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Auktion 296 - Saalauktion  -  12.07.2023 14:00
Kunst der Antike

Los 3
Lukanischer rotfiguriger Glockenkrater des Kyklopen-Malers.
Zuweisung durch Arthur D. Trendall. 420 - 410 v. Chr. H 33,7cm, ø 34,1cm. Auf der Vorderseite steht eine junge Frau mit Sakkos zwischen zwei nackten jungen Athleten, beide mit Gehstock, der linke zusätzlich mit Tänie. Rückwärtig drei Manteljünglinge im Gespräch.

Provenienz: In Deutschland seit 2019; ex Pierre Bergé & Associés Auktion Paris 16. Mai 2018, Los 204; aus der Schweizer Privatsammlung M. C., Genf (gest. 1989), erworben in den 1960er Jahren.

Im Arthur D. Trendall Archive der La Trobe University Melbourne mit der Nummer ALR S00200218 verzeichnet.


Zum Kyklopen-Maler s. A. D. Trendall, The Red-Figured Vases of Lucania, Campania and Sicily (1967) S. 25-29; A. D. Trendall, Rotfigurige Vasen aus Unteritalien und Sizilien - Ein Handbuch (1990) Abb. 9-10. Interessant ist der Umstand, dass hier eine Frau offensichtlich Zugang zum Bereich der Palästra hat. Dieses in der lukanischen Vasenmalerei mehrmals auftauchende Motiv (Trendall, Handbuch Abb. 10; 12; 14 und 21) lässt an unserer Vorstellung der streng getrennten Geschlechterwelten ein wenig zweifeln.


Lucanian red-figure bell krater of the Cyclops Painter. 420 - 410 BC. Height 33,7cm, ø 34,1cm. On one side a young draped woman with sakkos between two nude athletes. On the other side three draped youths. Reassembled from fragments, small missing areas are retouched.
Aus Fragmenten zusammengesetzt, kleine Fehlstellen sind retuschiert.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Aus Fragmenten zusammengesetzt, kleine Fehlstellen sind retuschiert.
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