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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 272  -  22.07.2020 10:00
Kunst der Antike, Afrika, Asiatica (u.a. aus der Sammlung Dr. Wiedner)

Seite 34 von 47 (922 Ergebnisse total)
Los 664
Sammlung seltene Glasfliesen.
Burgund, um 1500 oder früher. Je Stück ca. 10 x 10cm, Dicke ca. 1,5 - 1,9cm. Aus kobaltblauem, rotem und weißem Glas, in Form gegossen und von oben zu einem Muster gemischt. 24 Stück!

Provenienz: Aus französischer Privatsammlung des 19. Jh., in deutschem Privatbesitz I. H. seit 1999.

Vgl.: L. Van Wersch u. a., The Glass Tiles from Saint-Sauveur (Burgundy, France), Journal of Glass Studies 60, 2018, S. 163-182; U. Lobbedey - F. DellAcqua - K. H. Wedepohl, Coloured Glass Wall-Tiles from Corvey (North-West Germany): Carolingian or Romanesque?, Journal of Glass Studies 43, 2001, S. 89-105; Chr. Sapin, Glasfliesen aus Saint-Sauveur, in: Chr. Stiegemann - M. Wemhoff (Hrsg.), 799 - Kunst und Kultur der Karolingerzeit. Karl der Grosse und Papst Leo III. in Paderborn (1999) S. 564-565.


Collection of very rare tiles of cobalt blue glass, marbled with red and white. Burgundy, about 1500 or earlier. One piece broken in two parts, small chipping, otherwise intact. 24 pieces!
Ein Stück in zwei Teile gebrochen, kleine Absplitterungen, sonst intakt.; OBJEKTE; MISCELLAN; MITTELALTER
Erhaltung:  Ein Stück in zwei Teile gebrochen, kleine Absplitterungen, sonst intakt.
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Los 665
Riemenende.
ca. 13. - 14. Jh. n. Chr. H 10,1cm. Flache Bronze mit Gravur, die beidseitig einen Herrscher mit Kopfbedeckung und langem Gewand darstellt.

Provenienz: Ex Sammlung H.-D.D., Nordrhein-Westfalen, erworben zwischen 1975 und 1998 aus der Sammlung Paul Weber, Paderborn, 1930er bis 1970er Jahre.

Bronze strap end with engraved depictions on both sides of a King or a similar person. Medieval, about 13th - 14th century A.D. Dark green patina, below broken.
Dunkelgrüne Patina, unten gebrochen.; OBJEKTE; MISCELLAN; MITTELALTER
Erhaltung:  Dunkelgrüne Patina, unten gebrochen.
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Los 666
Kopf eines jungen Mannes mit Backenbart und Tschako.
Deutschland (Berlin oder Charlottenburg), 1. Hälfte 19. Jh. Gesamthöhe mit Sockel ca. 37cm. Terrakotta. Über den bewegt hervorquellenden Haaren Tschako in der Form des frühen 19. Jhs., Deckel gerundet, Ohrenklappen auf dem Schild mit einer Schleife zusammengebunden, keinerlei Abzeichen. Augenpartie, Bart und Haare mit dunkler Farbe abgesetzt. Lose auf Sockel montiert.

Provenienz: Erworben bei Art for Eternity, Howard Nowes, New York; ex Seward Kennedy Collection, London.

Kopfbedeckung und Haartracht weisen in die Zeit gegen Ende der napoleonischen Kriege und danach. Das Fehlen von Abzeichen sowie einer Schuppenkette lassen vermuten, dass es sich nicht um eine militärische, sondern um eine zivile Darstellung handelt. Ähnliche Kopfbedeckungen lassen sich in dieser Zeit beispielsweise bei Stadtmusikern nachweisen. Als Herstellungsort dieser außerordentlich qualitätvollen Arbeit kommt wohl nur das seinerzeitige Zentrum der Terrakottenherstellung in und um Berlin in Betracht und hierbei insbesondere die beiden bedeutendsten Produzenten ihrer Zeit Tobias Feilner (1773-1839) sowie dessen Schüler Ernst March (1798-1847). Gerade March erwarb sich Ruhm mit vollplastischen Terrakotten für den öffentlichen Raum.


Terracotta head of a young man with a whiskers and shako. Germany (Berlin or Charlottenburg), 1st half of the 19th century. Shako in the shape of the early 19th century, rounded hat cap, ear flaps tied with a bow on the shield, no badges. Eyes, beard and hair highlighted with dark color. Fractured edge on the neck, bumps and minor repairs on the back, hat peak slightly bumped, slight signs of weathering on the hat cap and the hat peak. Loosely mounted on a base. Total height with base approx. 14 ½ inch.
Bruchkante am Hals, Bestoßung und kleinere Reparatur auf der Rückseite, Schirm leicht bestoßen, geringe Witterungsspuren auf dem Deckel und dem Schirm.; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
Erhaltung:  Bruchkante am Hals, Bestoßung und kleinere Reparatur auf der Rückseite, Schirm leicht bestoßen, geringe Witterungsspuren auf dem Deckel und dem Schirm.
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Los 667
Säule.
18. - 19. Jh. n. Chr. H 118cm. Zweiteilige Säule mit separat gearbeiteter, mehrfach profilierter Basis aus gelblich und rötlich geädertem Marmor (giallo antico?).

Provenienz: Aus französischer Privatsammlung des 19. Jhs., danach Münchner Privatsammlung I.H.; bei Gorny & Mosch Auktion 227, 2014, Los 451.

Large two-partite column. Yellow and reddish marble (giallo antico?). Profiled base worked separately. 18th - 19th century A.D. Slight damage at the base.
Leichte Bestoßungen an der Basis.; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
Erhaltung:  Leichte Bestoßungen an der Basis.
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Los 668
Eisenvotive.
Niederbayern, 15. - 19. Jh. a) L 8,5cm. Stilisiertes Tier mit großem Schwanz. Aus Ganacker an der Isar. Inv. 1900. b) H 10,3cm. Stilisierte, menschliche Figur, die die Arme vor dem Körper zusammengeführt hat. Aus Perka bei Kehlheim. Inv. P 740. 2 Stück!

Provenienz: Ex Sammlung Karl-Ferdinand Schaedler, München.

Der Kult der Eisenvotive stammt aus der Zeit des 12. - 15. Jahrhunderts in Niederbayern. Katholische Christen in Bayern und auch Österreich opferten dem Heiligen Leonhard, der für Krieg und Eisen steht und der Schutzpatron der Kraftfahrer, Schmiede und Soldaten ist. Darüber hinaus gilt er als Schutzpatron der Tiere, aber auch als Krankheitshelfer, Finde- und Feuerpatron. Der Kult eiserner Votive geht nach heutigem Forschungsstand auf vorschristliche Zeiten zurück. Damit wurde der bereits volkstümliche Brauch vom Leonhard-Kult adaptiert. Es gibt zwei große Gebiete der Verbreitung und der spezifischen Formenausbildung der Eisenvotive: den bayerisch-schwäbischen Raum, für den die hier angebotenen Stücke aus der Sammlung Schaedler stehen sowie Gebiete in Kärnten und der Steiermark. Von den Formen her gibt es sowohl Tiere als auch menschliche Figuren, die älter als die Tierfiguren sind. Als Datierungskriterium dient auch die Herstellungstechnik aus einem Stück. Der Brauch ist bis ins späte 19. Jahrhundert - in einigen Gegenden auch noch später - nachweisbar. Die Kirchen vermieteten die eingesammelten Votivgaben an die Bittsteller und sicherten sich so ein zusätzliches Einkommen. Der Adorant ging mit dem Votiv zum Bittgang und gab es danach wieder dem jeweiligen Priester zurück. Vgl. K.-F. Schaedler, Kult, Magie und Religion. Versuch einer Analyse (2014), S. 96-100.


Iron votives in shape of a stylized animal with large tail and a stylized human figure with arms joined in front of the body. Lower Bavaria, 15th - 19th century. Intact, partially corroded. 2 pieces!
Intakt, etwas korrodiert.; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
Erhaltung:  Intakt, etwas korrodiert.
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Los 669
Eisenvotiv.
Niederbayern, Aigen am Inn, 15. - 19. Jh. H 14,5cm. Inv. 5086. Bandförmig, oben rollenartig verdickt.

Provenienz: Ex Sammlung Karl-Ferdinand Schaedler, München.

Iron votive from Lower Bavaria, 15th - 19th century. Lower part broken, partially corroded.
Unterer Teil gebrochen, etwas korrodiert.; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
Erhaltung:  Unterer Teil gebrochen, etwas korrodiert.
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Los 670
Eisenvotive.
Niederbayern, 15. - 19. Jh. Sammlung stilisierter Tiere: a) L 13,5cm. Aus Aigen am Inn. Inv. 5046. b) L 19cm. Drei runde Löcher im bandartigen Rumpf. Aus Aigen am Inn. Inv. 5049. c) L 10,7cm. Aus Perka bei Kehlheim. Inv. P 837. 3 Stück!

Provenienz: Ex Sammlung B. Herramhof.

Iron votives in shape of stylized animals. Lower Bavaria, 15th - 19th century. Intact, partially corroded. 3 pieces!
Intakt, etwas korrodiert.; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
Erhaltung:  Intakt, etwas korrodiert.
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Los 671
Eisenvotive.
Niederbayern, Aigen am Inn, 15. - 19. Jh. a) L 14,4cm. Stilisiertes Tier. Inv. 5089. b) L 13,7cm. Stilisiertes Tier. Inv. 4841. c) H 7,8cm. Hand. Inv. 4108. 3 Stück!

Provenienz: Ex Sammlung B. Herramhof.

Iron votives in shape of two stylized animals and a hand. Lower Bavaria, 15th - 19th century. Intact, partially corroded. 3 pieces!
Intakt, teilweise korrodiert.; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
Erhaltung:  Intakt, teilweise korrodiert.
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Los 672
Eisenvotive.
Niederbayern, Perka bei Kehlheim, 15. - 19. Jh. a) L 13,7cm. Stilisiertes Tier. Inv. P 713. Intakt. b) H 10,8cm. Stilisierte, menschliche Figur, die den linken Arm erhoben hat. Der linke Arm wiederangesetzt, der rechte Arm fehlt. Inv. P120. 2 Stück!

Provenienz: Ex Sammlung B. Herramhof.

Iron votives in shape of a stylized animal and a stylized, human figure. Lower Bavaria, 15th - 19th century. Animal intact, human figure with reattached left arm, right arm missing. 2 pieces!
; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
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Los 673
Eisenvotiv.
Niederbayern, Perka bei Kehlheim, 15. - 19. Jh. H 18cm. Stilisierte, menschliche Figur, die einen Arm erhoben und den anderen vor die Scham gelegt hat. Inv. 959a.

Provenienz: Ex Sammlung B. Herramhof.

Iron votive in shape of a stylized human figure. Lower Bavaria, 15th - 19th century. Tiny fragments missing.
Winzige Fragmente fehlen.; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
Erhaltung:  Winzige Fragmente fehlen.
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Los 674
Eisenvotive in Form von stilisieren Tieren.
Niederbayern, Aigen am Inn, 15. - 19. Jh. a) L 16,6cm. Inv. 4334. b) L 17,7cm. Inv. 5101. c) L 14cm. Inv. 3810. 3 Stück!

Provenienz: Ex Sammlung Karl-Ferdinand Schaedler, München.

Iron votives in shape of stylized animals. Lower Bavaria, 15th - 19th century. Fragments missing, partially corroded. 3 pieces!
Fragmente fehlen, etwas korrodiert.; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
Erhaltung:  Fragmente fehlen, etwas korrodiert.
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Los 675
Bauernwehr aus Eisen.
Deutschland, ca. 15. Jh. L 32cm. Einschneidige Klinge mit schmalem Rücken, darauf eingraviert ein Kreuz, das oben und unten von zwei parallelen Linien gerahmt wird. Vier noch erhaltene Nieten dienten zur Befestigung von Griffschalen aus Horn oder Holz. Zwischen der Griffangel und der Klinge ein einfacher Bügel, der zeitgenössisch als Nagel bezeichnet wurde.

Provenienz: Gefunden 2019 in Pommelsbrunn. Als Fund gemeldet beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (M-2019-1814-1_0).

Die Bauern- oder Hauswehr ist eine typische Waffe des einfachen Volkes im Mittelalter und der Frühen Neuzeit, die besonders im 15. und 16. Jahrhundert weit verbreitet war. Sie ist auch als Hiebmesser oder Langes Messer bekannt. Die Bauernwehr wurde teilweise ikonographisch zu Darstellungen von Ständen und Berufen wie Bauern und Fuhrleuten verwendet.


Iron peasants sidearm. Germany, about 15th century. Cleaned ground found in good condition, tiny fragments missing.
Gereinigter Bodenfund in gutem Zustand, winzige Fragmente fehlen.; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
Erhaltung:  Gereinigter Bodenfund in gutem Zustand, winzige Fragmente fehlen.
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Los 676
Kopf eines Phantasiewesens.
20. Jh. H 16,5cm, B 16,8cm. Aus braun-grünem Serpentin. Hybride Mischung von Mensch und Tier. Dreieckiger Kopf, große, mandelförmige hervortretende Augen, große Ohren (Widderhörner?), weit nach vorne ausgezogene, leicht gerundete Nase und rausgestreckte Zunge. Im Stil von berhard Matemara, aber von eienm Nachfolger auf der Unterseite des Halses signiert (unbekannt). Im Stil von Bernhard Matemera, aber von einem Nachfolger signiert.

Provenienz: Ex Sammlung Dr. Günter Wiedner, Bayern, 1980er Jahre bis 2015.

Stone head depicting a hybrid of human and animal, interesting form. In the style of Bernhard Matemara, but signed by an unknown pupil at the bottom of the neck. 20th century. Small scratches, otherwise intact, with a stand.
Kleine Kratzer, sonst intakt, mit Ständer.; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
Erhaltung:  Kleine Kratzer, sonst intakt, mit Ständer.
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Los 677
Louis Félicien Joseph Caignart de Saulcy (1807 - 1880).
Vier großformatige Medaillen auf den Numismatiker und Orientreisenden des 19. Jahrhunderts, vier Entwürfe aus Gips zu entsprechenden Medaillen sowie zwei weitere kleinere Medaillen. Dazu umfangreiche Dokumentation zu seinem Leben, darunter zahlreiche Kopien von Originaldokumenten, Fotos von Objekten im Zusammenhang mit de Saulcy und Biografien. 11 Stück!

Provenienz: Aus dem Nachlass der Familie de Saulcy.

Four large-format medals for this numismatists and travelers to the Orient in the 19th century, four plaster designs for corresponding medals and two other smaller medals. In addition, extensive documentation of his life, including numerous copies of original documents, photos of objects related to de Saulcy and biographies. Intact. 11 pieces!
Intakt.; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
Erhaltung:  Intakt.
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Los 678
Louis Félicien Joseph Caignart de Saulcy (1807 - 1880).
18. - 20. Jahrhundert, Zahlreiche Dokumente von und zu de Saulcy sowie seiner Familie, darunter Urkunde von 1744 mit papiergedecktem Wachssiegel, kleines gerahmtes Bild de Saulcys, zwei kleine Münztablare des 19. Jahrhunderts, hölzerne Medaillendose (beklebt), Nachprägung einer ovalen Medaille von Duvivier sowie sechs Bücher des 19. / 20. Jahrhunderts. 12 Stück!

Provenienz: Aus dem Nachlass der Familie de Saulcy.

Numerous documents from and about de Saulcy and his family, 18th - 20th century, including a certificate from 1744 with a paper-covered wax seal, a small framed picture of de Saulcy, two small coin trays from the 19th century, a wooden medal box (with a sticker), a copy of an oval medal by Duvivier and six books from the 19th / 20th century. 12 pieces!
; OBJEKTE; MISCELLAN; NEUZEIT
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Los 679
´Münchner Knabensieger´.
H 23cm. Moderne Rekonstruktion der römischen Bronzebüste in der Glyptothek München, die auch unter dem Namen "Knabe mit Siegerbinde" bekannt ist. Bronzehohlguss mit vergoldeter Binde und Lippen. Augen in Glas eingelegt. Im Rahmen der Polychromie-Forschungen als eine von vier unterschiedlichen Fassungen von dem Restaurator Olaf Herzog an der Glyptothek München 2009 hergestellt.

Das Original in der Glyptothek wurde im 18. Jh. zusammen mit dem gesondert gegossenen Glied gefunden, das Winckelmann später von Kardinal Albani geschenkt bekam. Der Kopf gehörte also vermutlich zu einer Herme. Während die ältere Forschung annahm, in der römischen Kopie ein klassisches Original fassen zu können, tendiert man heute dazu, ihn als Werk des frühkaiserzeitlichen Klassizismus zu sehen. Lit.: P. Zanker, Klassizistische Statuen (1974) 30 Kat. 30.


Modern bronze reconstruction of a Roman bronze head in the Munich Glyptothek. With gilded taenia and lips and eyes inlaid in glass. Lavish, decorative work. The piece has been produced during the research work for antique polychromy by Olaf Herzog as one of four versions.
; OBJEKTE; MISCELLAN; ANTIKISIERENDES - PASTICCI
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Los 680
Ionisches Eckkapitell.
18. - 19. Jh. n. Chr. H 12,5cm, Seitenlänge 27cm. Weißer Marmor. Zierliches ionisches Kapitell im Typus eines "vierseitigen Diagonalkapitells" mit herausgedrehten Eckvoluten. Diese Voluten entwachsen zwischen dem Eierstab und dem Abakus an den Ecken des Kapitells. Teil des Kapitell ist außerdem das obere Ende der Säule, die mit Pfeifen gefüllten Kanneluren versehen ist.

Provenienz: Aus französischer Privatsammlung des 19. Jhs., danach seit 1999 Münchner Privatsammlung I.H.

In der klassischen ionischen Ordnung ist das Kapitell längsgerichtet, denn die Voluten liegen parallel zum Architrav. An den Ecken des Bauwerks führt dies zum sog. ionischen Eckkonflikt, den man später dadurch löste, dass man beide Außenseiten gleich gestaltete und die Volute um 45 Grad nach außen drehte. Ab hellenistischer Zeit kam das vierseitige Diagonalkapitell in Mode, bei dem alle Seiten gleich gestaltet waren. Dieser Typus wurde auch von den Renaissance-Architekten Vicenzo Scamozzi (1552 - 1616) favorisiert, der ein unserem Stück ganz ähnliches Kapitell in seiner LIdea delle Architettura Universale. Buch VI (1615) S. 101 abbildet. Das Werk von Scamozzi hat die nachfolgende klassizistische Architektur wesentlich beeinflusst. Bei unserem Stück wurden allerdings die Innenseiten nur rudimentär skulpiert, da sie offenbar an dem kleinen Gebäude, das dieses Kapitell ursprünglich zierte, kaum zu sehen waren.


Decorative ionic marble corner capital. 18th - 19th century A.D. Minor damages.
Nur winzige Bestoßungen.; OBJEKTE; MISCELLAN; ANTIKISIERENDES - PASTICCI
Erhaltung:  Nur winzige Bestoßungen.
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Los 681
Kapitell.
18. - 19. Jh. n. Chr. H 18,5cm, Seitenlänge 31cm. Weißer Marmor. Zierliches korinthisches Kapitell mit Eckvoluten, die auf Akanthusblättern aufliegen. Auf jeder Seite im Zentrum eine Blume mit geöffneter Blüte.

Provenienz: Aus französischer Privatsammlung des 19. Jhs., danach seit 1999 Münchner Privatsammlung I.H. Bei Gorny & Mosch Auktion 227, 2014, Los 450.

Decorative corinthian capital. 18th - 19th century A.D. Only very small damages.
Nur winzige Bestoßungen.; OBJEKTE; MISCELLAN; ANTIKISIERENDES - PASTICCI
Erhaltung:  Nur winzige Bestoßungen.
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Los 682
Tordierte Säule im Stil der Renaissance.
Wohl 18. - 19. Jh. H 91cm. Aus weißem Marmor. Profilierte runde Plinthe und viereckiger Abakus mit konkaven Seiten. Der Schaft geschmückt mit Eichenzweigen.

Provenienz: Aus französischer Privatsammlung des 19. Jhs.; in deutschem Privatbesitz I. H. seit 1999.

Marble column in style of the Renaissance, twisted and decorated with acorn branches. Probably 18th - 19th century. Intact.
Intakt.; OBJEKTE; MISCELLAN; ANTIKISIERENDES - PASTICCI
Erhaltung:  Intakt.
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Los 682.a
Kopf des Hermes.
19./20. Jh. H 26cm. Weißer, feinkristalliner Marmor. Im Kern antiker Marmorkopf, aber mit moderner Überarbeitung des Gesichtes. Antike Oberflächen sind der Petasos und Teile des Haarkranzes.

Provenienz: Ex Sammlung H.M., Hessen, seit vor 1999. Danach weiterhin in Familiensammlung.

Marble head of Hermes/Mercury with modernly overworked face on an antique core. Original surfaces are the petasos and part of of the hair.
682 A;682.A;682A;
Nase angesetzt. Gesockelt.; OBJEKTE; MISCELLAN; ANTIKISIERENDES - PASTICCI
Erhaltung:  Nase angesetzt. Gesockelt.
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