Gesichtsmaske.
Vermutlich Vuvi, Gabun. H 29cm, mit Resten von weißem, rotem und schwarzem Pigment, mit mandelförmigen Augen und geöffnetem Mund.
Provenienz: Ex Sammlung F. X. M., Oberbayern, 1930er bis 1940er Jahre.
Lit.: I. Bolz, Zur Kunst in Gabun, in: Ethnologica, NF 3, Köln (1966) S. 85-221; L. Perrois, Art ancestral du Gabon, musée Barbier-Mueller (1985).
Der Ursprung dieser Masken, die mukudji (mukouyi) oder okouyi genannt werden und in der Regel den Geist eines schönen verstorbenen Mädchens symbolisieren, das von einem männlichen Stelzentänzer dargestellt wird, ist noch immer ungeklärt. Obwohl sie ursprünglich den Mpongwe zugeschrieben wurden, suchte man ihre Herkunft später in den Chaillu-Bergen. Die zahlreichen Versuche, den Ursprung dieser Masken zu finden, sind jedoch, wie Ingeborg Bolz in ihrem umfassenden Werk über sie feststellt ein spannendes Kapitel falscher Zuschreibungen (1966: 157). Sie werden es wohl auch in Zukunft bleiben, denn in vielen Regionen ist der Kult längst verschwunden. Perrois (1985, S. 103) vermutet in diesem Zusammenhang, dass der wichtigste Impuls für die Kultur der Punu/Lumbo aus dem Loango-Reich, insbesondere von den Vili, kam und dass sich der idealisierte Naturalismus ihrer Masken aus diesem bekannten Kongo-Schnitzstil entwickelt hat.
Face mask, probably Vuvi, Gabon, with remains of white, red and black pigments with almond-shaped eyes and opened mouth; traces of wear and tear, otherwise intact.
Gebrauchsspuren, sonst intakt.; OBJEKTE; AFRIKA UND OZEANIEN; MASKEN