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Auktion 275  -  16.12.2020 10:00
Kunst der Antike, Afrika, Asiatica, Präkolumbische Kunst

Los 8
Attischer Glockenkrater, vielleicht Fabre-Maler.
Frühes 4. Jh. v. Chr. H 20,4cm, ø Mündung 20,6cm, ø Fuß 9,8cm. Rotfigurig. Auf der Vs. ein tänzelnder Silen vor einer Mänade mit Fackel. Rückwärtig ein Manteljüngling. Schöne Arbeit der spätattischen Vasenproduktion!

Provenienz: Ex Gorny & Mosch Auktion 272, 2020, Los 4; aus der Privatsammlung M. P., Österreich, erworben 2012 bei der Galerie Kunst der Antike, Wien; davor in der Sammlung von Professor Ernst Zweymüller (1917-2014). Erworben in den 1960er Jahren.

Wenn man nach dem Schöpfer dieser sehr originellen Malerei sucht, wird man in ARV² S. 1435 ff. Kap. 80 Other krater-painters: still early (= J. D. Beazley, Attic Red-Figure Vase-Painters. Second Edition [1984]) suchen müssen. Ein möglicher Kandidat wäre der Khanenko-Maler (ARV² 1445), der überwiegend derartig kleine Glockenkratere bemalt hat, dessen Figuren jedoch viel einfacher gestaltet sind. Wahrscheinlicher ist eine Zuweisung an den Fabre-Maler (ARV² 1444), von dem ein ikonografisch ganz ähnliches Stück stammt, das aber leider nicht publiziert ist (ARV² 1444,2; Beazley Archive Pottery Database 218133). Die Figuren eines Kelchkraters von seiner Hand aber weisen sehr interessante Parallelen auf (ARV² 1444,1; BAPD 218132).


Attic red-figure bell krater, perhaps Fabre Painter. Early 4th century B.C. On side A mincing silen in front of a maenad with torch. On side B a draped youth. Tiny scratch on side A, otherwise intact. Nice work of the Late Attic vase-production!
Ein kleiner Kratzer im Bereich des Silens, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung:  Ein kleiner Kratzer im Bereich des Silens, sonst intakt.
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