden. Sie galten als chtonische, also der Unterwelt zugehörige Gottheiten. Ihr Grottenheiligtum wurde in der Nähe des Palicorum Lacus (heute Lago di Nafta) bei dem Ort Palagonia gefunden. Berühmt war dieses Heiligtum dafür, dass die Palikoi hier abgelegte Eide schützen und jeden, der dagegen verstieß, mit Blindheit schlugen. Auch das Asylrecht muss hier besondere Bedeutung gehabt haben, so dass nach Diodor viele entlaufene Sklaven hier Schutz suchten. s. dazu LIMC VII (1994) 896-898 s.v. Thaleia II [A. Kossatz-Deissmann]; vgl. zur Ikonographie zum Beispiel die apulische Hydria des Gravina-Malers, ebenda Taf. 613 Thalia II1; RVAp 1 33,5. Zum Maler unseres Kraters vgl. die Vasen des Malers des Parisurteils (RVAp 1 S. 261 ff. mit Taf. 86 ff.).


Apulian red-figure column-krater, near the Judgement Painter. About 350 B.C. On side A the abduction of the sicilian nymph Thalia by Zeus in form of a vulture. Left and right of the scene two helpmates of Thalia playing ball and on the far left side the flying Eros and a dove. On the backside four draped youths. Reassembled from fragments, several modern and partially retouched areas, particularly the handles, three areas at the neck, one large area below a handle, a part of the foot, the upper part of the left youth on side B, and a small band in the range of the wings on side A, most of the figural images, especially on side A, however is intact. Very interesting and rare mythological image from Magna Graecia!
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Los 197
Kampanischer Glockenkrater des Nicholson-Malers.
Cumae, 330-320 v. Chr. H 37,4cm, ø Mündung 36,4cm, ø Fuß 14,6cm. Rotfigurig, Details in Weiß u. Gelb. Auf der Vs. lenkt eine junge Frau eine Biga nach links (Nike apteros?). Auf der Rs. zwei Manteljünglinge. Unter den Henkeln Palmetten u. Ranken, unter der Lippe ein umlaufender Lorbeerkranz, unter den Bildfeldern umlaufend eine tongrundige Linie. Kopie der Publikation liegt bei!

Provenienz: Aus der westdeutschen Privatsammlung H.W., 2007 aus Brüsseler Privatsammlung erworben, die in den 1960er und 1970er Jahren zusammengestellt wurde.

Von Konrad Schauenburg publiziert und zugewiesen in: Studien zur unteritalischen Vasenmalerei XI-XII (2008) S. 37 mit Abb. 97a-b auf S. 153.


Vgl. zum Beispiel den Glockenkrater Sydney 46.01 (LCS 523,668 mit Taf. 206,1-2).


Campanian red-figure bell krater of the Nicholson Painter. Cumae, 330-320 B.C. On the front a young woman (Nike apteros?) in biga to the left. On the other side two draped youths. Little splinters of the rim and foot are missing, otherwise intact. Published and attributed by Professor Konrad Schauenburg! With copy of the publication!
Kleine Absplitterungen an Fuß und Mündung, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Kampanischer Glockenkrater des Nicholson-Malers.
Erhaltung:  Kleine Absplitterungen an Fuß und Mündung, sonst intakt.
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Los 198
Kampanischer Glockenkrater des Libation-Malers.
Capua II, um 330 v. Chr. H 32,4cm, ø Mündung 32cm, ø Fuß 13,1cm. Rotfigurig, Details in Weiß u. Gelb. Auf der Vs. schreitet von links eine junge Frau mit Tympanon heran u. greift nach einem Kantharos, den ihr ein rechts stehender nackter Jüngling, der in der anderen Hand einen Kalathos hält, reicht. Auf der Rs. schreitet ein nackter Jüngling mit Kranz u. großer Cista n. l. Unter den Henkeln Palmetten u. Ranken, unter der Lippe ein umlaufender Lorbeerkranz, unter den Bildfeldern umlaufend ein Mäanderband, die Henkelansätze werden von Strahlen gerahmt. Kopie der Publikation liegt bei!

Provenienz: Aus der westdeutschen Privatsammlung H.W., 2007 aus Brüsseler Privatsammlung erworben, die in den 1960er und 1970er Jahren zusammengestellt wurde.

Von Konrad Schauenburg publiziert und zugewiesen in: Studien zur unteritalischen Vasenmalerei XIII (2010) S. 31 f. mit Abb. 72a-c auf S. 109.


Zum Libations-Maler s. LCS S. 404 ff.


Campanian red-figure bell krater of the Libation Painter. Capua II, about 330 B.C. On the front a young woman with tympanon and a youth with kantharos and kalathos. On the other side a youth with wreath and cista. Two fragments of the rim are reattached, no missing parts, otherwise intact. Published and attributed by Professor Konrad Schauenburg! With copy of the publication!
Zwei Randfragmente wieder angesetzt, vollständig und sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Kampanischer Glockenkrater des Libation-Malers.
Erhaltung:  Zwei Randfragmente wieder angesetzt, vollständig und sonst intakt.
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Los 199
Attischer Glockenkrater des Malers von Wien 837.
Anfang 4. Jh. v. Chr. H 28,1cm, ø Mündung 28,6cm, ø Fuß 13,8cm. Rotfigurig, Details in weißer Farbe. Auf der Vs. von links nach rechts tanzend ein Satyr u. eine Mänade, es folgt der jugendliche, sitzende Dionysos mit Thyrsos u. eine vor ihm stehende Mänade mit Thyrsos. Rs.: Drei Manteljünglinge. Unter der Lippe ein umlaufender Lorbeerkranz, unter den Bildfeldern jeweils ein Mäanderband, die Henkelansätze werden von Eierstäben gerahmt. Mit TL-Analyse!

Provenienz: Aus der westdeutschen Privatsammlung H.W., 2003 aus Dortmunder Privatsammlung erworben.

Zu dem Glockenkrater Wien 837 (CVA 3 Taf. 132,3-4; BADP 568) gesellte Konrad Schauenburg einen weiteren Glockenkrater aus Privatbesitz (Studien zur unteritalischen Vasenmalerei IX-X [2006] S. 68; S. 185 Abb. 175a-c) und benannte den Maler nach dem Wiener Exemplar. Durch unseren Glockenkrater kommt nun zu diesem uvre eine drittes Stück, da er eindeutig aus der gleichen Hand stammt. Dieser Maler von Wien 837 steht wiederum dem von Beazley so benannten Maler von Wien 1089 aus seiner Plainer Group nahe (zu diesem Maler s. ARV² 1423).


Attic red-figure bell-krater of the Painter of Vienna 837. Early 4th century B.C. On side A dancing satyr and maenad on left and the youthful seated Dionysos and a maenad, both with thyrsos, on the right. On side B three draped youths. Rest of sinter, tiny splinters of the foot are missing, otherwise intact and in nearly perfect condition. With TL-analysis!
Sinterreste, winzige Absplitterungen am Fuß, sonst intakt in sehr guter Erhaltung.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Attischer Glockenkrater des Malers von Wien 837.
Erhaltung:  Sinterreste, winzige Absplitterungen am Fuß, sonst intakt in sehr guter Erhaltung.
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Los 200
Apulische Kalpis des Varrese-Malers.
Um 350 v. Chr. H 33,4cm, B 27,2cm, ø Mündung 13,8cm, ø Fuß 10,2cm. Rotfigurig, Details in Weiß u. Gelb. Auf der Vs. links eine stehende junge Frau mit Kranz u. rechts ein sitzender Jüngling mit langem Haar, gemustertem Chiton u. langem Zweig. Dabei spendet sie Wein aus einem Kantharos in eine große, von ihm gehaltene Schale. Rückwärtig eine große Palmette u. Ranken. Auf dem Hals ein Lorbeerzweig mit zentraler Rosette, unter dem Bildfeld umlaufend ein Mäander.

Provenienz: Aus der westdeutschen Privatsammlung H.W., 2007 aus Brüsseler Privatsammlung erworben, die in den 1960er und 1970er Jahren zusammengestellt wurde.

Zum Varrese-Maler s. RVAp 1 S. 335 ff.


Apulian red-figure kalpis of the Varrese Painter. About 350 B.C. On the front a young woman donates wine from a kantharos into a large bowl which is held by a seated young boy who wears a colored chiton and holds a large branch. Little splinters of the rim are missing, otherwise intact.
Kleine Absplitterungen an der Mündung, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Apulische Kalpis des Varrese-Malers.
Erhaltung:  Kleine Absplitterungen an der Mündung, sonst intakt.
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Los 201
Kampanische Bügelamphora des Boston Ready-Malers.
Cumae, 360 - 350 v. Chr. H 32,1cm. Rotfigurig, Details in Weiß u. Gelb. Vs.: Junge Frau mit gefibeltem Gewand opfert aus großer Schale über einem Altar. Rs.: Manteljüngling. Dazwischen Volutenornamente, auf der Schulter Wellenband, auf dem Hals Blätterstab.

Provenienz: Aus der westdeutschen Privatsammlung H.W., erworben 2000 aus Dortmunder Privatsammlung.

Vgl. zum Beispiel den Glockenkrater Ann Arbor, University of Michigan 28809 (LCS 516,609 mit Taf. 201,3-4).


Campanian red-figure bail amphora of the CA Painter. Cumae, 360 - 350 B.C. On side A a young woman is offering a sacrifice over an altar. On the backside a draped youth. A split-off at the foot, otherwise intact.
Absplitterung am Fuß, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN; Kampanische Bügelamphora des Boston Ready-Malers.
Erhaltung:  Absplitterung am Fuß, sonst intakt.
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