Andragoras, 3. Jh. v. Chr.(?). Obol ø 10mm (0.86g). ca. 260 - 250 v. Chr.(?). Vs.: Vorderteil eines n. r. springenden Ebers. Rs.: Kopf eines brüllenden Löwen n. r., im Quadratum incusum. SNG ANS - ; Bopearachchi, Sophytes - ; Mitchiner 1, - .
RR! Ex Sammlung Klaus Grigo.
Vgl. Gorny & Mosch Auktion 297.1, 2023, Los 109-119. Dieser Obol imitiert die Eber/Löwe-Kleinsilbermünzen aus Kyzikos, die im 5. Jh. v. Chr. geprägt wurden (von Fritze II, 9-16). Tandon, Are these the earliest Greek Coins of Bactria?, RN 178, 2021 vermutet, dass die östlichen Eber/Löwe-Münzen von den Branchiden in Baktrien im 5. oder 4. Jh. v. Chr. geprägt wurden. Neuere Untersuchungen legen aber nahe, dass ein Zusammenhang zu den athenischen Imitationen besteht, die L. W. H. Taylor als Emissionen des parthischen Satrapen Andragoras klassifiziert. Als kleinere Nominale hätten die Eber/Löwen-Münzen demnach das frühparthische Münzsystem komplettiert.
ss; GRIECHEN; NORD-PERSIEN; diverse
ss; GREEKS; NORTH PERSIA; misc