´Antonia minor´.
Römische Kaiserzeit, 1. Hälfte 1. Jh. n. Chr. H 34cm. Weißer, feinkristalliner, leicht gräulicher Marmor. Frauenkopf mit idealen Zügen. Die Rückseite ist für den Einsatz in eine Statue zugerichtet, die vermutlich capite velato dargestellt war.
Provenienz: Aus der Sammlung W.F., USA, erworben in den 1970er Jahren.
Die leicht wellige Mittelscheitelfrisur mit entlang des Halses hinabfallenden Korkenzieherlocken entspricht frühkaiserzeitlichen Porträts von Damen aus dem julisch-claudischen Kaiserhaus, etwa dem Salus-Typus der Livia und besonders dem schlichten Typ der Antonia minor. Das Gesicht ist aber so stark idealisiert, dass jegliche individuelle Züge fehlen. Die Benennung muss daher tentativ bleiben. Auch die Tatsache, dass es sich um einen Einsatzkopf handelt, macht wahrscheinlich, dass es sich um ein Mitglied des Herrscherhauses handelt. Vgl. K. Polaschek, Porträttypen einer claudischen Kaiserin (1973) S. 30 ff. mit Taf. 13; 15.2; 18.2; A. Alexandridis, Die Frauen des römischen Kaiserhauses (2004) Taf. 12,3. s. auch ein zeitgleiches Privatporträt in K. Fittschen - P. Zanker, Katalog der römischen Porträts in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom III (1983) Kat.-Nr. 55.
A female portrait head, probably Antonia minor, mother of Germanicus, Livilla and Claudius, with typical hairstyle of the Late Augustean and Tiberian period and higly idealized facial features. Made to be inserted into a statue capite velato. Roman Imperial Period, early 1st century A.D. Broken nose, retouched scratches at the eyebrows and the left cheek, weathered surface.
Nase gebrochen, retuschierte Bestoßungen an den Augenbrauen und der linken Wange, verwitterte Oberfläche.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; STEINSKULPTUR; ´Antonia minor´.
Erhaltung:
Nase gebrochen, retuschierte Bestoßungen an den Augenbrauen und der linken Wange, verwitterte Oberfläche.